aktuell (März 2024) berechneter Fernwärme-Preis in Hochdahl:
14,84 ct/kWh (zzgl. MwSt.)
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
falls Sie es nicht bemerkt haben: Der Aufsichtsrat muss sich immer noch mit unserer zweiten Bürgereingabe zur Transparenz befassen (Siehe hier den Eintrag vom 29.6.2024 (eijeijei, wie die Zeit vergeht...))
Darüber soll jetzt in der nächsten AR-Sitzung, die am Mittwoch, den 13.11.2024 ab 17 Uhr bei den Stadtwerken im Sitzungssaal (sic!) stattfinden wird, diskutiert werden.
Wir freuen uns auf eine lebhafte Diskussion, an deren Ende hoffentlich bürgerfreundliche Pro-Fernwärme Entscheidungen stehen werden.
Bitte erscheinen Sie möglichst zahlreich, um zu demonstrieren, dass wir weiterhin an Lösungen zu den momentanen Akzeptanzproblemen der Fernwärme interessiert sind und unser Interesse auch durch monatelanges Schweigen der Lokal-Politik und der Fernwärme-Verantwortlichen nicht gebrochen wird.
Wir freuen uns über Ihr zahlreiches Erscheinen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Nach längerer Pause wollen wir unsere Diskussionsrunden/Arbeitskreise wieder aufnehmen.
Da uns nun endlich die Dekarbonisierungspläne der Stadtwerke vollständig vorliegen, sollten wir mal darüber diskutieren, um eine gemeinsame Haltung dazu entwickeln, die wir zukünftig kommunizieren können.
Notieren Sie sich bitte folgenden Termin: Am 29. Oktober 2024 treffen wir uns dazu wie üblich im Forum Sandheide, Raum Hochdahl. Wir beginnen um 18 Uhr mit unserem Treffen zu diesem spannenden Thema.
Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Die Reaktionen der drei Adressaten sind inzwischen eingetroffen. Wie angekündigt, werden wir sie jetzt an unsere Mitglieder zur eigenen Beurteilung weiterleiten. Bitte machen Sie sich ein eigenes Bild und ordnen Sie die Mails selbst ein. Auf dieser Webseite wollen wir sie nicht darstellen, da dies doch eine Menge Platz kosten würde...
Neues von unserem "Mr. Dialog" Gregor Jeken, dem Stadtwerke Geschäftsführer:
Wir erinnern uns: Der Transformationsplan sollte gemäß Beschluss im HFA veröffentlicht werden... Nach langem Drängen hatten die Stadtwerke dann die Präsentation zum Transformationsplan auf ihrer Webseite (versteckt) zum Download angeboten. Das zum Transfomationsplan dazugehörende Gutachten, das eigentlich wichtigere Dokument wurde aber mit einigen Ausreden erst nach längerem Drängen auch noch veröffentlicht - getreu nach dem Motto "mal sehen, ob es überhaupt einer merkt...
Wir können an diesem Beispiel gut erkennen, wie wichtig" es Herrn Jeken und den anderen ist, für Transparenz zu sorgen: Alles ganz offensichtlich nur Gerede...
Sie finden die Präsentation und das Gutachten zum Download auf unserer Webseite hier und im Download-Bereich.
Die Bundesregierung will die allgemeine Fernwärme-Verordnung (AVB Fernwärme) überarbeiten. Dazu liegt inzwischen ein Referenten-Entwurf vor, also eine Vorlage zur Abstimmung. Sie finden den aktuellen Referentenentwurf hier.
Dieser Entwurf ist stellt inhaltlich eine deutliche Verschlechterung der Situation für die Fernwärmekunden dar. Der Verbraucherschutz wird aufgeweicht und verschlechtert. Man kann deutliche Hinweise des Erfolgs der Lobbyarbeit des AGFW-Verbands erkennen, um die eigenen Ziele gesetzlich verankern zu lassen.
Lesen Sie hier die Stellungnahme von Jörgen Sörensen, einem anerkannten Fachmann aus Flensburg, der uns schon öfter mit seiner Sichtweise zu Fernwärme-Themen bedacht hat.
Zusammenfassend kann man sagen: So wird das nix mit der Akzeptanz der Fernwärme als "Zukunfts-Heizenergie" für die Wärme-Wende!
In einem Jahr finden in Erkrath Kommunalwahlen statt.
Seien Sie sicher, dass wir von der Interessengemeinschaft Fernwärme e.V. Ihre die Fernwärme betreffenden politischen Entscheidungen trotz unserer politischen Neutralität kritisch begleiten werden. Sie sollten die Bürger besser überzeugen als sie einfach durch Ihre Entscheidungen zu etwas zu zwingen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
folgenden offenen Brief senden wir nach der ereignisreichen und folgenschweren Woche an Herrn Bürgermeister Schultz, Herrn Ehlert (Fraktionsvorsitzender der SPD) und Herrn Jöbges (Fraktionsvorsitzender der CDU):
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Ehlert, sehr geehrter Herr Jöbges,
wir haben uns entschlossen, Ihnen allen den folgenden Brief mit der Bitte um eine schriftliche Antwort zu schicken, da Sie sich bei der HFA- als auch bei der Stadtratssitzung deutlich dafür ausgesprochen haben, die Gewinne der Stadtwerke Erkrath zu 75% an die Stadtkasse zu überweisen.
Gewinne, von denen wir wissen, dass sie zu einem großen Teil von den Fernwärmekunden in Hochdahl erwirtschaftet wurden. Immerhin hat die Wärme-Sparte der SWE einen Überschuss von knapp 4,6 Millionen Euro ergeben – Geld, dass die etwa 8.500 Wärmekunden im Jahr 2023 in Hochdahl aufbringen mussten. Das entspricht immerhin einem durchschnittlichen Betrag von 529 € für jeden einzelnen Kunden.
Fernwärme-Kunden, die in einem Monopol gefangen sind und keine sinnvolle Möglichkeit haben, Ihre Heizung anderweitig zu betreiben. Fernwärme-Kunden, die keinen Einfluss auf die Preisgestaltung haben, die die Stadtwerke nach den gleichen Methoden durchführen, die schon zu Zeiten von e.on und den anderen privatwirtschaftlichen Fernwärmversorgern für hohe Kosten gesorgt haben.
Es mag sein, dass das alles legal ist und der Stadtrat als Entscheidungsgremium der Stadt Erkrath, der die Stadtwerke und damit das Fernwärmenetz zu 100% gehört, das Recht hat, über die Verwendung der Gewinne der Stadtwerke zu entscheiden. Rechtlich mag das alles so in Ordnung gehen – aber moralisch ist dies doch ein äußerst zweifelhaftes Vorgehen, und zwar aus mehreren Gründen:
Auch wenn alles im Rahmen der gesetzlichen Regelungen stattfindet, ist es doch moralisch bedenklich, einem Teil der Bürgerschaft so offensichtlich in die Tasche zu greifen. Und andere davon zu verschonen.
Dazu kommt noch erschwerend, dass das Hochdahler Fernwärmenetz veraltet ist und dringend modernisiert werden muss, um eine bessere Wärmeausbeute für die Kunden erbringen zu können. Die Verringerung des Co2-Ausstoßes, die gesetzlich vorgeschrieben ist, wird ebenfalls große Investitionen erfordern. Wieso werden die zweifelhaft erwirtschafteten Gewinne nicht für diese beiden „Großbaustellen“ verwendet?
So, wie es jetzt laufen wird, werden die Fernwärmekunden diese Investitionen in Zukunft ein weiteres Mal aus Ihren Wärmekosten aufbringen müssen…
Ist das gerecht? Ist das fair? Ist das begründbar?
Gerade Sie, Herr Ehlert, sind Fraktionsvorsitzender der „Sozialdemokratischen Partei Deutschlands“ – wo bitte ist an dieser Vorgehensweise etwas „sozial“ zu nennen?
Und Herr Jöbges, müssen wir jetzt davon ausgehen, dass der CDU soziale Gerechtigkeit nicht ganz so wichtig ist?
Und Ihnen, Herr Bürgermeister, sollten doch alle Erkrather Bürger gleichermaßen am Herzen liegen, und nicht 8.500 Bürger als „Melkkühe“ zur Stabilisierung der ohnehin gebeutelten Stadtkasse dienen.
Mit dieser Art des politischen Umgangs mit der Fernwärme und ihren Kunden sorgen Sie dafür, dass die Akzeptanz für die Fernwärme weiter schwinden wird.
Da es immer wichtig ist, bei solchen Schreiben anzugeben, ob eine Antwort erwartet wird: Ja, Herr Jöbges, Herr Ehlert und Herr Bürgermeister: Wir erwarten von Ihnen allen eine Antwort, aus der wir eine moralische und legale Erläuterung ablesen können. Diese werden wir selbstverständlich veröffentlichen.
In einem Jahr finden in Erkrath Kommunalwahlen statt.
Seien Sie sicher, dass wir von der Interessengemeinschaft Fernwärme e.V. Ihre die Fernwärme betreffenden politischen Entscheidungen trotz unserer politischen Neutralität kritisch begleiten werden. Sie sollten die Bürger besser überzeugen als sie einfach durch Ihre Entscheidungen zu etwas zu zwingen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Hier ist er nun endlich - der Transformationsplan zur Dekarbonisierung der Fernwärme in Hochdahl. Schauen Sie sich die Vorstellungen von Herrn Professor Adam mal an...
Wir werden demnächst dazu ein Diskussionsforum im Rahmen unserer Arbeitsgruppe "Dekarbonisierung" starten.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am kommenden Samstag, den 14.9.2024, findet zwischen 10 und 12 Uhr wieder eine Informationsveranstaltung zum Thema e.on-Rechnungen und Sammelklage auf dem Hochdahler Markt statt. Bei den letzten Veranstaltungen zu diesem Thema wurden wir regelrecht „überrannt“ von hilfesuchenden Personen.
Daher unsere Bitte: Es wäre gut, wenn sich aus dem Kreis der Mitglieder noch einige Freiwillige finden würden, die ein bisschen helfen könnten, um den Andrang zu bearbeiten. Sie müssen sich nicht vorher anmelden, es genügt, wenn Sie einfach um 10 Uhr am Hochdahler Markt sind und sich „zu erkennen“ geben. Vielen Dank schon mal im Voraus!
So, das vorweg… Es war ja eine ereignisreiche Woche bisher:
Nach kontroverser Diskussion hat der Haupt- und Finanzausschuss mit der Mehrheit von CDU, SPD und Bürgermeister entschieden, die Gewinne der Stadtwerke der klammen Stadtkasse zu 75% zuzuschieben.
Zum Thema „Gewinne aus der Fernwärme ist“ anzumerken, dass es wohl durchgerutscht ist, dass im Jahresabschluss der Stadtwerke trotz aller Geheimhaltungsbemühungen offen zu lesen war, dass mit der Sparte Fernwärme ein Gewinn von 4,558 Mio.€ gemacht wurde. Diesen Gewinn haben Sie und wir alle durch überhöhte Fernwärme-Preise erzeugt!
Das zum Thema „im Monopol gefangene“ Kunden… damit sich niemand gegenüber den Fernwärme-Kunden übermäßig für diesen hohen Gewinn rechtfertigen muss, haben die Stadtwerke durch „kreative Buchhaltung“ diesen Fernwärme-Gewinn dann „kleingerechnet“, so dass nur noch etwa 741.000 € im inzwischen ausgetauschten Jahresabschluss-Bericht stehen… Insgesamt geht es um etwa 2 Mio. € Gewinn, den die SWE gemäß Jahresabschluss erwirtschaftet haben, und die davon sollen 75% an die Stadt abgeführt werden!
Die Grünen-Fraktion hat gegen die beschlossene Ausschüttung des Gewinns an die Stadt Einspruch eingelegt und dieser wird in der nächsten Stadtrats-Sitzung am 17.9.2024 um 17.00 Uhr in der Stadthalle in Alt-Erkrath nochmals verhandelt.
Unser Aufruf an alle Kunden der Fernwärme: Kommen Sie alle zu dieser Ratssitzung und bringen Sie Ihrem Umut darüber zur Sprache, denn ist das Geld erstmal an die Stadt überwiesen, steht es für die kommenden hohen Investitionen in die Renovierung und Dekarbonisierung des Fernwärme-Netzes in Hochdahl nicht mehr zur Verfügung. Diese Investitionen bezahlen die Kunden dann in Zukunft noch ein weiteres Mal mit Ihren Heizkosten…
Außerdem ist es im Sinne der Sozialverträglichkeit eine sehr zweifelhafte Vorgehensweise, wenn die 8.500 Kunden der Fernwärme herangezogen werden, mit Ihren Heizkosten vollkommen sachfremde Projekte in der Stadt Erkrath zu bezahlen. Schließlich verteuert das die Fernwärme weiter und sorgt natürlich auch für kein gutes Image der Fernwärme.
Daher nochmal: Kommen Sie alle und zeigen den Politikern von CDU und SPD und dem Bürgermeister, was Sie von dieser Art des „Ausnehmens und Abkassierens“ halten!
Dann fand noch die Info-Veranstaltung der Stadtwerke zur Dekarbonisierung statt. Leider konnten eine Reihe interessierter Bürger nicht daran teilnehmen, da die Stadthalle ab 18.01 Uhr von außen nicht mehr betreten werden konnte. Wenn man schon eine verbindliche Anmeldung vorschreibt, sollte man doch wissen, wie viele Besucher erscheinen wollen und merken, dass da noch eine Menge Leute fehlen, nicht wahr? einfach nur peinlich, oder?
Wir berichten hier bewußt nicht über die Inhalte der Informationsveranstaltung, da uns die Stadtwerke trotz mehrfacher entsprechender Abstimmungsergebnisse die schriftlichen Unterlagen zum Transformationsplan einfach nicht zur Verfügung stellen wollen… es leben die Transparenz und der Dialog!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
wie Sie aus dem inzwischen vorliegendem Jahresergebnis der Stadtwerke Erkrath ersehen können (können Sie hier herunterladen), haben die SWE Gewinne erwirtschaftet. Ob diese und zu welchem Anteil, aus der Wärmeerzeugung stammen, wird bisher von offizieller Seite streng geheim gehalten… trotzdem gibt es einen Überschuss von knapp 2 Millionen Euro, über deren Verwendung schon am 10.9. ab 17 Uhr im HFA im Frankenheim-Saal im Kaiserhofgebäude in Alt-Erkrath in öffentlicher Sitzung beraten und entschieden wird. Anbetracht der hohen zu erwartenden Investitionen in die Modernisierung und Dekarbonisierung der Hochdahler Fernwärme-Infrastruktur sind wir der Meinung, dass das Geld dafür zweckgebunden bei den Stadtwerken bleiben sollte.
Am gleichen Abend findet die Infoveranstaltung der Stadtwerke statt! Was für eine schlecht geplante Termin-Situation... oder war es vielleicht sogar Absicht??
Dagegen votieren andere (u.a. CDU, FDP, der Bürgermeister) dafür, 75% des Ertrags einfach an die Stadt abzuführen. Dann wäre es für die Fernwärme weg – aber es gibt ja genug FW-Kunden, denen man dann wieder einfach „in die Tasche greifen kann, wenn die Renovierung des Netzes ansteht…
Wir würden Sie bitten, an dieser, sicherlich sehr kontrovers geführten HFA-Sitzung teilzunehmen und Ihre Meinung zur Verwendung des Überschusses deutlich zu zeigen. Zur Infoveranstaltung der Stadtwerke können Sie ja noch im Anschluss gehen...
Sorry für das Termin-Durcheinander! Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Sie fragen sich bestimmt, warum wir den Dekarbonisierungsplan für die Fernwärme immer noch nicht veröffentlicht haben:
Obwohl bei der letzten Aufsichtsratssitzung ein nahezu einstimmiger Beschluss gefasst wurde und er selbst an dieser Sitzung teilgenommen hat, besteht Geschäftsführer Jeken auf eine schriftliche Anweisung der Stadt, um den Transformationsplan zu veröffentlichen!
Man sieht daran gut, welchen Stellenwert der Aufsichtsrat im Verständnis von Jeken hat – nämlich keinen. Und Kundenzufriedenheit spielt auch keine Rolle, denn die Kunden hängen ja fest und können nicht abwandern… brrr, der Dienstleistungsgedanke scheint in der Geschäftsleitung der Stadtwerke nicht angekommen zu sein!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am 30.8.2024 fand die letzte Aufsichtsratssitzung bei den Stadtwerken Erkrath statt.
Die Ergebnisse hier kurz zusammengefasst:
Bei der Abstimmung, ob der Transformationsplan der Stadtwerke veröffentlicht werden soll, waren entgegen der Beschlussvorlage beinahe alle AR-Mitglieder dafür, dies zu tun. Toll, das ist ein echter Fortschritt!
Wir haben die entsprechenden Dokumente jetzt bei Herrn Jeken angefordert und werden diese auf unsere Webseite stellen, um darüber einen Gedankenaustausch mit Ihnen zu starten. (Mal sehen, wie lange es dauert, bis die Unterlagen bei uns eintreffen werden….)
Darüber hinaus hat Herr Jeken uns über seine Vorstellungen zu einem zukünftigen „Dialogformat“ informiert:
Es sollen zweimal pro Jahr Termine vorgesehen werden, zu denen sich Interessenten schriftlich anmelden können und Fragen stellen dürfen. Die Fragen sollen am besten vorher schriftlich eingereicht werden und sollen dann beantwortet werden.
Wie nannte man so eine Präsentationsform früher nochmal? Eine Audienz…
Ob es rechtsverbindliche Einflussnahme durch die Fernwärmekunden geben könnte? Wohl Eher nicht…
Ob uns wirtschaftliche Informationen wie z.B. das Spartenergebnis aus der Wärme-Erzeugung dabei zugänglich gemacht werden ? „nö“, sagte Herr Jeken auf meine Frage. Ganz direkt.
Tja. Brauchen wir diese Form des „Dialogs“? Führt das dann zu Transparenz?
Bemerkenswert war noch der Hinweis des Bürgermeisters, der als eine Option eine Kostenrückerstattung an die Fernwärmekunden sieht, falls es zu hohe Einnahmen bei der Fernwärme geben sollte… aber ohne Kenntnis des Betriebsergebnisses der Fernwärme können wir die Lage leider nicht beurteilen…
Mal sehen, wie das weitergeht…. Wir bleiben für uns alle dran!
Wegen der großen Nachfrage findet am 14.9. 2024 zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Hochdahler Markt unsere nächste Infoveranstaltung zum Thema "e.on-Rechnungen und Sammelklage statt.
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
aus welchen Gründen auch immer- offensichtlich hat e.on beschlossen, bisher noch fehlende Rechnungen aus dem Jahr 2022 jetzt an viele Kunden zu schicken, teilweise mit exorbitanten Nachforderungen und kurzen Zahlungszielen. Das hat zur Folge, dass wir derzeit mit Nachfragen "bombardiert" werden, wie nun korrekt vorzugehen sei.
Da wir es nicht schaffen, alle Anfragen zeinah schriftlich zu beantworten, haben wir uns entschlossen, am Donnerstag, den 29. August 2024 dazu wieder einen Infostand auf dem Hochdahler Markt (Nähe Edeka) abzuhalten. Sie finden uns dort zwischen 17 und 19 Uhr.
Bitte bringen Sie die neueste e.on-Rechnung und alle dazugehörigen Unterlagen mit!
Wir werden auch die Möglichkeit anbieten, sich am Infostand direkt in das Klageregister zur Sammelklage einzutragen.
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Wir möchten Sie auch noch zur nächsten öffentlichen Sitzung des Aufsichtsrats der Stadtwerke Erkrath am 30.8.2024 um 17 Uhr bei den Stadtwerken einladen.
Dort soll entschieden werden, ob der Transformationsplan zur Dekarbonisierung veröffentlicht werden soll (Siehe voriger "Aktuelles"-Abschnitt). Obwohl nach der Präsentationsplan-Vorstellung eigentlich weitgehende Einigkeit dazu herrschte, haben inzwischen wohl einige AR-Mitglieder "die Hosen voll" und versuchen, die Veröffentlichung mit aller Macht zu verhindern...
Hier ein Zitat aus der Beschlussvorlage für die Sitzung:
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung den durch den Aufsichtsrat noch nicht verabschiedeten Transformationsplan der Fernwärme nicht zu veröffentlichen.
Eine vorzeitige Veröffentlichung könnte irreführend sein und Erwartungen bei Kunden wecken (z.B. hinsichtlich der Preise), die aktuell nicht verlässlich sind. Dies wird unweigerlich zu Unmut führen und die Akzeptanz der Fernwärme beschädigen. Zudem könnten Unsicherheiten bei unseren Kunden und Finanzpartnern entstehen, insbesondere solange der Plan noch nicht endgültig ausgereift ist.
Damit ist zum Thema "Steigerung der Transparenz" eigentlich alles gesagt, oder?
Wir sollten unseren Unmut über die Vorgehensweise der Kommunalpolitik deutlich zeigen. Das geht am besten durch zahlreiches Erscheinen, in diesen Sitzungen. Wir zählen auf Sie!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Gestern war es soweit: Professor Adam von der Hochschule Düsseldorf präsentierte das Ergebnis seiner Arbeit: Den Plan, mit dem die Stadtwerke Erkrath es schaffen sollen, bis 2045 klimaneutrale Fernwärme zu liefern. Der Plan steht in einem 161seitigem Gutachten und in einer 36seitigen Powerpoint-Präsentation, die uns gestern vorgeführt wurde.
Die Sitzung begann mit der (inzwischen schon üblichen Diskussion, ob diese beiden Dokumente veröffentlicht werden sollen. Der Aufsitzratsvorsitzende, Herrn Schmidt war dringend dagegen, diese Dokumente zu veröffentlichen, um "die Bürger nicht zu überfordern und so unqualifizierte Diskussionen in der Bürgerschaft zu verhindern, "da in den Dokumenten auch Zahlen zu Investitionen und Kosten genannt würden"...
Ob diese Dokumente noch veröffentlicht werden, hängt jetzt von der Entscheidung der Fraktionsvorsitzenden ab, die die Dokumente unter diesem Gesichtspunkt prüfen und bewerten sollen...
Wir haben also das Gutachten nicht erhalten und berichten von von der Präsentation "aus der Erinnerung"- so gut es eben geht. Herr Schmidt, beklagen Sie bitte später nicht, dass nun Diskussionen losgehen, die sicher anders ablaufen würden, wenn wir aus den Original-Dokumenten hätten zitieren könnten...so bleibt nur mein Gedächtnis.
Also zu Thema:
Den Plan, möglichst bis 2030 Co²-neutral zu werden, wie es der Aufsichtsrat beschlossen hat, hält Prof. Adam für kaum realisierbar.
Er geht davon aus, dass die Erreichung der Klimaziele bis 2045 schon ambitioniert ist.
Alles soll damit beginnen, dass zunächst das bestehende Fernwärmenetz saniert werden muss, um die sehr hohen Vorlauf-Temperaturen im Primärnetz reduzieren zu können. Dazu müssen wohl wohl viele der vorhandenen Rohrleitungen ausgetauscht werden. Im Zuge dieser Sanierung sollen dann in den Lücken des bisherigen Netzes ein knappes Dutzend neue Fernwärme-Bereiche in Hochdahl erschlossen werden, die derzeit mit Gas oder anderen Energieträgern beheizt werden. Die Frage, wie man diese Hausbesitzer "motivieren" will, sich an die Fernwärme anschließen zu lassen, wurde nicht behandelt.
Bis etwa 2030 soll diese Sanierung/Erweiterung des Netzes abgeschlossen sein.
Prof. Adam hat dann die Möglichkeiten untersucht und vorgestellt, wie zukünftig die von uns benötigten 120 Megawatt Wärmeleistung alternativ erzeugt werden könnten.
Hier läuft alles auf einen Mix diverser Einzel-Komponenten hinaus:
Die Wichtigste in seinem Plan ist die tiefe Geothermie. Leider kann erst nach der Durchführung (teurer) Bohrungen abschließend beurteilt werden, ob damit genügend Wärme-Energie gewonnen werden kann. Original-Zitat Adam: "Vielleicht haben Sie ja Glück und einen Sechser im Lotto und treffen auf genügend warmes Wasser...
Daneben kommt die Solarthermie zum Zug. Diese zu realisieren, ist ja bereits im Zuge der Errichtung neuer BHKWs beschlossen worden.
Wir werden mittels Wärmepumpen auch noch oberflächennahe Geothermie mit Erdsonden, die etwa 100 m tief verbaut werden, benötigen. Mit weiteren Wärmepumpen soll Wärme-Energie aus der Düssel gewonnen werden. Das Abwasser wird auch noch mit einer Wärmepumpe "angezapft", um so auf die Gewinnung der benötigten 120 MW Wärmeleistung zu kommen. Ob die gewonnene Energie für die benötigte Spitzenlast im Winter genügen wird, bleibt leider etwas unsicher. Wasserstoff als weiteren Energieträger sieht Herr Prof. Adam nicht als realistisch an.
Alles in allem geht Prof. Adam bei diesem Energie-Mix von Gestehungskosten der Wärme von ca.12 bis 15 ct/kWh aus. Den für den Betrieb benötigten Strom kalkuliert er mit ca. 18 ct/kWh ein.
Als Investition für diesen Umbau des Hochdahler Fernwärmenetzes erwartet Prof. Adam eine Gesamtsumme von ca. 120 Millionen Euro.
Nachdem das alles präsentiert wurde, bleiben natürlich einige Fragen übrig:
Woher kommt das Investitionskapital?
Wie hoch werden später die Arbeitspreise der Fernwärme sein?
Schaffen unsere Stadtwerke es überhaupt, ein solches Mammutprojekt zu organisieren und umzusetzen? ( Mal ehrlich: So wie die SWE mit dem bestehenden Netz offensichtlich überfordert sind, habe ich da meine Zweifel ... und es geht um ziemlich viel Geld, das auf dem Spiel steht....
Wie werden denn die Risiken des Scheiterns einzelner Erwartungen/Annahmen abgesichert? Es gibt für etliche Teilelemente bisher keine funktionierenden Referenzanlagen...Herr Prof. Adam übernimmt sicher keine Gewährleistung für seinen Plan...
Wie werden Hausbesitzer überzeugt, sich zukünftig an dieses Fernwärmenetz anschließen zu lassen?
Meine Meinung: Bevor man mit der Umsetzung dieses Konzepts tatsächlich beginnen kann, kann, sollten diese Fragen alle zufriedenstellend beantwortet sein.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Fernwärmekundinnen und -Kunden,
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Erkrath hat vor einigen Jahren vollmundig beschlossen, dass die Stadtwerke Erkrath bis zum Jahr 2030 „CO2-neutral“ Werden sollen.
Was man gestern in der rheinischen Post lesen konnte, ist ein ernüchternder Bericht zu den Tatsachen. Den Artikel können Sie hier herunterladen.
Ganz deutlich wird, dass es ohne die aktive Mithilfe von uns allen nicht gehen wird, die Stadt Erkrath bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden zu lassen. Schon gar nicht bis zum Jahr 2030!
Unpopuläre Maßnahmen sind leider notwendig, wenn wir erfolgreich Schritte gegen die Erderwärmung und Klimakatastrophe gehen wollen. Wir werden alle unsere Beiträge leisten müssen…. Ob es der Verzicht auf mehrere Urlaubsflüge pro Jahr ist, die Reduzierung der Benutzung von Verbrennerfahrzeugen, die sinnvolle Dämmung unserer Häuser, um Heizenergie zu sparen, oder der stärkere Verzicht auf Fleisch ist – alle diese (zugebenermaßen einschränkenden) Schritte werden notwendig sein, wenn wir etwas erreichen wollen. Lassen Sie sich nicht einreden, alles wäre nicht so schlimm und glauben Sie niemandem, der behauptet, wir könnten einfach so wie bisher weitermachen. Und: Das wird alles sehr teuer für jeden einzelnen… Und sagen Sie nicht, Sie hätten von nichts gewusst…
Wir sind natürlich sehr gespannt, was wir beim Transformationsplan für die Fernwärme präsentiert bekommen, den Herr Professor Adam von der Uni Düsseldorf am Freitag vorstellen wird.
Wir werden Ihnen allen einen genauen Bericht zu diesen Plänen für die Stadtwerke zukommen lassen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am 27.6. wurde unsere zweite Bürgereingabe im Haupt- und Finanzausschuss diskutiert. Sie erinnern sich: Mit dieser Eingabe wollten wir die Transparenz bei der Fernwärme-Preisgestaltung durch die Veröffentlichung des Sparten-Ergebnisses der Fernwärme verbessern. Unsere Eingabe zielte auf die Vergleichbarkeit der Fernwärme-Monopol-Situation mit anderen Monopolsituationen aus dem Energie-Wirtschafts-Gesetz ab. Die Eingabe war daher keine "leichte Kost". Die Ausschuss-Mitglieder hätten sich damit intensiv beschäftigen müssen, um sich ein Urteil bilden zu können. Haben sie aber nicht, wie selbst Bürgermeister Schultz ganz offen gegen Ende der Sitzung zugab, "dass er selbst nicht genügend weit in der Materie drin sei, um eine eigene (juristische) Bewertung zu haben"... Seine Beschlussvorlage war daher auch, unseren Vorschlag in den Aufsichtsrat zur Diskussion zu verschieben und im HFA überhaupt nicht darüber inhaltlich zu sprechen. Auch Herr Ehlert (Fraktionsvorsitzender der SPD) kam schon vor der Sitzung zu uns, um uns klarzumachen, dass es keine Diskussion über die Inhalte unserer Eingabe geben würde...
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Beschlussvorlage des Bürgermeisters wurde angenommen. Es gab keine inhaltliche Auseinandersetzung darüber, durch Annahme unserer Eingabe die Transparenz in der Fernwärme zu verbessern und damit das Image der Stadtwerke positiv zu verbessern.
In einer längeren Rede sprach Herr Jöbges von der CDU noch darüber, dass er sich wundere, warum so viele Fernwärme-Kunden den Stadtwerken so viel Misstrauen entgegenbringen würden: "glauben Sie wirklich, dass es nicht auffallen und durch die verantwortlichen Politiker verhindert werden würde, wenn sich die Stadtwerke "auf Kosten der Fernwärmekunden "die Taschen vollmachen würden?" Na ja, Herr Jöbges - auch wenn das nicht der Fall ist, können Sie sich bei e.on bedanken für die nachhaltige "Imagepflege" für die Fernwärme...
Es wurde jedenfalls wieder eine Chance vertan, durch mehr Transparenz das ramponierte Image der Fernwärme in Hochdahl zu verbessern.
In dieses Gesamtbild passt auch schön der Artikel, den Sie hier lesen können: https://www.agfw.de/energiewirtschaft-recht-politik/energiewende-politik/aktuelles-aus-dem-bereich/newsdetail/staerkere-regulierung-der-fernwaerme-kontraproduktiv-fuer-die-waermewende-fuer-klimaschutz-ausbau-und-transformation-noetig
Der Lobbyverband AGFW warnt darin eindringlich vor dem Versuch, den Verbraucherschutz durch weitere Regulierungen zu erhöhen, denn dadurch sei die erfolgreiche Wärme-Wende in Gefahr.... das einzige, was der Verband in Wirklichkeit in Gefahr sieht, sind die attraktiven Geld-Verdienst-Modelle seiner Mitglieder!
Ich würde eher sagen: Solange der AGFW derartige Forderungen veröffentlicht, ist das Image der Fernwärme nicht ohne Grund so schlecht...
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
es wird nie langweilig bei den Aufsichtsrats-Sitzungen unserer Stadtwerke.
Als wir gestern die übliche Empfangsprozedur vor der AR-Sitzung über uns ergehen lassen wollten (Namen registrieren lassen, Telefonnummern aufschreiben,..), waren wir doch sehr erstaunt, als der freundliche Mitarbeiter am Frontdesk uns mitteilte, "dass er nur noch drei Personen zur Sitzung einlassen dürfe"... der Sitzungssaal der Stadtwerke sei aus Brandschutzgründen nur für 30 Personen gleichzeitig benutzbar !
Das war eine große Neuigkeit für uns alle. Nach Intervention im Aufsichtsrat durften wir schließlich doch noch rein.
Die folgende Diskussion zog sich über zweieinhalb Stunden (!) hin. Es ging hauptsächlich darum, ob die nächste geplante AR-Sitzung am 5.7. 2024, bei der Professor Adam von der Hochschule Düsseldorf den dort beauftragten und ausgearbeiteten Transformationsplan zur Dekarbonisierung der Fernwärme in einer öffentlichen Sitzung vorstellen dürfe oder ob diese Sitzung besser unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden solle.
Bemerkenswert fanden wir, dass von vielen AR-Mitgliedern die Befürchtung geäußert wurde, dass eine "zu frühe" Weitergabe dieses Plans an die Öffentlichkeit die Bürger "überfordern" würde und auf diese Weise schädlich sein könnte, zu "unendliche Diskussionen" führen würde, die nur zu einer negativen Beeinflussung der Stimmung unter der Bevölkerung in Bezug auf die Fernwärme führen würden. Am liebsten wäre es Herrn Jeken und manchen anderen, wenn die Themen rund um die Dekarbonisierung zunächst im AR intern und geheim diskutiert und vorentschieden würden, bevor die Öffentlichkeit darüber informiert würde. Hier zeigt sich dann doch deutlich, dass die Bereitschaft zum Dialog ihre offensichtlichen Grenzen hat.
Erfreulich fanden wir den Beitrag zur Verantwortung des AR und seiner Mitglieder bei den zu erwartenden weitreichenden finanziellen Entscheidungen, die im Rahmen der Dekarbonisierung auf uns alle zukommen werden.
Wie gesagt: Zweieinhalb Stunden wurde über die Beteiligung der Öffentlichkeit an Diskussionen zum bisher vollkommen unbekannten Inhalt des Transformationsplans gestritten.
Es wurde dann der folgende Kompromiss-Vorschlag abgestimmt und angenommen:
Statt die Präsentation des Transformationsplans in öffentlicher Sitzung abzuhalten, werden eine Handvoll Mitglieder unserer Interessengemeinschaft von uns benannt, die dann an dieser Sitzung nächste Woche teilnehmen dürfen.
Wir werden das gern tun und als Repräsentanten der Fernwärmekunden die Bürgerinteressen im Blick behalten.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Sie kennen das sicher: Versucht man in diesen Tagen, einen Arzt- oder Bank-Termin oder einen Handwerker oder eine andere Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, sind entweder diejenigen in Urlaub, krank oder aus anderen Gründen nicht verfügbar... ja, ja - auch der oft bemühte "Fachkräfte-Mangel" wird in der Hitliste der Begründungen oft genannt. Man hat einfach das Gefühl, dass alle bereits verreist sind und keiner mehr arbeitet...
Und jetzt kommen auch noch wir und fordern Ihr aktives Mitwirken!
Es verhält sich nämlich so: Wenn wir uns mit unserer zugegeben manchmal etwas provokanten Art zurückhalten, wird das offensichtlich als Indiz dafür verstanden, dass alles doch in Ordnung sei. So vor einiger Zeit in der RP geschehen, als diese einen wohl von Herrn Jeken diktierten Artikel veröffentlichte, in dem dieser mutmaßte, dass, wenn man von der IG nichts hört, dies als Zustimmung zu den getroffenen Maßnahmen zu interpretieren sei... (Wir berichteten darüber).
Mitnichten, liebe Politiker und Entscheider - das ist eine krasse Fehleinschätzung der Lage!
Dies vorausgeschickt kommen wir zum Thema:
In seiner Beschlussvorlage (hier können Sie diese herunterladen) für die nächste HFA-Sitzung möchte Herr Schultz offensichtlich unsere aktuelle Bürgereingabe verharmlosen, indem er sie ohne große inhaltliche Debatte einfach an den Aufsichtsrat der Stadtwerke weiterreicht. Wir ahnen schon, was dort dann passieren würde: Die Aufsichtsräte würden sich als nicht zuständig, nicht kompetent oder nicht legitimiert und beauftragt erklären und es würden dann wohl keine konkreten Beschlüsse, wie wir sie in unserer Eingabe fordern, gefasst werden.
Diesem Versuch der "Verzwergung" unserer Eingabe müssen wir entschieden entgegentreten. Und wie machen wir das? Wir zeigen Präsenz in der HFA-Sitzung und werden dort nochmals geduldig erläutern, worum es in unserer Bürgereingabe eigentlich geht - nämlich um endlich mehr Transparenz bei der Preisgestaltung der Fernwärme zu erreichen.
Wir bitten also alle Mitglieder, diese HFA-Sitzung zu besuchen. Sie findet am 27.6.2024 ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal im Rathaus in Alt-Erkrath statt. An diesem Tag pausiert extra auch die Fußball-EM...mehr können wir nicht tun ;-)
Ebenfalls hinweisen möchten wir auch auf die nächste Aufsichtsrats-Sitzung der Stadtwerke, die am 25.6.2024 um 17 Uhr stattfindet - Sie werden nicht glauben, wo: Wie üblich bei den Stadtwerken im viel zu engen Sitzungssaal!
Vergessen ist die Beteuerung des Aufsichtsrats-Vorsitzenden, sich um einen alternativen und besser geeigneten Versammlungsort kümmern zu wollen. Wahrscheinlich denkt Herr Schmidt auch, dass sowieso keiner kommt, weil ja alle in Urlaub sind (siehe oben). Dabei erwarten wir doch "spannende Unterhaltung":
Wir sind alle ganz aufgeregt, um zu erfahren, was denn das Ergebnis der juristischen Bewertung ist, die Herr Jeken zum Thema "Dürfen die Bürger und Fernwärme-Kunden überhaupt wirtschaftliche Daten der Stadtwerke mitgeteilt bekommen?" Sie erinnern sich vielleicht: ein Aufsichtsratsmitglied der BMU hatte diese Frage bei der letzten AR-Sitzung aufgebracht und Herr Jeken wurde daraufhin vom AR beauftragt, eine rechtliche Expertise zu diesem Thema einzuholen...
Um zumindest die Raum-Frage durch vielköpfige Erscheinen erneut auf die Tagesordnung zu bringen, bitten wir Sie alle, am 25.6.2024 bei den Stadtwerken zur Sitzungsteilnahme zu kommen.
Schon jetzt: Vielen Dank für für Ihre Teilnahme!
Am Schluss möchten wir Sie noch auf ein lesenswertes Forderungspapier des deutschen Mieterbundes hinweisen, das Sie hier herunterladen können. Dort werden vielfältige (gesetzliche) Änderungen gefordert, um Transparenz und Akzeptanz der Fernwärme zu verbessern. Die allermeisten der dort genannten Punkte sind deckungsgleich mit unseren Forderungen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Leider zeigen sich in Hochdahl keine Bestrebungen, mehr Transparenz in die Preisgestaltung der Fernwärme zu bringen. Fernwärme-Kunden sind eben "gefangene Kunden", für die es nicht erforderlich ist, Kundenfreundlichkeit zu zeigen, denn wir sitzen im Monopol der Stadtwerke fest und haben keine Möglichkeiten, unseren Wärme-Lieferanten zu wechseln.
Daher haben wir heute einen neuen Bürgerantrag an den Bürgermeister übermittelt. Sie können unseren Antrag hier herunterladen.
In unserer Mail an den Bürgermeister schrieben wir:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schultz,
da wir in der Interessengemeinschaft das Gefühl haben, dass es weiterhin keine erkennbaren Bestrebungen gibt, mehr Transparenz in das örtliche Fernwärme-Preis-Monopol zu bringen, finden Sie anbei unseren Antrag, um diese Situation zu verbessern.
Besonders hervorheben möchten wir den Missstand, dass sowohl der Aufsichtsratsvorsitzende wie auch Sie als Bürgermeister es offensichtlich auch nach mehrfachen Versuchen nicht für erforderlich halten, auf unsere Schreiben überhaupt nur zu antworten! Schon allein die Höflichkeit den eigenen Bürgern (und Wählern) gegenüber sollte es eigentlich gebieten, simpelste Regeln des Miteinander zu kennen und zu befolgen.
Wir von der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl sind jedenfalls über die Art, wie Sie und andere Lokalpolitiker mit uns umgehen, mehr als enttäuscht und verärgert.
Das angehängte Schreiben erhalten Sie in den nächsten Tagen auch noch in schriftlicher Form.
Bitte bestätigen Sie uns ebenfalls schriftlich den Erhalt unseres Antrags und teilen Sie uns mit, wie der Fortgang des Antrags ist.
Danke und mit freundlichen Grüßen,
Ulf Pambor
Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl e.V.
1. Vorsitzender
Letzte Woche fand unsere Mitgliederversammlung im Forum Sandheide statt. Wir haben alle relevanten Beschlüsse in unserem Protokoll festgehalten, das Sie hier herunterladen können.
Die beschlossenen Satzungsänderungen werden wir beim Notar zur Weitergabe an das Amtsgericht einreichen. Die neueste Satzung werden wir schnellstmöglich auf unserer Homepage veröffentlichen.
Danke für das Vertrauen, dass Sie uns im Vorstand durch die Wiederwahl ausgesprochen haben!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Feiertage, Brückentage, angenehme Temperaturen, Staus im Reiseverkehr,... man merkt es überall - der Mai mit seinen diversen Feier- und Brückentagen ist da.
Nach einer kleinen Pause melden wir uns jetzt zu unseren Fernwärme-Themen zurück, denn es gibt ein paar Punkte zu berichten:
Deutschlandweit hören die negativen Erfahrungsberichte über "abgezockte" Fernwärmekunden nicht auf. Erst am vergangenen Mittwoch konnte man wieder bei PlusMinus dazu einen Bericht sehen. Leider haben die negativen "Auswüchse" bei der Fernwärme zu einem nachhaltig bechädigtem Image der Fernwärme als teure monopolistische Heizform geführt. Dieses negative Image aufzuarbeiten und die Fernwärme wieder attraktiv erscheinen zu lassen, wird eine schwierige Aufgabe sein. Leider sieht man wenig ernsthafte Bestrebungen in diese Richtung.
So wurde gestern endlich das lange angekündigte "Transparenzportal" des Fernwärme-Lobbyverbands AGFW im Internet freigeschaltet.
Mit diesem Angebot will die Fernwärme-Lobby den Kunden die Möglichkeit bieten, sich einen Preisüberblick zu verschaffen. Es bringt zwar keinen wirklichen Nutzen, zu wissen, was die Fernwärme woanders kostet. Man kann sich höchstens freuen, wenn man in einem preiswerteren Gebiet heizen muss oder ärgern, wenn es bei einem teurer ist als in der Nachbarstadt - aber wählen kann man nichts!
Schauen Sie hier selbst und lesen Sie auch den "Beipackzettel", damit Sie wissen, dass der Lobbyverband selbst diese Übersicht für wenig aussagekräftig hält...
Um das Image der Fernwärme als intransparente Energieform, die Ihre Abnehmer vor allen Dingen in eine wirtschaftliche Abhängigkeit bringt, zu verbessern, reicht diese Übersicht wahrlich nicht annähernd aus.
Was gibt es bei uns in Hochdahl Neues?
Am 2. Mai fand das erste offizielle Treffen zwischen der Geschäftsleitung der Stadtwerke und uns zum Thema Preisbildung bei der Fernwärme in Hochdahl statt. Die SWE haben uns über ihre Gas-Beschaffungs-Strategie informiert und uns so einen tieferen Einblick in die Wirtschaftlichkeit unserer Fernwärme erlaubt. Wir werden darüber in Kürze noch ausführlich informieren. Diese Form des Gedanken- und Informationsaustausches ist grundsätzlich sehr zu begrüßen, wenn auch noch nicht klar ist, wie der Schritt von reiner Informationsweitergabe zu mehr Einfluss auf Geschäftsentscheidungen bei den SWE gegangen werden könnte.
Nichtsdestotrotz werden wir diesen Dialog auch über andere Themen wie die Dekarbonisierung vertiefen.
Ein Anfang ist immerhin gemacht!
Wir möchten Sie erinnern, zu unserer Mitgliederversammlung am 29.5.24 ab 19.00 Uhr ins Forum Sandheide zu kommen. Wir müssen dort einige Satzungsänderungen beschließen und unseren Vorstand neu wählen. Wir freuen uns über alle unserer inzwischen 330 Mitglieder, die wir dort treffen. Eine Rundmail mit allen Satzungsänderungen werden Sie in den nächsten Tagen von uns erhalten.
e.on hat inzwischen damit begonnen, die noch fehlenden Rechnungen für Mehrfamilienhäuser für 2022 zu versenden. Wir werden anhand solcher Rechnungen dann auch in Kürze eine Berechnungshilfe für die Schadenhöhe zur Eintragung ins Klageregister der VZBV-Sammelklage erstellen und dann auch für die Bewohner der Mehrfamilienhäuser einen Infostand anzubieten, auf dem wir Hilfestellung zur Eintragung in das Klageregister anbieten werden.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
e.on war so "freundlich", vor einigen Tagen flächendeckend allen Hochdahler Ex-Fernwärmekunden, die einen Teil der Wärmerechnung 2022 (oder auch 2021) zurückbehalten haben, eine Mahnung mit Zahlungsaufforderung zu schicken.
Mit dieser Vorgehensweise hofft e.on wohl, Ihre Ex-Kunden unter Druck zu setzen, um weitere Zahlungen zu erhalten.
Wir wurden von vielen Kunden angesprochen, wie mit dieser Mahnung umzugehen sei und welche Risiken zu bedenken seien:
Was kann geschehen, wenn Sie den von e.on angemahnten Betrag nicht bezahlen? Welche rechtlichen Möglichkeiten hat e.on dann?
e.on könnte versuchen, den Betrag durch eine Klage beim Amtsgericht in Mettmann oder durch die Einleitung eines gerichtlichen Mahnverfahrens einzuklagen. Als Kunde müssten Sie dann dem Gericht mitteilen, dass Sie sich gegen die Klage verteidigen wollen bzw. Einspruch gegen den Mahnbescheid einlegen. Beides ist ohne die Beauftragung eines Rechtsanwaltes möglich.
Wir gehen davon aus, dass das Amtsgericht in diesem Fall die Klage zunächst ruhen lassen würde und abwartet, wie das Oberlandesgericht Hamm über die Klage der Verbraucherzentrale entscheidet.
Geht diese Klage beim Oberlandesgericht positiv für die Verbraucherzentrale und damit auch für uns als im Klageregister beim Bundesamt für Justiz eingetragene Sammelkläger bzw. Klägerinnen aus, entstehen für Sie keinerlei Kosten. Weist das Oberlandesgericht die Klage ab und entscheidet zugunsten von e.on, können durch die Klage beim Amtsgericht bzw. das Mahnbescheids-Verfahren (geringe) Kosten entstehen. Diese belaufen sich zum Beispiel bei einem Einbehalt von 1.000 € auf ca. 170 €, sollte e.on mit der Klage bzw. dem Mahnbescheids-Antrag einen Rechtsanwalt beauftragen.
Wir empfehlen, dem Druck, den e.on durch das Versenden der Mahnungen offensichtlich erzeugen möchte, nicht nachzugeben und aus den im Erwiderungsschreiben an e.on genannten Gründen beim Einbehalt von ca. 20% des Rechnungsbetrages zu bleiben.
Letztlich ist dies aber eine persönliche Entscheidung, die jede und jeder Fernwärmekunde/in selbst treffen muss.
Sie können es per E-Mail oder auch per Post an die dort angegebene Adresse versenden.
Wenn Sie Fragen dazu haben, können Sie sich gerne an uns wenden oder uns an einem der Infostände ansprechen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am Dienstagabend war ich bei unseren "Nachbarn" in Düsseldorf-Garath "zu Besuch".
Im dortigen Fernwärme-Netz, das von den Stadtwerken Düsseldorf betrieben wird und u.a. mit Abwärme der Henkel-Werke und dem Verbrennen von Holzabfällen beheizt wird, herrscht große Verärgerung der Kunden.
Die Stadtwerke Düsseldorf verweigern beispielsweise die Änderung von Anschlusswerten und "reagieren" auf Anfragen und Beschwerden jeder Art mit der Vergabe von Ticketnummern, die dann niemals aufgerufen werden. Anrufe bleiben erfolglos. Beschwerden verhallen ergebnislos.
Am Dienstag hatten sich knapp 100 Fernwärmekunden zu einer ersten Versammlung eingefunden und über viele "Erlebnisse" berichtet.
Ich habe über unsere Arbeit in unserer Interessengemeinschaft berichtet und die Kunden aus Garath darin bestärkt, sich ebenfalls in einer Interessengemeinschaft zu organisieren.
Die Probleme, die Fernwärme-Kunden mit ihren Versorgern haben, sind dem Anschein nach immer die gleichen:
- Mangelnde Transparenz bei der Preisgestaltung
- Unwillige Versorger, die kein Interesse haben, zufriedene Kunden zu beliefern, da die Kunden sowieso im Monopol der Fernwärme gefangen sind.
- hohe Preise
Auch wir kennen diese Probleme nur zu gut und können aus vielen Kontakten sehen, dass es nicht nur bei uns in dieser Weise läuft.
In dieses Bild passt auch gut der gestrige Artikel in der Rheinischen Post:
Dort war zu lesen, dass die Geschäftsleitung der Stadtwerke Erkrath sichtlich zufrieden sei mit Ihrer Geschäftspolitik und finde, dass sie den Forderungen nach Transparenz und Information ausreichend nachgekommen sei.
Da wir von der "stets sehr kritischen" Interessengemeinschaft uns dazu bisher nicht geäußert hätten, wären wohl alle mit den Ergebnissen zufrieden...
Welch unglaubliche Überheblichkeit!
Es wirklich kaum zu glauben, dass die Presse solche Aussagen anscheinend ohne Überprüfung abdruckt.
Auf unserer Webseite hier kann man unsere klare Meinung zu den "Informationen" jedenfalls einfach nachlesen...
Also nochmal für Herrn Jeken zum Mitschreiben:
Wir sind nicht zufrieden mit der Transparenz und mit dem "Dialog-Format". Überdies sind die gezeigten Beispielrechnungen realitätsfern.
Unsere politischen Entscheider im Stadt- und Aufsichtsrat reagieren nicht auf Fragen von uns - ist das das vom Bürgermeister Schultz angekündigte und vom Stadtrat bzw. Haupt- und Finanzausschuss beschlossene Dialog-Format?
Was anderes:
Die Landeskartellbehörde hat auf unser Schreiben zu den immer noch fehlenden e.on-Rechnungen reagiert und mitgeteilt, dass e.on auf Rückfrage zugesagt hat, dass die fehlenden Rechnungen bis Ende April 2024 an die Kunden geschickt würden.... schauen Sie also bitte in Ihre Briefkästen und geben uns Bescheid, sobald Sie die langersehnte Rechnung für 2022 eingetroffen ist.
Wir sehen uns dann auf der Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 25.4.2024 um 18.00 Uhr im Forum Sandheide, Raum Neandertal, statt (https://maps.app.goo.gl/DNxritYDVYFaJrTo7).
Unsere Themen für diese Versammlung sind:
- Überblick über laufende Aktivitäten (Sammelklage, Info-Veranstaltungen)
- offene Themen (Bürgereingabe zur Transparenz)
- unsere Kontakte zu anderen Fernwärme-Gebieten und Erfahrungen von dort
- Standortbestimmung zu unseren Zielen
Wir hoffen auf Ihr zahlreiches Erscheinen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am letzten Samstag waren wir wieder auf dem Hochdahler Markt, um Fernwärmekunden bei der Teilnahme an der Sammelklage gegen e.on zu unterstützen.
Wir waren überrascht, wie viele Kunden auch dieses mal unsere Unterstützung nutzen wollten, sich direkt vor Ort mit unserer Hilfe in das Klageregister einzutragen.
Unser Vorstandsmitglied Dr. Klaus Kellings hatte fast Mühe, alle Kundendaten der langen Schlange der Hilfesuchenden über sein Notebook direkt im Internet einzugeben.
Leider fehlen für viele Bewohner der Mehrfamilienhäuser in Hochdahl immer noch die Rechnungen von 2022. Diese sollen, laut telefonischer Auskunft von e.on, jetzt "spätestens bis Ende April 2024" versendet werden... na ja, sowas haben wir doch schon öfter gehört. Mal sehen, ob es diesmal gehalten wird - das Versprechen...
Wegen der hohen Nachfrage werden wir auf jeden Fall weitere Infoveranstaltungen in Zukunft einrichten, spätestens, wenn die fehlenden Rechnungen endlich eingetroffen sein werden.
Was es in Hochdahl sonst noch gibt?
In Sachen "Dialog" passiert offensichtlich nichts. Wir werden weiterhin von den "Offiziellen" schlichtweg ignoriert, Anfragen werden nicht beachtet und nicht beantwortet.
Beim Thema "Transparenz" suchen die Stadtwerke und der Aufsichtsrat immer noch nach Möglichkeiten und juristischen Auswegen, um verhindern zu können, uns Zahlen, Daten, Fakten nennen zu müssen. Also möglichst intransparent weitermachen zu können. Diese Bemühungen sprechen für sich, nicht wahr?
Und es wird kolportiert, dass manche Mitglieder im Aufsichtsrat der Meinung sind, wir wären schlicht nicht in der Lage, diese Zahlen verstehen zu können und würden dann ganz falsche Schlüsse daraus ziehen... auch eine interessante Sicht auf uns, oder?
Ganz etwas Anderes: Sie haben es vielleicht gemerkt: Wir haben den Arbeitspreis oben auf der Webseite angepasst.
Die Stadtwerke Erkrath hatten am 31.03.2024 ihre Preisübersicht für 2023 veröffentlicht. Der dort ausgewiesene Arbeitspreis von 14,84 ct./kWh liegt dabei über dem bisher von uns errechneten Preis für 2023. Der Grund dafür liegt vermutlich in der (mathematisch korrekten) Berechnung des Preises mit neuen statistischen Daten nach einer sogenannten Umbasierung der Datenreihen, die in der Regel alle 5 Jahre durchgeführt wird. Im Rahmen dieser Umbasierung kann es in eher seltenen Fällen zu Veränderungen im Verhältnis von alten zu neuen Daten kommen.
Eine Überprüfung dieses Preises kann von uns leider noch nicht durchgeführt werden, da die dafür eigentlich nötigen vollständigen Daten des Statistischen Bundesamtes bislang noch nicht veröffentlicht sind. Die Stadtwerke haben ihre Kalkulation quasi vorab durchgeführt.
Der alte Anbieter e.on hat in seinen Versorgungsgebieten mit jährlich nachträglicher Abrechnung übrigens bislang noch keine Preise veröffentlicht.
Bitte denken Sie an unsere Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 25.4.2024 findet ab 18.00 Uhr im Forum Sandheide, Raum Neandertal, statt (https://maps.app.goo.gl/DNxritYDVYFaJrTo7). Natürlich sind auch Interessenten und Nicht-Mitglieder willkommen. Die Tagesordnung werden wir noch veröffentlichen, aber es werden wichtige Themen zu diskutieren sein.
Wir hoffen auf Ihr zahlreiches Erscheinen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
viele Leute sind um Ostern herum in Urlaub, so scheint es auch bei uns in Hochdahl zu sein.
Auch unsere "Offiziellen" machen da wohl keine Ausnahme, denn auf unsere verschiedenen Anfragen an Aufsichtsrat, Bürgermeister oder andere Beteiligte haben wir bisher keine Antworten erhalten... oder könnte es sein, dass man lieber schweigt, weil man die Antworten scheut? Oder uns vielleicht auch einfach ignoriert?
So sieht wohl "gelebter Dialog" in Erkrath aus...
Hier nochmal unsere Bitte an alle Kunden, die eine Wohnung im Mehrfamilienhaus bewohnen (egal ob Eigentümer oder Mieter): Falls Sie eine e.on-Rechnung für 2022 erhalten haben, wäre es hilfreich, wenn Sie uns diese per Mail an info@igfwh.de weiterleiten würden. Uns liegt bisher noch keine derartige Rechnung zur Einsicht vor und wir wollen auch für diese Fernwärmekunden eine Rechenanleitung für die für das Klageregister notwendige Schadenssumme erstellen. Danke!
Bitte notieren Sie sich folgende Termine:
Am Samstag, 13.4.2024, zwischen 10 Uhr und 12.30 Uhr findet wegen der hohen Nachfrage zur Sammelklage eine weitere Informationsveranstaltung auf dem Hochdahler Markt (Nähe Edeka) statt. Wir werden beraten und es kann auch die direkte Eingabe in das Klageregister erfolgen. Bitte bringen Sie Ihre e.on-Rechnungen 2020, 2021 und 2022 mit !
Am Donnerstag, den 25.4.2024 findet ab 18.00 Uhr unsere nächste Mitglieder-Versammlung im Forum Sandheide, Raum Neandertal, statt (https://maps.app.goo.gl/DNxritYDVYFaJrTo7). Natürlich sind auch Interessenten und Nicht-Mitglieder willkommen. Die Tagesordnung werden wir noch veröffentlichen.
Wir hoffen für beide Veranstaltungen auf Ihr zahlreiches Erscheinen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
bevor wir uns alle in die Feiertage verabschieden, gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu sagen:
1. Bitte denken Sie daran, ab dem 1.4.2024 gilt wieder die höhere MwSt. von 19% bei Gas und Fernwärme. Sie sollten daher sicherheitshalber eine Zwischenablesung der Verbrauchswerte vornehmen und am besten per Handy-Foto dokumentieren. Danach sollten Sie das Foto und die abgelesenen Werte bitte den Stadtwerken möglichst bald per Mail mitteilen, damit eine ordnungsgemäße Aufteilung der Kosten je nach Mehrwertsteuersatz möglich wäre. Es schadet zumindest nicht...
2. Wir haben natürlich allen Aufsichtsratsmitgliedern, dem Bürgermeister und dem Geschäftsführer auch schöne Ostern gewünscht und Ihnen die neuesten Vorschläge der Verbraucherzentrale Bundesverband zur faireren Fernwärme-Bepreisung mit folgendem Text geschickt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dieser Mail erhalten Sie die Vorschläge unserer Freunde von der Verbraucherzentrale Bundesverband zum Thema „Transparenz und Verbraucherfreundlichkeit der Fernwärme“.
Sie sehen, wir von der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl e.V. sind nicht allein mit unseren Wünschen und Forderungen.
Betrachten Sie bitte das Dokument als mögliche Diskussionsgrundlage, falls es doch noch irgendwann zu einem tatsächlichen Dialog (= Zwiegespräch) über eine bürgerfreundliche und sozial verträgliche Fernwärme in Hochdahl kommen sollte
Wir wünschen Ihnen allen schöne Ostern!
Bis heute haben wir von niemandem eine Reaktion erhalten, aber das passiert bestimmt nach Ostern ;-)
3. Pünktlich zu den Ostertagen haben die Stadtwerke für uns ein "Suchspiel" auf ihrer Webseite veröffentlicht:
Gehen Sie mal auf den Link https://www.stadtwerke-erkrath.de/privatkunden/waerme/erlaeuterung-der-fernwaermepreise/ und suchen dort die Transparenz und das Dialog-Format....
Die umstrittenen Beispiele, bei denen Fernwärme, Wärmepumpe und Gasheizung verglichen wurden, sind leider verschwunden...
Was noch auffällt: Die Arbeitspreis-Angabe für 2023 unterscheidet sich zwischen unserer Prognose und der Angabe der SWE. Wir werden nach Ostern forschen, woher die Unterschiede kommen.
So, das ist jetzt genug für heute - wir wünschen allen ein schönes Osterfest und sprechen uns danach wieder.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
es gibt einen wichtigen Punkt, auf den wir jetzt hingewiesen wurden:
Unsere Anleitung ist in der jetzigen Form nur für EIGENHEIMBESITZER anwendbar.
Alle anderen, also Bewohner von Geschosswohnungen (Mehrfamilienhäuser mit Eigentums- und Mietwohnungen) finden die entsprechenden Daten auf den e.on-Rechnungen nicht so leicht wieder, da bei Ihnen nach m² und VE (Verbrauchseinheiten) abgerechnet wird.
Wir werden eine eine angepasste Anleitung auch für diese Kunden erstellen. Bisher haben wir jedoch aus diesem Kundenkreis noch keine 2022er e.on Rechnung gesehen.
Wenn Ihnen also eine 2022er e.on-Rechnung mit m² und VE vorliegt, wäre es schön, wenn Sie uns diese als Vorlage, z.B. eingescannt, zur Verfügung stellen würden.
Da die Eintragung ins Klageregister nicht eilig ist, ist also keine Panik erforderlich. Wir helfen, sobald uns eine 2022er e.on-Rechnung vorliegt.
Über unseren Besuch beim Aufsichtsrat gibt es heute einen Bericht in der Rheinischen Post. Hier der Link:
Falls Sie noch Fragen haben, senden Sie uns einfach eine Mail an "info@igfwh.de".
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
wie versprochen jetzt die Anleitung zum Eintrag ins Klageregister zur Sammelklage gegen e.on.
Ganz wichtig: Nehmen Sie sich die Rechnungen 2020, 2021 und 2022 zur Hand (sofern vorhanden).
Sollten Sie noch keine 2022er Rechnung haben, dann ist es vernünftig, mit dem Eintrag auf den Erhalt der Rechnung für 2022 zu warten und die Daten danach einzufügen. Es ist keine Eile geboten.
Das Klageregister finden Sie hier:
Unsere Anleitung zur Eintragung können Sie hier herunterladen:
Auf dieser Seite können Sie Ihre einzutragenden Werte nochmal aufschreiben, um einen kompakten Überblick zu behalten:
Übernehmen Sie die Werte jetzt in das Klageregister und bestätigen Sie die Datenschutz- und Richtigkeits-Hinweise.
Dann senden Sie die Daten ab. Fertig.
Sie brauchen sich keinen Ausdruck zu machen, denn Sie erhalten per Post eine Bestätigung Ihrer Eingaben. Es dauert aber einige Zeit, bis dieser Brief kommt. Bisher waren das mindestens 2 Wochen, also bitte geduldig sein.
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Die Nachfrage nach Informationen und Unterstützung war groß:
Wir werden nach Ostern noch weitere Info-Veranstaltungen zur Sammelklage anbieten. Schauen Sie auf unsere Webseite, um die Termine zu erfahren.
Falls Sie noch Fragen haben, senden Sie uns einfach eine Mail an "info@igfwh.de".
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
gestern Abend war es dann so weit: Die vielbeworbene Aufsichtsratssitzung bei den Stadtwerken.
Zuerst möchte ich mich im Namen der Interessengemeinschaft für die rege Teilnahme an dieser Veranstaltung bedanken.
Es waren sehr viele Besucher gekommen und die Stühle reichten mal wieder nicht aus.
Eine echte Zumutung, denn wir hatten im Vorfeld schon vergeblich um einen geeigneteren Veranstaltungsort gebeten.
Ein weiteres ärgerliches Problem: "Öffentlich" sollte eigentlich nicht bedeuten "für alle sichtbar", sondern es sollten geeignete Mittel gewählt werden, damit akustisch verstanden werden kann, was gesagt wird.
Nicht zum ersten Mal wären also Mikrofone hilfreich, oder zumindest "lauter sprechen". Gerade der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Schmidt, sprach sehr leise und war oft nicht zu verstehen. Wir sind gespannt, wie lange dieser ärgerliche Zustand noch anhält...
Inhaltlich bleibt erstmal alles beim Alten:
Selbst Bürgermeister Schultz ermahnte den Geschäftsführer Jeken, dass mit einem "Dialog" nicht die Präsentation von Informationen auf der SWE-Homepage gemeint sein kann...
Lustigerweise entwickelte sich dann spontan ein "Dialog" zwischen Besuchern und Aufsichtsrat sowie Geschäftsleitung, der intensiv geführt wurde und die momentane Stimmungslage gut wiedergab:
Wir Fernwärmekunden sind enttäuscht, frustriert und verärgert darüber, dass es keinen erkennbaren Willen zur Transparenz gibt.
Die Reaktion der SWE-Offiziellen war bemerkenswert: Sie jammerten darüber, dass die Kunden ihnen mit so viel Misstrauen und Ablehnung begegnen würden.
Tja, wer mauert und alle Wünsche nach Transparenz ablehnt, darf sich nicht wundern, wenn man ihm misstraut...
Es gibt viele Unklarheiten bei den Musterberechnungen, die die SWE auf ihrer Webseite veröffentlichen wollen. Wir hoffen, dass diese nochmals auf Nachvollziehbarkeit und Richtigkeit geprüft werden, bevor sie dann dort eingestellt werden.
Nebenbei: Die Stadtwerke verlieren weiterhin Stromkunden und zumindest dem Geschäftsführer fällt dazu nicht mehr ein als Beschwichtigung und Verharmlosung.
Also warten wir mal wieder ab, was kommt. Wie gehabt. Schade - so wurde wieder mal eine Chance vertan.
Was die Transparenz angeht: Wenn doch alles so klar und deutlich ist wie behauptet, bleibt es unverständlich, warum das Spartenergebnis aus der Fernwärme dann um jeden Preis vor der Öffentlichkeit geheim bleiben muss.
Wo so viel Geheimnis um etwas gemacht wird, da muss ja was dahinterstecken... Gibt es noch Fragen, warum die Fernwärmekunden misstrauisch sind?
Wir hoffen jedenfalls, dass weiterhin so viele Mitglieder, Kundinnen und Kunden beharrlich bei der Sache bleiben und den zukünftigen Sitzungen beiwohnen werden. Danke für Ihr Engagement!
Noch eine Bitte für zukünftige Sitzungen: Es heißt "der Index" (Singular) und "die Indizes" (Plural) - und nicht " der Indize" und in unserem Kontext nicht "die Indexe" - brrrr...
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Sie erinnern sich noch an das Thema "Zukunft Gas"? Mit Beschluss des Aufsichtsrats sollten unsere Stadtwerke dort austreten, da dieser Lobby-Verband an der weiteren Nutzung fossiler Energie arbeitet.
Der Geschäftsführer, Herr Jeken, ist erst nach erheblichem Druck bereit gewesen, diesen Beschluss umzusetzen. Er hatte einen mehrseitigen Brief pro "Zukunft Gas" verfasst und dann den Austritt unter Protest erklärt.
Heute habe ich gelesen, dass inzwischen von den ursprünglich aufgelisteten 103 Stadtwerken im Verband jetzt nur noch 59 Mitglied sind.
Der öffentliche Druck funktioniert also schon!
Lassen Sie uns weiter daran arbeiten, für die Erreichung unserer Ziele zu streiten!
Schon heute um 17 Uhr können wir das bei der Aufsichtsratssitzung bei den Stadtwerken fortsetzen (Sitzungssaal der Stadtwerke, Gruitener Str. 27).
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
wir haben endlich unsere Vorbereitungen zur Eintragung in das Klageregister abgeschlossen und möchten alle Interessierten zu unserer
Info-Veranstaltung am 23.3.2024 zwischen 10 Uhr und 12.30 Uhr auf dem Hochdahler Markt (Nähe Edeka) einladen.
Wir werden dort über die Voraussetzungen der Eintragung sprechen, Mustertexte vorstellen und bei der Ermittlung der "Schadenshöhe" unterstützen.
Bringen Sie bitte dazu Ihre e.on-Rechnungen der Jahre 2020, 2021 und 2022 mit, damit wir Ihnen zeigen können, wie Sie von dort alle benötigten Daten übernehmen müssen, um die Eintragung vorzunehmen.
Wenn Sie Hilfe bei der praktischen Eintragung, die nur im Internet möglich ist, benötigen sollten - sprechen Sie uns dazu auf der Veranstaltung an, wir helfen gern bei Bedarf.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Samstag!
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Vorher sehen wir uns hoffentlich auch auf der
Aufsichtsratssitzung am 21.3.2024 um 17 Uhr bei den Stadtwerken Erkrath, Gruitener Str. 27
Da laut Tagesordnung sowohl die Transparenz-Thematik der Stadtwerke Erkrath wie auch die Diskussion zum vom Bürgermeister angeregten Dialog-Format besprochen werden, sind diese Punkte doch für uns von besonderem Interesse.
Wir bitten alle, an dieser Sitzung teilzunehmen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
überall kocht zurzeit das Thema „Intransparenz bei der Fernwärme“ hoch.
Ein kleiner Überblick über die aktuellen Veröffentlichungen, die uns direkt betreffen:
Gestern Abend im ARD-Magazin „PlusMinus“: Hier können Sie die Folge ansehen, der Fernwärme-Beitrag ganz am Anfang: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy8yMDI0LTAzLTEzXzIxLTQ1LU1FWg
Der Spiegel berichtet über das gleiche Thema und veröffentlicht Werner Siepes „Fernwärme Preisatlas“ vom 13.3.2024: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/fernwaerme-deutschlandweiter-preisvergleich-von-120-anbietern-a-f20c1207-a21c-4de7-9e78-3688326bc71f (leider zugangsbeschränkt)
Den „Preisatlas“ in seiner ursprünglichen Form können Sie hier von unserer Webseite herunterladen: https://www.fernwaerme-hochdahl.de/wp-content/uploads/go-x/u/deb629ce-ffbd-4ec5-8890-38c64fe32911/Siepe_Preisatlas_Fernwaerme_01_2024_1.pdf
Selbst die „Bild“-Zeitung „bläst ins gleiche Horn“: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/teure-fernwaerme-immo-unternehmen-schlagen-energie-alarm-bei-habeck-87510186.bild.html
Sie sehen, das Thema "Transparenz" ist vielen wichtig!
Umso bedenklicher ist die Haltung einiger Kommunalpolitiker, die sich weiterhin weigern, über die Preisformel hinaus für nachvollziehbare und faire Preise bei unserer Fernwärme zu sorgen. Schade.
Wenn Sie sich den Preisatlas ansehen, können Sie "unsere" Stadtwerke auf der Seite 3 oben als gelb hinterlegte Schätzung finden. Da die Stadtwerke keine öffentlich zugänglichen und verbindlichen Fernwärme-Preise für 2024 mitgeteilt haben, haben wir eine Schätzung nach den Werten für 2023 vorgenommen, um überhaupt eine Einordnung vornehmen zu können.
Zusätzlich gibt es noch einen Nutzen: Werner Siepe hat dafür einen Leitfaden erstellt, den Sie hier herunterladen können: https://www.fernwaerme-hochdahl.de/wp-content/uploads/go-x/u/81d990bd-f9fb-4afb-b54b-0f9065325b21/Fernwaermekosten_Hochdahl_Musterhaus.pdf
Das Thema "Abschläge für 2024" ist sehr aktuell und wird zwischen Kunden und Stadtwerken kontrovers diskutiert. Vielleicht kann diese Hilfestellung nützlich sein.
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Nicht vergessen: Aufsichtsratssitzung am 21.3.2024 um 17 Uhr
Da laut Tagesordnung sowohl die Transparenz-Thematik der Stadtwerke Erkrath wie auch die Diskussion zum vom Bürgermeister angeregten Dialog-Format besprochen werden, sind diese Punkte doch für uns von besonderem Interesse.
Wir bitten alle, an dieser Sitzung teilzunehmen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
um die öffentliche Meinung zur Fernwärme steht es zurzeit nicht zum Besten.
Viele Medien berichten von Frustration und Hilflosigkeit der Kunden über hohe Preise und undurchschaubare Verträge und Geschäftsbedingungen.
Auch wir bekommen aus anderen Fernwärme-Versorgungsgebieten viele Fragen und Probleme mitgeteilt. Neuestes Beispiel ist das Versorgungsgebiet Düsseldorf-Süd, in dem beispielsweise nach Austausch der Messeinrichtungen viele Kunden über stark erhöhte Verbrauchsmessungen klagen und die Antwort der Stadtwerke Düsseldorf wohl "da haben Sie früher einfach Glück gehabt" lautet.
Dort wird auch die Änderung der Anschlusswerte nur mit einem Energiegutachten erlaubt, obwohl die Fernwärme-Verordnung etwas anderes vorschreibt.
Aber so ist es in vielen Gebieten: Es werden den Kunden unwahre bzw. unklare Auskünfte erteilt mit dem Ziel, die Abhängigkeit vom Versorgungsmonopol auszunutzen. So wird es aber nicht zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz kommen...
In Kürze wird auch "der Spiegel" über die aktuelle Fernwärme-Situation ausführlich berichten.
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Morgen Abend um 21.45 Uhr sollten Sie das ARD-Magazin "PlusMinus" einschalten - auch dort wird ein kritischer Bericht zum Thema "Fernwärme als zukünftige Heizmethode" gezeigt.
Vielleicht werden Ihnen manche Bilder bekannt vorkommen. Ein Teil des Berichts wurde bei uns und mit uns gedreht.
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Sie denken an die Aufsichtsratssitzung am 21.3.2024 um 17 Uhr? Da laut Tagesordnung sowohl die Transparenz-Thematik der Stadtwerke Erkrath wie auch die Diskussion zum vom Bürgermeister angeregten Dialog-Format besprochen werden, sind diese Punkte doch für uns von besonderem Interesse.
Zu den Veröffentlichungen bei den Stadtwerken hat Herr Jeken diesen Vorschlag unterbreitet, den Sie sich einmal ansehen sollten - hier ist das Dokument zum Herunterladen.
Es wird also interessant, an dieser Sitzung teilzunehmen.
In Kürze melden wir uns dann mit der weiteren Vorgehensweise in Sachen "Sammelklage".
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
inzwischen liegt seit heute auch eine Antwort von Herrn Jeken vor:
Sehr geehrte Frau Harden,
hiermit möchte ich gerne zu Ihrem Schreiben vom 29.02.2024 „Mehr Transparenz in der Preisberechnung der Fernwärme in Erkrath“ Stellung nehmen.
Transparenz ist natürlich ein weiter Begriff im Zusammenhang mit der Preisberechnung der Fernwärme in Erkrath. Wie auch schon die Interessensgemeinschaft Fernwärme Hochdahl mitgeteilt hat, ist der Fernwärmepreis zu 100% transparent. Die Entwicklung der Preise wird nicht durch die Stadtwerke Erkrath beeinflusst sondern ausschließlich durch Indizes, die beim Statistischen Bundesamt veröffentlicht werden.
Ich gebe Ihnen jedoch recht, dass die Auffindung der Indizes beim Statistischen Bundesamt nicht leicht und übersichtlich ist.
Zur besseren Verständlichkeit und zur Nachvollziehbarkeit der Wärmeberechnung haben die Stadtwerke Erkrath eine ausführliche Ausarbeitung erstellt, die unseren Kunden die Prüfung des Wärmepreises vereinfachen soll. Hierzu werden alle Preisindizes kontinuierlich auf unserer Homepage veröffentlicht und auch mit Beispielrechnungen verdeutlicht. Die Veröffentlichung auf unserer Homepage werden wir in Kürze über die üblichen Kommunikationskanäle (Social Media, Presse, etc.) bekannt geben.
Ihrem Wunsch, ab dem 1. Quartal 2024 einen Verbrauchszwischenstand mit einem Preis zu versehen, kann ich leider nicht entsprechen. Hintergrund ist, dass die Ablesungen nur 1x jährlich zum Jahresanfang erfolgen und daraufhin eine Hochrechnung bzw. Prognose für das kommende Jahr erstellt wird. Da uns die Entwicklungen der Indizes immer erst zum nachfolgenden Jahr vollständig vorliegen und diese nach den Monaten zu gewichten sind, ist eine unterjährige Preismitteilung nicht möglich und wäre auch falsch. Des Weiteren können wir auch nur eine Prognose für die Verbrauchsmenge erstellen, da diese zu einem sehr großen Anteil von der Witterung bzw. Außentemperatur und dem individuellen Wärmebedürfnis des Kunden abhängig sind. Diese Einflüsse entscheiden über die individuellen Kosten für den Kunden.
Über die Entwicklung der Fernwärme und insbesondere die Dekarbonisierung, werden wir auch weiterhin unsere Kunden und interessierten Bürger und Bürgerinnen, wie bereits schon geschehen, in Form von Öffentlichkeitsveranstaltungen im Bürgerhaus oder der Stadthalle informieren.
Für weitere Fragen und Anregungen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Gregor Jeken
Geschäftsführung
Tja, bilden Sie sich eine eigene Meinung...
Da ich mich aber in der RP sowie in den beiden Antworten unvollständig zitiert fühle und dadurch ein falscher Eindruck entstehen könnte, habe ich an alle Empfänger eine Klarstellung gesendet:
Sehr geehrte Frau Harden, sehr geehrter Herr Jeken, hallo an alle anderen Empfänger,
da mich jetzt nach anderen auch Herr Jeken unvollständig zitiert, möchte ich noch folgendes nochmal klarstellen:
Ja, ich habe geschrieben, dass die Preisformel an sich „transparent“ ist, denn unter Nutzung der öffentlich zugänglichen Indizes kann jeder Fernwärmekunde seine Preise nachrechnen.
Aber: Wie schon auch bei unserer Bürgereingabe begründet, gibt es für uns als Fernwärmekunden KEINEN erkennbaren Zusammenhang zur tatsächlichen wirtschaftlichen Bewertung eines Fernwärme-Lieferanten. Da sich weder die eingesetzten Ressourcen (Brennstoffe, Personal, Wartung, etc.) noch die erzielten Erträge des Wärme-Verkaufs in den Formeln wiederfinden, kann ein Fernwärmekunde nicht erkennen, wie hoch die „Gewinne“ eines Wärmelieferanten sind, oder auch, wie effizient mit den eingekauften Brennstoffen tatsächlich gearbeitet wird.
Das ist die INTRANSZPARENZ, die wir von der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl beklagen.
Wir als Kunden können nicht mal grob abschätzen, ob Gewinne oder Verluste aus den Preisen, die wir bezahlen müssen, erwirtschaftet werden. Wir können auch nicht erkennen, ob mit den Erlösen aus der Fernwärme andere kommunale Projekte querfinanziert werden.
Diese Situation im Zusammenhang mit der stets einhergehenden Monopol-Situation der Fernwärme, ist prekär und nicht akzeptabel. Diese vollkommene Intransparenz führt letzten Endes zu der zu beobachtenden und zunehmenden Ablehnung der Fernwärme bei den Bürgern.
Nicht umsonst habe ich daher in meinem Schreiben das auch von Herrn Habeck gern (unvollständig) zitierte Modell „Dänemark“ erwähnt: In Dänemark ist man den einzigen Vertrauen bildenden Weg zur hohen Akzeptanz der Fernwärme gegangen – man hat sich entschieden, keine Gewinne über die laufenden Kosten hinaus zu erzielen. Dieser Punkt wird hierzulande leider nur zu gern „vergessen“.
Das nochmals zur Klarstellung unserer Position.
Freundliche Grüße,
Ulf Pambor
Eine Verbesserung der Transparenz im von mir oben beschriebenen Umfang ist also von Stadtwerken und Kommunalpolitik wohl eher nicht zu erwarten. Wir nehmen das zum Anlass, um unsere Bemühungen in diese Richtung in Zukunft zu intensivieren.
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In diesem Zusammenhang denken Sie bitte an den 21.3.2024. An diesem Tag findet um 17 Uhr die nächste Aufsichtsratssitzung bei den Stadtwerken Erkrath an der Gruitener Straße statt.
Zeigen wir den Stadtwerken und der Kommunalpolitik, dass wir nicht lockerlassen!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am Donnerstag spätabends erreichte mich folgende Mail:
Sehr geehrter Herr Jeken,
anbei ein Schreiben, das ich Ihnen in meiner Funktion als Vorsitzende der CDU Erkrath zukommen lasse. Gleichzeitig bin ich betroffene Bürgerin.
Ich bedanke mich vorab für Ihre Rückmeldung und weise darauf hin, dass ich die Erkrather Presse, die Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl, den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Bürgermeister in CC gesetzt habe.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Harden
Vorsitzende CDU Erkrath
Die „Erkrather Presse“ waren die RP, Lokalanzeiger und Erkrath jetzt.
Das lohnende beigefügte Schreiben können Sie hier herunterladen.
Die CDU Erkrath hat sich offensichtlich auf Herrn Jeken eingeschossen…
Ich habe dann Frau Harden eine Antwort an Ihren Mailverteiler geschickt:
Guten Tag, Frau Harden,
danke für Ihr Schreiben, das ich gestern von Ihnen erhalten habe. Anbei finden Sie meine Antwort dazu, die ich ebenfalls an alle Ihre Adressaten verteilen möchte.
Gern freue ich mich auf Antwort von Ihnen und anderen.
Freundliche Grüße,
Ulf Pambor
Mein Schreiben können Sie hier laden.
Es gibt eine Reaktion von Frau Harden:
Sehr geehrter Herr Pambor,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung, die nun einer Stellungnahme der Stadtwerke vorgreift. Die geforderte Transparenz muss m.E. durch die Geschäftsführung der Stadtwerke dargelegt werden. Informationen auf Ihrer Website können dies nicht ersetzen.
Ich möchte noch einmal kurz einige Punkte aus Ihrem Schreiben klarstellen:
Wir haben uns als CDU immer für Transparenz eingesetzt, entsprechend hat auch der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Der Aufsichtsrat wird dies nun umsetzen. Ich kann Ihnen versichern, dass Partei und Fraktion hier auf einer Linie sind.
Die Geschäftsführung ist sehr wohl für die strategische Ausrichtung des Unternehmens zuständig, der Aufsichtsrat begleitet, überwacht und steuert mit, tut dies aber nicht allein.
Detaillierte Zahlen zur Fernwärme liegen (meines Wissens) gerade noch nicht vor. Eine Aufklärung der Bürgerschaft sollte m.E. nicht über Ihre Homepage notwendig sein, sondern ist - wie ich auch geschrieben habe - Sache der Geschäftsführung.
Der Haupt- und Finanzausschuss hat auf Anregung unseres Bürgermeisters beschlossen, dass der Aufsichtsrat die Geschäftsführung nun mit einem Dialogformat beauftragt. Das ist absolut zielführend, denn wir kommen hier auf Parteiebene m.E. nicht weiter.
Ich freue mich nun auf die Rückmeldung von Herrn Jeken.
Ich wünsche ein schönes Wochenende!
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Harden
Vorsitzende CDU Erkrath
Aus Frau Hardens Antwort entnehme ich, dass Herr Jeken ihr wohl noch nicht geantwortet hat.
Meiner Meinung nach sieht es so aus, dass die CDU offensichtlich einen „Sündenbock“ sucht, der verantwortlich für die dauernden Querelen mit den Fernwärme-Kunden gemacht werden soll. Presse und wir sollen offensichtlich als freundliche Applausgeber fungieren, wie sehr sich doch die Kommunalpolitiker bemühen, den „wildgewordenen Geschäftsführer“ einzufangen.
Ein großes Ablenkungsmanöver, um den Unwillen der CDU zu Änderungen an den bestehenden Verhältnissen bei den SWE zu kaschieren. "Die CDU war ja schon immer für Transparenz“…
Dass genau diese CDU unsere "Bürgereingabe zur Transparenz" zusammen mit der SPD zweimal abgelehnt hat - geschenkt.
Auf meine konkreten Punkte und Fragen wurde überhaupt nicht eingegangen, es wurde lediglich das „Dialog-Format“ als „Lösung“ beschrieben.
Es besteht also offensichtlich kein Wille, die Bürger bei der Fernwärmeplanung und -durchführung in irgendeiner verbindlichen Weise zu berücksichtigen bzw. zu beteiligen. Unsere Bürgereingabe verpufft also erstmal im Nichts.
Falls Sie die CDU bei der letzten Kommunalwahl gewählt haben, sollten Sie sich fragen, ob Sie sich als Erkrather Bürger, egal ob mit oder ohne Fernwärme-Anschluss, von diesen "Bürgervertretern" wirklich vertreten fühlen...
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In diesem Zusammenhang denken Sie bitte an den 21.3.2024. An diesem Tag findet um 17 Uhr die nächste Aufsichtsratssitzung bei den Stadtwerken Erkrath an der Gruitener Straße statt.
Im Vorfeld hat der Aufsichtsrats-Vorsitzende Herr Schmidt bereits angekündigt, dass es eng werden könnte und kein anderer Veranstaltungsort zur Verfügung stünde. Wahrscheinlich denkt er, so bleiben möglichst viele zu Hause...
Zeigen wir ihm, dass wir trotzdem kommen!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
gestern Abend hat das Bundesamt für Justiz das Klageregister für die Sammelklage gegen e.on online gestellt.
Damit können wir als "geschädigte Kunden" unsere Ansprüche eintragen und so an der Klage teilnehmen.
Nochmal: Nur wer sich ins Klageregister eingetragen hat, profitiert automatisch am Ergebnis des Verfahrens, egal ob Urteil oder Vergleich.
Eine wichtige Information gleich vorweg: Die Eintragung ins Klageregister ist nicht dringend, es steht dafür Zeit bis drei Wochen nach der letzten mündlichen Verhandlung zu Verfügung. Der Prozessbeginn ist noch nicht einmal mit einem Datum versehen...
Es besteht also kein Grund zur Panik oder Hektik!
Wer sich informieren möchte: Hier ist der Link zum Klageregister
Wie geht es jetzt weiter?
Wir werden als erstes einen Mustertext für die Anspruchsformulierung erstellen und auf unseren Seiten veröffentlichen.
Genauso wichtig ist es, die Berechnung der "Schadenhöhe" zu erläutern. Diese Angabe ist jedoch freiwillig.
Wir melden hier, sobald wir die Vorbereitungen abgeschlossen haben.
Wir werden dann auch Information, Beratung und ggf. Hilfe bei der Eintragung ins Klageregister anbieten.
Eine Bitte noch: Warten Sie ab, bis wir vorbereitet sind - es ist keine Eile geboten. Sehen Sie daher bitte von Nachfragen zum Stand ab.
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Noch eine andere Frage von unserer Seite: Falls Sie die Abschlags-Vorschläge der Stadtwerke Erkrath reduziert haben, interessieren uns eventuelle Reaktionen der Stadtwerke (z.B. Bestätigungen, Mahnungen, etc.).
Falls Sie Reaktionen bekommen haben, wäre es interessant, davon zu erfahren. Schicken Sie uns dann einfach eine kurze Mail an info@igfwh.de. Danke!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
leider lassen uns die e.on-Rechnungen für 2022 immer noch nicht los...
Abgesehen davon, dass es immer noch Fernwärmekunden gibt, die immer noch keine Rechnung haben, fehlt wohl bei einigen Kunden die Erstattung der "Dezemberhilfe". Sie erinnern sich: Dieser Abschlag im Dezember wurde von unserer Regierung übernommen.
Bitte schauen Sie auf Ihre e.on-Rechnung auf die erste Seite. Dort sehen Sie
Falls bei Ihnen nicht die Zeile "Gutschrift Wärme nach EWSG" steht, haben Sie keine Erstattung des Dezember-Abschlags erhalten. Dann sollten Sie sich bei e.on darüber beschweren!
Auch bei der Erfassung der verbrauchten Wärme-Menge gab es einige Kunden, deren Verbrauch nur "geschätzt" und daher möglicherweise zu hoch berechnet wurde. Ob das bei Ihnen der Fall ist, sehen Sie weiter hinten in Ihrer Rechnung:
Steht dort nicht "Ablesung durch den Netzbetreiber", sollten Sie e.on den korrekten Zählerstand mitteilen. Dieser wird zum 31.12. des letzten Jahres in Ihrem Wärmemengenzähler gespeichert. Am besten machen Sie ein Handy-Foto davon, das Sie dann an e.on schicken und um eine Rechnungs-Korrektur bitten sollten.
e.on verspricht übrigens, dass die immer noch nicht übermittelten Rechnungen für 2022 bis Ende Februar 2024 verschickt werden sollen.
Wir bleiben für uns alle am Thema dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
Als großes Vorbild für eine gelungene Wärmewende bei der Fernwärme wird in der allgemeinen Debatte immer "Dänemark" genannt. Dort ist Fernwärme schon seit der Energiekrise in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts als Zukunftslösung eingeführt und kontinuierlich ausgebaut worden.
Heute sind über 60% der Dänen von Fernwärme versorgt. In den Städten ist die Verbreitung noch größer. So wird gesagt, dass in Kopenhagen sogar 98% der Einwohner Fernwärme nutzen.
Dänemarks Fernwärme ist bereits zu 60% dekarbonisiert.
Ein wirklich gutes Vorbild, dem wir jetzt eilig nacheifern wollen. Minister Habeck sagt so etwas wie "was Dänemark in 50 Jahren erreicht hat, das müssen wir in 25 Jahren schaffen"... na, das ist doch mal ein Ziel!
ABER (leider): Politik kommuniziert oft mit einfachen Worten - da wird auch manchmal etwas weggelassen, was gerade vielleicht nicht so ganz passt…(Ausnahmen bestätigen die Regel)
Was in Sachen "dänische Fernwärme" gern verschwiegen wird:
In Dänemark hat man früh erkannt, dass gesellschaftliche Akzeptanz eines Fernwärme-"Monopols" nicht mit privatwirtschaftlicher Gewinnorientierung zusammenpasst.
Daher ist jeder Fernwärmekunde automatisch Miteigentümer seines Fernwärme-Unternehmens. In den Aufsichtsräten sitzen ausschließlich Fernwärme-Kunden, die sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen, oft über entsprechende Fachkenntnisse verfügen und selbstverständlich die Interessen der Fernwärme-Nutzer vertreten. Hört, hört!
In Deutschland dagegen sitzen in den Aufsichtsräten kommunaler Fernwärme-Lieferanten in der Regel die Politiker, die mehr an einer Gewinnabführung an die kommunalen Haushalte zur Umsetzung ihrer politischen Ziele interessiert sind. Kennen wir, nicht wahr?
Oder, wie bei E.ON, wird dort direkt die Geschäftspolitik im Sinne der Unternehmens-Aktionäre bestimmt. Kennen wir auch...
In Dänemark sind die Fernwärme-Unternehmen im Allgemeinen nicht an Profiten interessiert, sondern daran, zufriedene Kunden mit preiswerter Fernwärme zu versorgen. Falls doch mal „Gewinne“ entstehen, werden die in Modernisierung investiert oder an die Kunden wieder ausgeschüttet.
Aber es soll nicht verschwiegen werden, dass es auch dort "Auswüchse" gab und gibt: Ähnlich wie in Deutschland gab es einen Trend, die Fernwärme in die Fläche zu bringen. Diese Fernwärmekonzepte sollten dann auch kleinere Siedlungen oder Dörfer versorgen. Dabei laufen die Kosten auch in Dänemark völlig aus dem Ruder, so dass staatliche Eingriffe notwendig werden und diese auch schon zu einem Rückbau solcher Werke geführt haben.
Woher wir das alles wissen: eines unserer Mitglieder kennt die dänische Fernwärmewelt aus persönlicher Erfahrung.
Also: Wer "A" sagt, muss auch "B" sagen:
Dann schauen wir der Zukunft optimistisch entgegen und warten mit Spannung darauf, dass die Fernwärme in Hochdahl (und auch sonst überall in Deutschland) zum gemeinnützigen Projekt wird und nicht mehr dem Gewinnstreben der Politiker und Aktionäre unterliegt. Das wäre doch was!
Na ja, es wird doch träumen noch erlaubt sein, oder?
In diesem Zusammenhang: Sie haben bestimmt mitbekommen, dass die sogenannte "Kraftwerksstrategie" der Ampelregierung verabschiedet wurde.
Jetzt sollen mindestens 10 Gigawatt wasserstofffähige Gaskraftwerke mit Förderung gebaut werden. Diese sollen dann ab Mitte der 30er Jahre mit Wasserstoff betrieben werden. Und große Unternehmen wie RWE und Uniper haben sofort zugesagt, auch dabei kräftig mitzumachen.
Darüber habe ich mich etwas gewundert und dann mal genau hingeschaut: In diesen Kraftwerken soll dann anfangs Erdgas und danach grüner und blauer Wasserstoff verfeuert werden...
„Grün“ wäre ja ok, da vollständig aus Ökostrom hergestellt.
„Blau“ dagegen wird aus, wer hätte das gedacht, Erdgas gemacht! Das bei der Produktion entstehende CO2 wird irgendwo eingespeichert.
Aha. Es wäre wahrscheinlich vom Wirkungsgrad sinnvoller, dann lieber direkt das Erdgas zu verfeuern, als es erst noch unter Hinzufügen von weiterer Energie zu blauem Wasserstoff zu konvertieren und dann zu verfeuern...
Dann wird auch klar, warum Uniper und andere sich da beteiligen wollen... es lebe "Zukunft Gas"! (sind unsere Stadtwerke da eigentlich inzwischen ausgetreten?)
Und wenn Sie da ausgetreten sind, sind sie immer noch Mitglied im AGFW, einem Lobbyverband, der seit Jahren dafür sorgt, dass es bei der Fernwärme in Deutschland so läuft, wie es läuft. Aber das ist eine andere Geschichte, über die in Zukunft noch zu sprechen ist…
In diesem Sinne an alle Narren: Helau!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
so schreibt unser Mitglied Werner Siepe, Finanzmathematiker und Volkswirt, in seiner neuesten Studie "Hohe Fernwärmepreise in Deutschland", die Sie alle natürlich hier von unserer Webseite herunterladen können. Exklusiv berichtet ab heute die Süddeutsche Zeitung über die Studie, in der Werner Siepe eine große Zahl von Fernwärmegebieten in Deutschland ausgewertet und verglichen hat.
Dabei tritt Erschreckendes zu Tage:
Preisspannen bei den aktuellen Arbeitspreisen zwischen 4,953 ct/kWh und 25,873 ct/kWh. Wohlgemerkt: Diese Preise beziehen sich auf Fernwärmegebiete, die alle mit Erdgas betrieben werden.
Betrachtet man nur die von e.on betriebenen Fernwärmegebiete, sind es aktuell immer noch Arbeitspreisspannen zwischen 8,942 ct/kWh und 17,033 ct/kWh. Ein Betreiber, ein Brennstoff...
Mangelhafte Preistransparenz, beginnend mit schwer nachvollziehbaren Preisformeln bis hin zur Missachtung der vorgeschriebenen Veröffentlichungspflichten - wirklich "Wild-West-Methoden" - aber stets wird behauptet: "Alles im erlaubten Rahmen der gesetzlichen Regeln".
Leider ist Fernwärme aktuell eine ungute Kombination aus hohen Preisen, Monopol-Situationen und vollkommen intransparenten Berechnungsgrundlagen.
Obendrein existiert kein wirksamer Verbraucherschutz und es gibt keine festgelegten Streitschlichtungsstellen.
Soll das wirklich die Zukunft der Wärmewende sein?
Wollen wir wirklich diese "Feudalherrschaft der Energiekonzerne" im 21. Jahrhundert als vorbildliches Modell installieren?
Eigentlich habe zumindest ich gedacht, dass wir dieses Zeitalter längst überwunden hätten.
Meine Meinung: Wenn Fernwärme wirklich eine der Säulen der Wärmewende sein soll, dann muss das von höchster politischer Ebene aus gewollt, geregelt und durchgesetzt werden, so dass es eine gesellschaftliche Akzeptanz dafür geben kann! So, wie es bis heute betrieben wird, wird es zu einer Dauerbaustelle mit endlosen Querelen werden.
Da hilft ein Blick z.B. nach Dänemark, wo Fernwärme eine gesellschaftlich akzeptierte Heizmöglichkeit ist.
Wir bleiben für uns alle am Thema dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
e.on schickt momentan ein „Drohschreiben“ an die Kunden mit dem Hinweis, dass die Zahlung der 2022er Rechnung in voller Höhe zu leisten sei. Eine inhaltliche Bewertung findet in dem Schreiben nicht statt und es ist wohl ein Serienbrief mit dem Zweck, die Kunden zu verunsichern, um doch noch die vollen Beträge zu kassieren.
Es handelt sich um keine Mahnung.
Erst wenn der Zahlungstermin mit einer angemessenen Frist verstrichen ist, könnte eine Mahnung erfolgen. Eine Mahnung ist immer noch nicht mit Kosten für die Kunden verbunden.
Dann kommt vielleicht noch eine zweite Mahnung…. immer noch sind da keine Kosten für die Kunden zu erwarten.
Dann müsste ein Schreiben vom Gericht folgen, falls e.on tatsächlich Mahnbescheide beantragt (das kostet schon mal e.on eine Menge Geld).
Diesem Mahnbescheid muss dann ohne Begründung innerhalb von 2 Wochen widersprochen werden.
Und danach (wir sind jetzt im April oder Mai 2024) müsste e.on mit JEDEM Kunden einen Prozess mit Klagebegründung und Erwiderung vom Beklagten führen…
Sie sehen, bis dahin kann jeder mehrmals entscheiden, ob er/sie den zurückbehaltenen Betrag doch noch bezahlen will oder nicht.
Also: Wir finden, dass man sich so einfach nicht geschlagen geben sollte. Wir sind viele und stehen nicht allein da!
Lassen Sie sich nicht "ins Bockshorn jagen"...
Wir bleiben für uns alle am Thema dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
das statistische Bundesamt hat die aktuellen Tabellen der Indexwerte bereitgestellt. Damit können wir Ihnen zum einen die gesamten Preisbestandteile für die Fernwärme-Rechnungen für 2023 bekanntgeben und zum anderen eine neue Preisindikation für 2024 abgeben. Die letztere sehen Sie oben, wie immer ohne Mehrwertsteuer.
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Für das Jahr 2023 gilt ganzjährig eine Mehrwertsteuer von 7%. Die Preisbestandteile für 2023 sind wie folgt:
Arbeitspreis: 13,9355 Cent netto bzw. 14,9110 brutto pro kWh*
Grundpreis: 45,09 € netto bzw. 48,25 € brutto pro kW**
Warmwasserpreis: 19 € netto bzw. 20,33 € brutto pro cbm
Messpreis: 94,22 € netto bzw. 100,82 € pro Jahr
Eichgebühren: 8,60 € netto bzw. 9,20 € pro Jahr
*) 80 % des Jahresverbrauchs aus 2021 werden nur mit 9,5 Cent brutto (Fernwärmepreisbremse in 2023) abgerechnet.
Für den über bzw. unter 80 % des Jahresverbrauchs aus 2021 liegenden Mehr- bzw. Minderverbrauch wird der obige Arbeitspreis von 14,911 Cent berechnet.
Wer im Jahr 2023 beispielsweise einen Wärmeverbrauch von 90 % des Jahresverbrauchs aus 2021 hatte, muss mit einem durchschnittlichen Arbeitspreis von 10,1012 Cent brutto pro kWh rechnen und wird somit für seinen Mehrverbrauch finanziell bestraft.
Hat er jedoch den Wärmeverbrauch 2023 auf 70 % des Jahresverbrauchs aus 2021 reduziert, wird er jedoch mit einem auf 8,727 Cent brutto pro kWh sinkenden durchschnittlichen Arbeitspreis finanziell belohnt.
**) Grundpreis für Gebäude, deren Grundstück vor dem 01.08.1977 von der Entwicklungsgesellschaft Hochdahl verkauft worden ist. Bei nach dem 01.08.1977 verkauften Grundstücken erhöht sich der Grundpreis auf 52,28 € netto bzw. 55,94 € brutto pro kW.
Sie sehen: Mit Ihrer Rechnung von 2021 sowie den Ablesewerten vom 31.12.2023 können Sie Ihre Fernwärmerechnung jetzt bereits vollständig vorausberechnen - keine Überraschungen mehr!
Für die Preisberechnungen gilt unser Dank wieder unserem "Fernwärme-Preiswächter" Werner Siepe und seinen kontrollierenden Kollegen!
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Viel Verwirrung herrscht aktuell bei den Abschlags-"Vorschlägen" für 2024, die die Stadtwerke allen Fernwärmekunden zugeschickt haben.
In vielen Fällen ist die Methode, mit der die Zahlen ermittelt wurden, nicht erkennbar.
Zusätzlich wurden die Briefe häufig auch vor der Ablesung im Januar 2024 versendet und damit wissen die SWE nicht die tatsächlichen Verbräuche aus 2023.
Wir haben daher Kontakt mit Herrn Küpping von den SWE aufgenommen und nachgefragt, wie er diese Abschläge ermittelt hat.
Eine Antwort steht jedoch bis heute noch aus... mal sehen, ob und wenn ja, wann wir diese erhalten... das hätte ja auch etwas mit "Transparenz" zu tun ;-)
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Schon mal vormerken sollten Sie sich den folgenden Termin:
Am 21.3.2024 um 17.00 Uhr findet bei den Stadtwerken Erkrath die nächste Aufsichtsrats-Sitzung
mit öffentlichem Teil statt.
Über die Tagesordnung liegen derzeit noch keine konkreten Informationen vor.
Tragen Sie diesen Termin schon mal ein, denn da wird es sicher spannende Diskussionen geben, die wir gern mit vielen interessierten Bürgern verfolgen wollen.
So, jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Berechnung Ihrer Fernwärme-Kosten für 2023!
Wir bleiben für uns alle am Thema dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
heute mal ein Griff tief ins Archiv der Fernwärme in Hochdahl:
Sie sehen, mit unseren Protesten stehen wir ganz in der Tradition - schon 1970 wurde gegen das Fernwärme-Monopol heftig protestiert.
Zwei Dinge sind dazu anzumerken:
1) Gebracht hat es damals anscheinend nicht das gewünschte Ergebnis - das Monopol ist geblieben.
2) Wir müssen hartnäckig und standhaft an der Verbesserung der Transparenz und der Bürgerbeteiligung arbeiten!
Wir möchten Ihnen für das rege Interesse an unserem Verein danken. Mittlerweile zählen wir bereits 225 Vereinsmitglieder, mehr als 60 Personen sind 2024 schon hinzugekommen.
Wir werden weiter für alle Themen streiten.
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
so könnte man die Emotionen zusammenfassen, die uns am Samstag am Infostand auf dem Hochdahler Markt begegneten. Wir waren von der großen Zahl der Besucher überrascht und haben viele Fragen betreff der e.on-Rechnungen für 2022 diskutiert.
Die überwiegende Zahl der Besucher hatte nicht mit derart hohen Nachzahlungsforderungen gerechnet. Manche der Fernwärmekunden hatten keine Idee, wie sie diese Beträge aufbringen könnten.
Alles in allem führt diese Situation in Hochdahl zu nachhaltigem Frust zum an sich positiv gesehenen Fernwärme-Thema. Das ist schade, weil so Zukunfts-Chancen vergeben werden...
Nach der Klärung der Situation wird die überwiegende Zahl der Besucher sich unserem Aufruf zur Kürzung des Rechnungsbetrags um 20% anschließen bzw. hat die entsprechenden Briefe bereits an e.on versendet.
Ein wichtiger Punkt führte zu vielen Nachfragen: Die von uns vorgeschlagene 20% Verminderung bezieht sich auf den Gesamt-Rechnungsbetrag, nicht nur auf die laut Rechnung zu zahlende Forderung:
Bitte prüfen Sie also genau, was Sie einbehalten wollen.
Lassen Sie mich neben dem e.on-Thema noch eine kleine persönliche Anmerkung machen:
Erstaunlicherweise hatte sich die CDU 20 Meter neben unserem Infostand aufgebaut – wahrscheinlich, um mal anzusehen, was da so bei uns los ist…
Solange der Fernwärmelieferant e.on hieß und unerreichbar hinter Glasfassaden regierte, war es ein gewinnorientiertes und anonymes Unternehmen, das die Kunden rücksichtslos abkassiert hat.
Jetzt, wo „unsere“ Stadtwerke die Fernwärme liefern, ist die Welt jedoch eine andere: Jetzt bestimmen unsere gewählten Kommunalpolitiker, welche Preise ihre Wähler, die alternativlos am Fernwärme-Monopol-Netz hängen, bezahlen müssen.
Die Anonymität, die e.on erlaubte, so zu handeln, wie sie gehandelt haben, ist nun nicht mehr gegeben. Wir kennen die politischen Entscheider und diese wissen, dass wir letztendlich ihre Wähler sind.
Dadurch, dass diese Politiker mehrheitlich entschieden haben, die Fernwärme nach der gleichen Preisformel abzurechnen, die e.on viele Jahre lang angewendet hat, zeigt sich allerdings die gleiche Gewinnerzielungsabsicht wie bei e.on.
Das verträgt sich nicht mit den Anforderungen an ein 100% kommunales Versorgungsunternehmen, das sich u.a. die Sozialverträglichkeit als Unternehmensziel gegeben hat!
Wir fordern daher erneut und nachdrücklich, dass die Kommunalpolitiker für eine erkennbare Transparenz bei der wirtschaftlichen Bewertung der Fernwärme der Stadtwerke Erkrath sorgen.
Übrigens: Der CDU-Stand „verschwand“ wohl mangels Besucherinteresse (schauen Sie das Bild an), lange bevor wir unseren Infostand geschlossen haben…
Wir bleiben alle für uns dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
damit Sie die zu erwartenden Kosten Ihrer Fernwärme in Hochdahl im laufenden Jahr besser abschätzen können, werden wir ab sofort einmal pro Monat die durch die Stadtwerke Erkrath von e.on 1:1 übernommene Preisänderungsformel mit den statistischen Zahlen der letzten 12 Monate berechnen und zur Information auf der Webseite veröffentlichen.
Beachten Sie, dass unsere Berechnung NETTO-Preise ohne Mehrwertsteuer ausgibt.
Niemand weiß zur Zeit ganz genau, welcher Mehrwertsteuersatz am Ende anzuwenden ist...
Bei 7% wäre der Brutto-Arbeitspreis dann 15,19 ct/kWh, bei 19% 16,90 ct/kWh.
Wir finden, dass es eigentlich eine selbstverständliche Aufgabe der Stadtwerke Erkrath wäre, diese Preis-Indikation Ihren Kunden mitzuteilen - aber Kommunikation war noch nie eine Stärke "unserer Stadtwerke"...
* Der berechnete Preis ist natürlich unverbindlich und entsteht nur durch die Anwendung der vertraglich vereinbarten Preisformel mit den statistischen Daten der letzten 12 Monate.
Wir bleiben alle für uns dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
wir wünschen allen unseren Mitgliedern und Fernwärme-Kundinnen und -Kunden ein möglichst stressfreies 2024 mit Gesundheit, Glück und Zufriedenheit! Mögen Sie Ihre guten Vorsätze umsetzen und die Welt um uns herum wieder etwas mehr Ordnung bekommen!
Inzwischen hat unser "Fernwärme-Forscher" Werner Siepe auch noch das letzte Geheimnis der e.on-Rechnungen gelöst: Warum haben manche Kunden einen ca. 1 ct niedrigeren Arbeitspreis berechnet bekommen als andere?
Ich zitiere aus seiner Analyse:
"Es kommt bei den Einfamilienhäusern (EFH) allein darauf an, ob deren Grundstücke vor oder nach dem 01.08.1977 an die Entwicklungsgesellschaft Hochdahl (EGH) verkauft wurden. Wurden sie vor diesem Termin verkauft (sog. Preissystem 1 für EFH), muss E.ON insgesamt 2,86 €/MWh für die Jahre 2018/2019 zurückerstatten (entspricht 0,286 Cent pro kWh), was diese "großzügig" mit einem Zuschlag von 20 % zu einer Erstattung von 0,344 Cent netto pro kWh in der Wärmrechnung für 2022 bewegt hat.
Beim Verkauf der Grundstücke nach diesem Termin (sog. Preissystem 2 für EFH) wären insgesamt 10,94 €/MWh für die Jahre 2017 bis 2019 fällig. Dies sind 1,094 Cent pro kWh und nach dem Zuschlag von knapp 20 Prozent dann die Erstattung von 1,304 Cent netto pro kWh in 2022.
Im Preissystem 2 für Mehrfamilienhäuser (MFH) sind es insgesamt 3,07 €/MWh bzw. 0,307 Cent/kWh, die bei einem Zuschlag von 20 % dann zu einer Erstattung von 0,3684 Cent netto pro kWh führen müssten. Der Zuschlag von 20 Prozent in diesen drei Fällen soll wohl eine Entschädigung dafür sein, dass die Erstattung erst am 14.12.2023 (siehe der E.ON-Rechnung beigefügte Preisübersicht) berücksichtigt wurde für die lange zurückliegenden Jahre 2017 bis 2019."
Es bleibt nur anzumerken, dass die Verbraucherfreundlichkeit von e.on wirklich "unter aller Kanone" ist: Diese komplexen Zusammenhänge mit keinem Wort in den Rechnungen zu erläutern, ist wirklich unglaublich... aber so sind sie halt, unsere Energiekonzerne...
Wir sehen uns am Samstag, 6.1.2024 zwischen 10 und 13 Uhr auf dem Hochdahler Markt.
Wir bleiben alle für uns dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
eine kleine Ergänzung noch zu den inzwischen wohl flächendeckend eingetroffenen e.on-Rechnungen:
Mancher hat sich gewundert, warum dort nicht die angekündigten 21,7196 ct/kWh angegeben sind, sondern da häufig 21,3756 ct/kWh stehen.... die 0,344 ct/kWh, die da "fehlen", sind die durch die Landeskartellbehörde NRW festgelegte Korrektur der Rechnungen aus 2018 und 2019. Bernhard Osterwind mit der BMU hat damals die entsprechende Eingabe gemacht und so eine kleine Erstattung erreicht (siehe Schreiben vom 1.4.2023).
Danke an Werner Siepe, der da mal nachgerechnet hat...
So, jetzt bleibt uns nur noch, Ihnen allen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches und positives Neues Jahr 2024 zu wünschen.
Viel Glück und bei allem Ärger ein entspanntes Gemüt! Wird schon werden 😉
Ihr Ulf Pambor
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
langsam erhalten mehr und mehr Kunden die Fernwärme-Rechnungen von E.ON Energy Solutions GmbH (e.on) für das Jahr 2022.
Noch nie kamen diese so spät wie in diesem Jahr und noch nie in der Geschichte der Fernwärmeversorgung in Hochdahl waren die Preise so hoch wie 2022!
Wir als Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl (IGFWH e.V.) haben erhebliche Zweifel, ob der von e.on für das Jahr 2022 aufgrund der in Hochdahl zu Grunde gelegten Preisänderungsklausel ermittelte Arbeitspreis pro Kilowattstunde (kWh) von mehr als 21 Cent netto rechtmäßig ist. Nach unseren Berechnungen liegt dieser um mehr als 20% über den von e.on in Nordrhein-Westfalen betriebenen Fernheizwerken, bei denen der Arbeitspreis wie in Hochdahl zu mindestens 50% vom Erdgas-Börsenindex beeinflusst ist (Durchschnitts-Arbeitspreis in den 13 Gebieten 17,922 Cent/kWh netto gegenüber 21,7196 Cent/kWh netto in Hochdahl). Das entsprechende Dokument lesen Sie hier.
Nach §29 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) dürfen Fernwärmepreise nicht ungünstiger sein als die Preise in vergleichbaren Versorgungsgebieten. Da es sich bei der Fernwärmeversorgung um eine Monopolstellung handelt, dürfen die von den Kunden geforderten Preise zudem nicht die Kosten des Unternehmens in “unangemessener Weise” überschreiten und dadurch zu “Übergewinnen” führen.
Aus unserer Sicht spricht daher vieles dafür, dass die von e.on bei der Fernwärmerechnung in Hochdahl zugrunde gelegten Arbeitspreise zu hoch und nicht rechtmäßig sind.
Für unsere Rechtsauffassung spricht auch die inzwischen von der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) beim Oberlandesgericht Hamm eingereichte Sammelklage (Abhilfeklage) sowie das auf Initiative der Landeskartellbehörde in NRW eingeleitete Überprüfungsverfahren des Bundeskartellamtes (https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/fernwaermepreise-vzbv-verklagt-eon-und-hansewerk-natur). Wir raten Ihnen, sich durch eine Eintragung in das Klageregister beim Bundesamt für Justiz (BfJ) an der Sammelklage der Verbraucherzentrale zu beteiligen. Sobald dieses eröffnet ist, werden wir Ihnen dazu weitere Informationen und Hilfestellungen zur Verfügung stellen.
Des Weiteren empfehlen wir Ihnen aufgrund der erheblichen rechtlichen Bedenken neben der Beteiligung an der Sammelklage vom Gesamt-Rechnungsbetrag (2022) zumindest 20% einzubehalten und nicht an e.on zu überweisen, bis die Rechtslage geklärt ist.
Wenn Sie sich zu einer Kürzung entscheiden, sollten Sie e.on darüber informieren und Ihr möglicherweise noch gültiges SEPA-Mandat bei e.on widerrufen, um unberechtigte Abbuchungen zu verhindern. Überweisen Sie stattdessen selbst den reduzierten Rechnungsbetrag zum Fälligkeitsdatum an e.on.
Für den Einspruch haben wir für Sie einen Musterbrief erstellt, in den Sie nur noch Ihre individuellen Daten an den gelb markierten Stellen einfügen müssen. Hier können Sie den Musterbrief herunterladen.
29.12.2023: Noch ein paar Anmerkungen zum Brief:
Bitte tragen Sie den auf Ihrer Rechnung angegebenen Preis (ct/kWh) ein. Es gibt teilweise geringfügig unterschiedliche Preisangaben und es soll ja mit Ihrer Rechnung übereinstimmen...
Bitte versenden per Mail, aber immer auch per Post als Einwurf-Einschreiben, damit es alles nachvollziehbar bleibt. Die Empfangsquittung können Sie per Sendungsverfolgung bei der deutschen Post nur 2 Wochen nach Zustellung herunterladen, also denken Sie daran!
Selbstverständlich besteht das “Risiko“, dass die juristische Auseinandersetzung zeigen wird, dass die e.on-Rechnungen gültig sind. In diesem Fall müssten Sie dann Ihren Zurückbehalt an e.on bezahlen.
Für Fragen, Anregungen und Diskussionen werden wir am 6.Januar 2024 von 10 bis 13 Uhr wieder einen Informationsstand auf dem Hochdahler Markt betreiben. Kommen Sie dort gern vorbei!
Sie können uns alle natürlich auch gern direkt ansprechen oder eine E-Mail an info@igfwh.de senden.
Wir bitten Sie alle, diesen Aufruf auch an Ihre Nachbarn, Bekannten und Freunde, die vielleicht auch von diesem Thema betroffen sind, weiterzugeben. Dazu können Sie diesen Text hier auch herunterladen und ausdrucken.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
gestern hat unsere Versammlung im Forum Sandheide stattgefunden. Danke für die zahlreiche Teilnahme.
Folgende Themen haben wir besprochen und diskutiert:
a) Energiefonds Erkrath
Der Energiefonds Erkrath stellt aus Spenden erhaltene Mittel für die Energie-Kunden bereit, die durch hohe Rechnungen in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Auf dem Flugblatt des Energiefonds sind Umstände, Bedingungen und Kontaktdaten zusammengefasst.
b) Status Bürgereingabe
Bisher haben auf unser Schreiben an den Bürgermeister, den Aufsichtsratsvorsitzenden der SWE und den Fraktionsvorsitzenden der im Stadtrat vertretenen politischen Parteien leider nur die GRÜNEN und die AFD geantwortet. Daher müssen wir wohl noch etwas abwarten, bis uns mehr Antworten zum Thema "Ahnungslosigkeit" vorliegen.
c) Muster-/Abhilfeklage der Verbraucherzentral Bundesverband (VZBV)
Bis Mitte Januar 2024 wird wohl das Klageregister eingerichtet sein und alle betroffenen Fernwärmekunden können sich dort für die Teilnahme an der Klage registrieren. Sobald feststeht, wie, wo und was zu tun ist, werden wir das veröffentlichen und dann auch mit Rat und Tat bei der Eintragung helfen. Bleiben Sie geduldig, wir melden uns dazu.
d) Vorgehensweise bei e.on-Rechnungen 2022
Bisher haben wohl nur wenige Kunden die Rechnungen für 2022 von e.on erhalten.
Wir haben vorgestellt und miteinander diskutiert, was unser Vorschlag zum Umgang mit den e.on-Rechnungen 2022 sein sollte:
Wir denken, und so haben wir auch darüber unter den Anwesenden abgestimmt, dass dies eine Kürzung des Rechnungsbetrags um 20% sein sollte. Wir werden diesen Vorschlag noch "zwischen den Jahren" im Vorstand diskutieren und dann ein Flugblatt zum Verteilen an andere Fernwärme-Kunden sowie ein Musterschreiben für jeden e.on-Kunden veröffentlichen.
Das Zahlungsziel der bisher angesehenen Rechnungen war der 8.1.2024, also ist für dieses Schreiben noch Zeit.
Unabhängig von diesem Schreiben sollten Sie ihre SEPA-Mandate, die Sie an e.on erteilt haben, zurücknehmen. Sie finden die Angaben dazu auch auf der 2021er Rechnung. Widerrufen Sie diese per Einwurf-Einschreiben bei e.on und überweisen Sie künftige Zahlungen selbst. Denken Sie daran, Zahlungen nur unter Vorbehalt zu leisten.
Bei allen Vorgehensweisen beachten Sie bitte, dass es sein kann, dass e.on Sie mahnt oder, im Fall, dass die Musterklage gegen uns entschieden wird, Sie später vielleicht die vollständigen Rechnungsbeträge bezahlen müssen.
Einzelne Mitglieder haben beschlossen, über unsere Empfehlung hinaus weitere Rechnungskürzungen vorzunehmen. Wie Sie individuell entscheiden, bleibt selbstverständlich Ihnen allen selbst überlassen.
Wir melden uns nach Weihnachten und wünschen bis dahin allen Mitgliedern ein frohes Fest!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
nur kurz zur Info:
Wie berichtet, haben die Grünen, die BMU und die FDP im Stadtrat Einspruch eingelegt gegen den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses, unsere Bürgereingabe abzulehnen.
In der gestrigen Sitzung des Stadtrats wurde mit der (üblichen) Mehrheit von CDU und SPD gegen diesen Einspruch entschieden, so dass unsere Bürgereingabe damit erneut abgelehnt wurde.
Unsere weitere Vorgehensweise werden wir gemeinsam diskutieren
am 19.12.2023 ab 18 Uhr bei unserer Versammlung im Forum Sandheide, Raum Neandertal.
Wir laden dazu alle Mitglieder und interessierten Bürger herzlich ein.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
gestern fand die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Rathaus statt, bei der über unsere Bürgereingabe zu mehr Transparenz abgestimmt werden sollte. Wir danken unseren Mitgliedern, die bei der Sitzung anwesend waren.
Ergebnis: Unsere Eingabe, mit der die Preisgestaltung der Fernwärme bei "unseren" Stadtwerken verständlicher und nachvollziehbarer werden sollte, wurde ABGELEHNT !
Kurz die Fakten:
Unterstützt haben uns die Fraktionen der BmU, der Grünen, der Linken, der AFD und der FDP (Nennung in der Reihenfolge der Sitzanordnung im Saal, keine Wertung). Wir bedanken uns ganz herzlich für das Verständnis und Engagement dieser Ausschussmitglieder.
Abgelehnt haben unsere Eingabe die CDU- und die SPD-Fraktion (so wie es schon in der Vergangenheit bei anderen Fernwärme-Entscheidungen im Stadtrat und im Aufsichtsrat zu beobachten war...).
Die CDU ist der Meinung, dass genügend Transparenz über die Preisformeln herrschen würde, "die ja auch von Gerichten bestätigt worden seien"...
Die SPD hat sich inhaltlich überhaupt nicht zum Thema geäußert, da ihr Wortführer erst spät nach der intensiven Diskussion über unsere Eingabe zur Sitzung kam. Es war offensichtlich, dass in der Fraktion wohl eine inhaltliche Diskussion für nicht erforderlich gehalten wurde und schon vorherfestgelegt war, dass gegen die Eingabe der IGFWH gestimmt werden sollte.
Sind das unsere „Bürgervertreter“? Fühlen Sie sich angemessen von den CDU- und SPD-Kommunalpolitikern vertreten?
Bemerkenswert war dann noch der Zickzack-Kurs unseres Bürgermeisters, der zunächst den Eindruck erweckte, dass er nach unserer Erläuterung der Ziele der Eingabe(nämlich dass wir es nicht auf die investigative Aufdeckung von Geschäftsgeheimnissen der SWE abgesehen haben) dieser zustimmen würde, am Ende aber trotzdem GEGEN die Eingabe gestimmt hat ???
So ist sie also - die politische Realität der Mehrheiten in Erkrath, bei der erwartet wird, dass die Beteiligung der Bürger offensichtlich nur bei der Stimmabgabe zu den Kommunalwahlen erwünscht ist.
Wir werden über die nächsten Schritte intensiv diskutieren müssen.
Ganz frische Info: Die Ausschussmitglieder von Grünen, BmU und FDP haben Einspruch gegen den ablehnenden Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses eingelegt.
Unser Bürgerantrag wird deshalb in der öffentlichen Ratssitzung am kommenden Dienstag, 12.Dezember, ab 17:00 Uhr in der Stadthalle Alt-Erkrath erneut beraten und darüber abgestimmt.
Auch wenn es manchmal ein bisschen viel wird: Auch dort sollten möglichst viele Fernwärme-Kunden wieder dabei sein!
Weitere Gelegenheiten zur Diskussion bestehen
am 9.12.2023 von 10 bis 13 Uhr an unserem Infostand auf dem Hochdahler Markt
und
am 19.12.2023 ab 18 Uhr bei unserer Vollversammlung im Forum Sandheide.
Bitte kommen Sie zu den Veranstaltungen, und lassen Sie uns beratschlagen, was wir als nächstes tun können, um unsere Ziele erreichen zu können.
So schnell geben wir nicht auf, nicht wahr?
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
an dieser Stelle möchte ich mich zuerst bei allen fleißigen Mitmenschen bedanken, die mich mit vielen interessanten Informationen versorgen, ohne die ich hier nicht viel zu erzählen hätte. Danke und bleiben Sie weiterhin aktiv!
Schon gestern habe ich über das Weglassen störender negativer Informationen berichtet (Wegfall der Preisbremse für Fernwärme). Heute habe ich eine weitere interessante Grafik gefunden, die man auch wieder gegenüber der Preisübersicht der vzbv ( vzbv-Studie: Auswertung) kennen sollte:
Unser Wirtschafts- und Klima-Ministerium gibt wahrscheinlich viel Geld aus für tolle Studien, mit denen sowohl die Wirksamkeit von Maßnahmen in der Vergangenheit wie auch Strategien für die Zukunft untersucht werden.
Die heutige Grafik stammt aus dem Report "Heizen mit 65 % erneuerbaren Energien – Begleitende Analysen zur Ausgestaltung der Regelung aus dem Koalitionsvertrag 2021" der vom Ökoinstitut, der DENA und anderen Einrichtungen im Auftrag des BMWK erstellt wurde.
In diesem umfangreichen Report findet sich etwas ganz Bemerkenswertes:
Eine Langzeit-Prognose der Heizenergiekosten von 2020 bis 2042 !
Sie finden die folgende Grafik auf der Seite 51 des Reports.
Sie sehen da, in welchen Parallelwelten unsere Politik lebt, denkt und handelt...
Schon heute zeigt die Studie der vzbv, dass diese "Prognosen" der nicht Realität entsprechen.
Die aktuellen Fernwärmepreise bewegen sich nicht flächendeckend in der erwarteten Größenordnung von 15 ct/kWh, sondern liegen größtenteils deutlich darüber - bis zu 38 ct/kWh...
Ganz am Rande: Erinnern Sie sich noch daran, wie unsere Politiker davor gewarnt haben, dass Heizen mit Erdgas zukünftig unrentabel da extrem teuer werden würde und deshalb alle Gasheizungen am besten schnell gegen Wärmepumpen getauscht werden sollten? Von extremen Gas-Preis-Steigerungen ist in der Prognose-Grafik nicht wirklich etwas zu sehen, nicht wahr?
Ich denke, es ist Zeit, unsere Regierung zu fragen, ob sie ihre aktuelle Politik auf solche Prognosen stützt? Ich werde deshalb eine Mail an unseren Bundeskanzler und an unseren Wirtschaftsminister schicken und mal genau danach fragen. Mal sehen, ob und wenn ja, was für Antworten ich erhalte... Sie werden es als Erste erfahren.
Zusammengefasst: Im Jahr 2040 wird die Fernwärme also 16 ct/kWh kosten und schon bald, nämlich 2025 wird es sogar billiger
;-)
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Nicht vergessen: Donnerstag, 7.12.23 um 17 Uhr im Rathaus Alt-Erkrath - für mehr Transparenz!
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
die Verbraucherzentral Bundesverband hat auf Ihrer Webseite eine interessante Auswertung zur Fernwärme veröffentlicht:
Hier der Link zum Artikel: vzbv-Studie: Große Preisunterschiede bei Fernwärme
Hier die Daten herunterladen: vzbv-Studie: Auswertung
Leider fehlt unser Fernwärmegebiet in dieser vorab veröffentlichten Studie, die komplett erst im Frühjahr 2024 erscheinen wird, da dann die Preise für 2023 vollständig vorhanden sind.
Werner Siepe hat trotzdem unsere Prognose-Daten in das Bewertungsschema der VZBV übertragen:
Beim reinen Arbeitspreis gehen wir bei uns von 14,2 ct/kWh bzw. 15,2 ct/kWh inkl. Mehrwertsteuer aus.
Da der Gesamtpreis bei der vzbv alle Bestandteile (Grund-, Mess-, Abrechnungs-, Arbeits- und Warmwasserpreis) für Fernwärme inkl. Warmwasser im Durchschnitt berücksichtigt, liegt er etwa 25 % über dem Arbeitspreis, und müsste für Hochdahl in der Tabelle pro kWh etwa 19 Cent brutto betragen. Bei dem beispielhaften Einfamilienhaus mit 10 kW Anschlussleistung und 18.000 kWh Jahresverbrauch würde der Gesamtpreis 2023 etwa bei 3.420 € liegen, da dort auch Grundpreis, Warmwasser und alles andere berücksichtigt wird. Nur zur ungefähren Einordnung...
Ich habe mir diese Tabelle noch unter einem anderen Gesichtspunkt angesehen. Achtung: Das folgende ist meine persönliche Meinung!
Schaut man sich mal die Entwicklung des Gaspreises für den Endkunden an:
Dann sieht man gut, dass die Preisbremse von 12 ct/kWh schon lange bei vielen Tarifen nicht mehr ausgenutzt wird, da sie OBERHALB der meisten momentan verlangten Gaspreise liegt.
Bei den Strompreisen ist das ähnlich. Nur wenige Tarife liegen über den 40 ct/kWh der Strompreisbremse und selbst die Stadtwerke Erkrath haben jetzt ihre Strompreise gesenkt...
(Quelle: NDR)
Vergleicht man die aktuelle Preisbremse bei der Fernwärme (9,5ct/kWh) mit den Tarifen in der vzbv-Tabelle, so gibt eigentlich keinen Tarif, der UNTERHALB der Preisbremse liegt!
Jetzt könnte man auf den Gedanken kommen, dass beim Strom- und Gasmarkt Wettbewerbs-Einflüsse zu stark fallenden Preisen geführt haben und der Fernwärme-"Markt", bei dem kein Wettbewerb möglich ist, da die Netze immer aus Monopolen bestehen, kaum Bewegung hin zu ähnlich niedrigen Preisen wie Gas und Strom gezeigt hat.
Daher hat unser Bundeskanzler unrecht, wenn er sagt, dass die Preisbremsen entfallen können, da sie sowieso keine Wirkung mehr zeigen.... DAS GILT LEIDER NICHT FÜR DIE FERNWÄRMEKUNDEN!
Schade, das ca. 14% der Heizkunden in Deutschland von der Politik "im Stich gelassen" werden und teure Fernwärme 2024 zu deutlichen Preissteigerungen beim Heizen führen wird!
Soll das die Heizenergie der Zukunft sein?
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Bitte denken Sie an die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Donnerstag, den 7.12.2023 ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal im Anbau des Rathauses in Alt-Erkrath.
Dort wird unsere Bürgereingabe zur Verbesserung der Transparenz bei den Kosten der Fernwärme der Stadtwerke Erkrath behandelt.
Wir bitten darum, dass möglichst viele Fernwärmekunden zu dieser Sitzung mitkommen, um unser Anliegen zu unterstützen!
In diesem Sinne bleiben wir für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
wie schon gestern angekündigt, hier nun die Einladung zur Mitgliederversammlung vor Weihnachten.
Wir wollen dort über die Situation mit e.on sprechen (die VZBV-Sammelklage und die Rechnungen 2022, die dann hoffentlich endlich eingetroffen sind...) und natürlich auch über die Zukunft der Fernwärme in Hochdahl, die maßgeblich von unseren Kommunalpolitikern bestimmt wird.
Dazu findet unsere Versammlung, zu der natürlich auch Nicht-Mitglieder herzlich eingeladen sind, am
19.12.2023 ab 18 Uhr
im Raum "Neandertal" (der große Saal) im Forum Sandheide statt.
Wir bitten um zahlreiche Teilnahme und freuen uns auf die letzte Gelegenheit, in diesem Jahr miteinander zu diskutieren.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
jetzt ist es bereits Ende November und immer noch hat e.on keine Rechnungen verschickt (jedenfalls ist bei mir noch nichts eingetroffen...). Diese Vorgehensweise ist unverständlich und nicht gerade kundenfreundlich. Aber wir sind für e.on ja dann auch keine Kunden mehr und da braucht man sich ja auch nicht mehr zu bemühen...
Damit kommen wir zum nächsten Thema: "Unsere" Stadtwerke und die Preisbremsen
Wie Bundeskanzler Olaf Scholz gestern in seiner Regierungserklärung gesagt hat, ist es nun ab 31.12.2023 definitiv vorbei mit der Preisbremse für die Fernwärme von 9,5 ct/kWh. Zusätzlich kommt ab 1.1.2024 auch noch die Normalisierung der bislang reduzierten Mehrwertwertsteuer von 7 auf 19% dazu.
In wenigen Worten: Ab 1.1.2024 wird wohl die Fernwärme in Hochdahl (und wahrscheinlich in den meisten Fernwärmenetzen) deutlich teurer werden.
Wie teuer denn?
"Unsere" Stadtwerke sind für ihre "Kommunikation" bereits hinreichend bekannt. Daher wundert es natürlich nicht, dass niemand etwas Genaues dazu weiß. Die exakten Preise für 2023 werden erst Ende Januar 2024 bekannt sein, da dann sämtliche Daten des statistischen Bundesamts vorliegen, die für die genaue Berechnung der Faktoren in der Preisgleitformel benötigt werden. Für uns Kunden kennen wir den gedeckelten Preis und alles darüberliegende gleicht "der Staat" aus (also wir alle).
Werner Siepe beobachtet die Preisentwicklung und geht derzeit davon aus, dass der "echte" Preis in Hochdahl bei etwa 14,2 ct/kWh (ohne Mwst.) bzw. 16,9 ct/kWh inkl. Mehrwertsteuer liegen wird.
Erneut müssen wir also davon ausgehen, dass sich die Arbeitspreise je kWh von den gedeckelten 9,5 ct im Jahr 2023 um etwa 78% auf 16,9 ct/kWh brutto im Jahr 2024 erhöhen werden, sofern "unsere" Stadtwerke weiterhin die Preisformel von e.on beibehalten.
Es ist also damit zu rechnen, dass die SWE in Kürze eine entsprechende Anpassung bei den Vorauszahlungen verlangen werden.
Da diese Zahlen derzeit noch vorläufig sind, rechnen wir lieber damit, dass die Vorauszahlungsvorschläge "unserer" Stadtwerke noch höher liegen könnten...
Anmerkung: Sollte die Musterklage der VZBV gegen e.on Erfolg haben und die Preisformel für ungültig erklärt werden, ist natürlich die Abrechnungsmethode der SWE damit auch betroffen. Wir alle sollten daher unsere Vorauszahlungen weiterhin "unter Vorbehalt" stellen und dies auch entsprechend an die SWE mitteilen. Denken Sie daran!
Nun zu den nächsten Terminen, die Sie sich bitte vormerken sollten:
Am 7.12.2023 befindet der "Haupt- und Finanzausschuss" der Stadt Erkrath über unsere Bürgereingabe zum Thema "mehr Transparenz in der Preisgestaltung der Fernwärme in Hochdahl".
Diese Sitzung findet ab 17.00 Uhr im großen Sitzungssaal im Rathaus in Alt-Erkrath statt. Hier die Tagesordnung.
Wir rufen dazu auf, dass uns möglichst viele Fernwärme-Kunden zu dieser Sitzung begleiten, um unserem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen!
Am 9.12.2023 werden wir zwischen 10 und 13 Uhr einen Infostand auf dem Hochdahler Markt betreiben, um zu den (dann hoffentlich eingetroffenen) e.on-Rechnungen für 2022 und der weiteren Vorgehensweise bei der Fernwärme in Hochdahl zu beraten.
Und auch wenn es bald Weihnachten ist: Wir werden versuchen, noch eine Veranstaltung vor den Festtagen im Forum Sandheide zu organisieren, um über miteinander über die vielen aktuellen Themen zur Fernwärme zu sprechen. Falls wir noch einen Raum bekommen können, teilen wir den Termin möglichst bald mit. Es gibt nämlich noch eine ganze Menge zu besprechen!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
die Musterklage, eigentlich Abhilfeklage, zieht immer weitere Kreise und einige Fragen kommen immer wieder auf. Hier vorab mal einige Erklärungen:
1. Die im März 2023 vorgenommenen Registrierungen bei der Verbrauchzentrale
Im März haben wir dabei geholfen, dass viele Hochdahler e.on-Kunden die letzten Fernwärme-Rechnungen zur Verbraucherzentrale übermittelt haben.
Diese Unterlagen waren nur für die Verbraucherzentrale bestimmt, um dort zu entscheiden, ob eine Sammelklage gegen e.on überhaupt angestrebt werden soll und ob wir dabei als Fernwärmegebiet bei der Klage ausgewählt werden.
Diese Registrierung hat keinerlei rechtliche Auswirkung.
Die vzbv hat beschlossen, die Klage gegen e.on zu erheben und wir sind als Gebiet dabei.
2. Der Eintrag in das Klageregister
Alle e.on-Kunden in Hochdahl, die sich dieser Klage anschließen möchten, sollten sich ins Klageregister eintragen lassen.
Nur wer dort registriert ist, profitiert von der Klage. Die Klage verhindert Verjährung der Ansprüche der Kunden.
Wird ein Urteil gefällt, profitieren alle e.on-Kunden, die im Klageregister stehen, direkt.
Wird ein Vergleich geschlossen, profitieren davon ebenfalls alle im Klageregister registrierten e.on-Kunden.
Die e.on-Kunden, die nicht im Klageregister stehen, haben diese Möglichkeiten nicht und müssten juristisch selbst tätig werden.
Fernwärme-Kunden wie z.B. Mieter, die ihre Heizkosten über die Nebenkosten-Abrechnung ihres Vermieters und nicht von e.on direkt erhalten, können sich nicht selbst ins Klageregister eintragen. In diesen Fällen müssen diese Kunden ihre Vermieter motivieren, damit diese als e.on-Kunden sich ins Klageregister eintragen und die möglicherweise gewonnenen Vorteile an die Mieter weitergeben.
Der Eintrag in das Klageregister kann derzeit noch nicht durchgeführt werden, da die Einrichtung durch die Behörden noch nicht erledigt ist.
Wir informieren nicht nur, sobald die Eintragung erfolgen kann, sondern auch darüber, wie jeder Kunde sich dort registrieren kann.
Sie werden nichts verpassen!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am 17.11.2023 hat die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) nun endlich die Sammelklage gegen e.on eingereicht. Nach den Medienberichten, die man heute in ganz Deutschland lesen kann, sind wir Hochdahler als betroffenes Gebiet offensichtlich dabei!
Hier einige Pressestimmen:
Berliner Morgenpost MDR Süddeutsche Zeitung
Noch haben wir keine weitergehenden Informationen, wie wir jetzt genau weiter vorgehen müssen, um uns in das Klageregister eintragen zu können. Wir werden aber alle Informationen umgehend weitergeben, damit möglichst viele Hochdahler Fernwärmekunden von der Sammelklage profitieren können.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
schlimmer geht immer...
Letzte Woche rief mich ein genervter Fernwärme-Kunde aus Neubukow an. Wir sind inzwischen offensichtlich in der ganzen Republik bekannt und werden kontaktiert.
Neubukow? Ein kleines Städtchen in Mecklenburg-Vorpommern, das ein Fernwärme-Netz hat, das von den örtlichen Stadtwerken (natürlich zu 100% im Besitz der Stadt Neubukow) betrieben wird.
Als Energiequellen werden dort Erdgas(69%), Biogas(27%) und gasbetriebene BHKW(4%) verwendet. Das Biogas wird lokal in einem großen Landwirtschaftsbetrieb erzeugt und für die Fernwärme direkt eingesetzt.
Im März 23 erhielten die Fernwärmekunden einen Brief, in dem unter anderem die Fernwärme-Arbeitspreise von 7,5ct/kWh (können wir nur von träumen) auf 29,72ct/kWh erhöht wurden. Eine satte Erhöhung auf knapp das Vierfache.
Es hatte sich wohl auch bis nach "Meckvorpomm" herumgesprochen, dass die Preisbremse es ermöglicht, Geld vom Staat zu erhalten. Besonders bemerkenswert: Das Schreiben vom März rief rückwirkend vom 1.1.23 diese neuen Preise aus. Durch das in Sicht kommende Ende der 9,5ct-Preisbremse ist diese Erhöhung wohl erst jetzt so richtig den Fernwärmekunden dort bewusst geworden und der Protest beginnt jetzt auch in Neubukow.
Die zweite Besonderheit dort: Es gibt nicht nur Grundpreis und Arbeitspreis, sondern noch eine dritte Komponente: Den monatlich erhobenen "Haus-Anschluss-Preis". Dieser kostet zwischen 16 und 50 € pro Monat. Solche Kosten sind ungewöhnlich und möglicherweise auch so nicht zulässig. Versuchen kann man es ja mal und die Neubukower müssen zahlen...
Im Übrigen sind die verwendeten Preisgleitformeln nicht veröffentlicht und alle sonstigen wirtschaftlichen Daten lassen sich nur örtlich für ein paar Wochen einsehen, bevor sie wieder in der Schublade verschwinden.
Und klar: Es liegt natürlich ein Anschlusszwang vor und "soziale Preisgestaltung" steht auch nicht in der Satzung der Stadtwerke Neubukow...
Ein wirklich negatives Beispiel für "Bürgernähe", nicht wahr?
Aber es geht auch anders:
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In Berlin betreibt der Konzern Vattenfall ein großes Fernwärmenetz.
Die Wärme-Energie wird zum großen Teil mit Blockheizkraftwerken (BHKW) erzeugt.
Kennen wir ja, ist bei uns auch so im Einsatz. Bei BHKWs entsteht zum gleichen Teil Wärmeenergie und Strom, der dann als ertrag bringendes Produkt an der Strombörse verkauft wird.
In der Preisformel von Vattenfall in Berlin wird richtig gerechnet: Die Fernwärmekunden werden am Ertrag des erzeugten Stroms finanziell beteiligt. In der Vattenfall-Formel ist ein entsprechender Abzug vorgesehen!
Man kann also fair abrechnen - leider nicht in Hochdahl. Hier stecken sich "unsere" Stadtwerke die Strom-Erträge, die mit "unseren" BHKWs erzielt werden, in die eigene Tasche. Auch ein Thema, über das noch zu reden sein wird!
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E.ON-Rechnungen für 2022 - weiterhin offensichtlich Fehlanzeige.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekundinnen und -kunden, liebe Vereinsmitglieder,
am Donnerstag fand die jüngste Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Erkrath statt. Was von der Tagesordnung her zunächst relativ harmlos klang, gestaltete sich aber im Laufe des Abends doch bemerkenswert.
Vorweg: Bitte sehen Sie den folgenden Text als meine persönliche Meinung.
Für alle, die in Eile sind oder denen meine Ausführungen zu lang sind, hier die Kurzfassung:
Hier folgt jetzt die ausführliche Version:
Zunächst berichtete Herr Jeken über die aktuellen Geschäftszahlen der ersten 9 Monate aus 2023. Dabei war interessant, dass inzwischen ca. 500 Kunden ihren Stromvertrag bei den Stadtwerken gekündigt haben. Gründe dafür liegen wohl im zu hohen Preis, aber auch bei einigen Kunden in der unbefriedigenden Kommunikation, bei der alles als 100% Ökostrom beworben wird und dabei verschwiegen wird, dass die SWE jede Menge CO2-belasteten Strom erzeugen und am Markt verkaufen... Über geeignete Maßnahmen, um die Kundenabwanderung aufzuhalten, sollte dann im nicht-öffentlichen Teil diskutiert werden. Warum eigentlich? Welche Maßnahmen könnten da denn sinnvoll sein? Warum darf die Öffentlichkeit von diesen Gesprächen nichts wissen? Nur weil man das schon immer so gemacht hat? Eine nicht wirklich nachvollziehbare Vorgehensweise, finde ich...
Bevor ich zum nächsten Thema des Abends komme, möchte ich vorausschicken, dass wir in der IGFWH mehrfach und immer wieder unsere Unterstützung der SWE in jeder möglichen Art und Weise angeboten haben. In unserem Verein sind unter anderem Kompetenz und Berufserfahrung aus den unterschiedlichsten Bereichen vertreten. Leider jedoch ist unsere Mitarbeit und Teilnahme an diesen Themen nicht erwünscht. Schwer nachvollziehbar und sehr bedauerlich, aber dann bleibt uns nur Kritik üben übrig.
Im nächsten Tagesordnungspunkt "zauberte" Herr Jeken ein Organigramm mit dem Beamer an die Wand. Dieses Dokument hatten vorher weder die Mitglieder des Aufsichtsrats noch sonst ein externer Zuschauer zu Gesicht bekommen (und es würde laut Herrn Jeken auch nicht veröffentlicht werden)...
Inhalt dieses schwer zu lesenden Organigramms war das Gesamtprojekt "Transformation der Fernwärme" mit den Unter-Themen "Neue Blockheizkraftwerke", "Solarthermie", "Kommunale Wärmeplanung" usw. Herr Jeken möge nachsichtig mit mir sein, wenn ich das nicht vollständig richtig aus meinem Gedächtnis wiedergebe. Das ist eben der Nachteil, wenn man keine schriftlichen Unterlagen herausgibt...
An oberster Stelle steht ein "Lenkungskreis". Wer das genau ist, ist für Nicht-Eingeweihte nicht zu ermitteln (und wohl auch noch nicht genau definiert).
Direkt darunter ist als "oberster Projektmanager" Herr Malcher vom externen Beratungsunternehmen BBH Consulting AG eingetragen. Ob diese Position bei einem Externen bei diesem Großprojekt gut aufgehoben ist?
Dann teilte sich das Organigramm in diverse Unterprojekte, die alle erfolgreich abgearbeitet werden müssen, um das Gesamtprojekt für die dekarbonisierte Zukunft der Fernwärme in Hochdahl zielgenau umzusetzen.
Es ist dabei anzumerken, dass dieses Gesamt-Projekt und seine Unterprojekte laut gezeigtem Organigramm auf SWE-Seite nur von Herrn Jeken, Herrn Enders, Herrn Küpping und Herrn Reinhardt verantwortet werden, mit wechselseitigen Vertretungsregelungen.
Herr Reinhardt ist der im Juli 2023 eingestellte "Projektmanager Transformation", der sich Mühe gab, die Zusammenhänge ausführlich und verständlich zu erklären. Danke dafür!
Der Vollständigkeit halber: Es gab noch einige Aufgaben/Kompetenzen, die "N.N." (Nomen nesciat = den Namen wissen wir nicht) zugewiesen waren.
Mal ganz im Ernst: Haben die drei erstgenannten derzeit so viele freie Kapazitäten, um diese sehr umfangreiche Aufgabensammlung noch zusätzlich zu ihrem bisherigen Tagesgeschäft bewältigen zu können? Darüber hinaus darf man auch nicht vergessen, dass sich laut meinen Informationen Herr Jeken 2027 in den sicher wohlverdienten Ruhestand verabschieden wird. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Wer soll dann diese weit über 2027 hinaus dauernden Projekte, bei denen es um viele Millionen Euro und viele Jahre Arbeit geht, eigentlich verantwortlich vorantreiben? Fragen über Fragen....
Herr Reinhardt zeigte uns dann seine umfangreiche Präsentation über den aktuellen Projektstand der "Transformation". Diese Präsentation ist leider für mich nicht im Ratsinformationssystem abrufbar, obwohl sie im öffentlichen Teil der Sitzung gezeigt wurde. Ich muss mich also erneut auf mein Gedächtnis verlassen...
Die Kurzfassung: Alles dauert noch ein bisschen.
Nur ein Beispiel, das mir in Erinnerung geblieben ist: Da die vorgesehene Fläche für das Solarthermie-Kraftwerk direkt am Flora-Fauna-Habitat und Naturschutzgebiet Neandertal liegt, müssen entsprechende Vorprüfungen durch die Naturschutzbehörden vorgenommen werden, bevor überhaupt eine Baugenehmigung erteilt werden kann. Insbesondere eine Feldlerchen-Population bedarf einer genauen Beurteilung und diese stellt durch ihre Dauer von mindestens einem Jahr eine große Herausforderung für den Projektmanager dar, den Gesamtzeitplan im Auge zu behalten. Verzögerungen im Projekt werden wahrscheinlich zu höheren Preisen führen.
Herr Reinhardt hatte in seiner Präsentation das Zieljahr 2045 eingetragen und wurde vom Aufsichtsrat erinnert, dass dort doch beschlossen wurde, "die Fernwärme in Erkrath möglichst bis zum Jahr 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen"... Man wundert sich nicht, dass aus dem Kreis des Aufsichtsrats folgender Ausruf zu hören war: "Glaubt hier eigentlich noch einer, dass wir das bis 2030 schaffen?"
Zum Thema "Geothermie" gibt es keine Neuigkeiten. Neu aufgebracht wurde eine 3D-seismologische Voruntersuchung, die derzeit westlich des Rheins durchgeführt wird und eine zielgenauere Probebohrung ermöglichen könnte, aber auch mit hohen Kosten verbunden ist. Derzeit sind alle Projektmitarbeiter mit den Arbeiten für die neuen BHKWs voll ausgelastet und daher ist noch keine Probebohrung mit einem Datum und Ort in Sicht.
Mein Fazit:
Reichen bei aller Anstrengung die Kapazität, Kompetenz und Methodik bei den Stadtwerken Erkrath und beim Aufsichtsrat aus, um diese teuren und langdauernden Projekte der Transformation zu erneuerbaren Energien zuverlässig und effizient zu gewährleisten? Nach der gestrigen Sitzung habe ich daran doch erhebliche Zweifel...
Da alle Kommunen und Stadtwerke in den nächsten Jahren genau die gleichen Aufgaben wie wir umsetzen müssen: Bekommen wir genügend externe Unterstützung für "unsere" Stadtwerke? Und was, wenn nicht?
Ich möchte am Ende aber trotz dieser unklaren Zukunftslage auch mal meine Wertschätzung für die "unsichtbaren" SWE-Mitarbeiter im Hintergrund aussprechen, die jeden Tag dafür sorgen, dass wir im Großen und Ganzen keine Probleme mit der Wasser-, Gas-, Strom- und Wärmeversorgung in Hochdahl haben. Danke, dass Sie Ihren Job ernst nehmen und wir uns auf Sie verlassen können!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
unsere Unterschriftenaktion für die "Bürgereingabe zur Verbesserung der Transparenz bei der Fernwärme" konnte erfolgreich durch unsere Aktionen auf dem Hochdahler Markt letzten Freitag und Samstag sowie durch viele tatkräftig mitwirkende Mitglieder und Fernwärme-Kunden durch "Nachbarschaftshilfe" abgeschlossen werden.
Insgesamt 259 Fernwärmekunden haben unterschrieben. Viele haben bei den Unterschriftsaktionen ihren Unmut und ihre Enttäuschung über das bisherige Vorgehen der Stadtwerke Erkrath deutlich ausgedrückt.
Ich habe die Unterschriften für die Bürgereingabe Bürgermeister Christoph Schultz persönlich übergeben und ein kurzes Gespräch mit ihm zur Fernwärme geführt.
Jetzt liegt es in den Händen der Stadtpolitiker, zum Thema "unsere Stadtwerke" Stellung zu beziehen. Wir werden genau beobachten, wie ernst es den "Entscheidern" wirklich ist, unsere Interessen als Fernwärme-Kunden und "Stadtwerke-Besitzer" zu berücksichtigen!
Sobald es dazu Neuigkeiten dazu gibt, werden wir natürlich sofort darüber berichten.
Kommen Sie bitte zur nächsten Aufsichtsrats-Sitzung der SWE morgen, am 9.11.2023 um 17 Uhr bei den Stadtwerken, Gruitener Str. 27. Durch unsere regelmäßige Teilnahme an diesen Terminen dokumentieren wir nachhaltig unser Interesse an "unseren Stadtwerken".
"Die Stadtwerke Erkrath gehören schließlich Ihnen, den Bürgern der Stadt Erkrath" (Zitat Aufsichtsratsvorsitzender Schmidt bei der Infoveranstaltung)
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
gestern fand unsere Mitgliederversammlung statt, bei der wir über unsere Eintragung(in Arbeit), unsere finanzielle Situation(gut) und aktuelle Themen(siehe unten) gesprochen haben.
Zum Beisitzer wurde dabei Michael Remper gewählt, so dass unser Vorstand nun wieder 6 Personen umfasst.
Ein wichtiger Hinweis von unserem Kassenprüfer Herrn Schawe: Spendenquittungen müssen erst ab 300€ ausgestellt werden, darunter genügt als Nachweis der entsprechende Überweisungsbeleg. Also: Wenn Sie eine Spende von weniger als 300€ geleistet haben, erstellt Ihnen unser Kassierer Karl-Heinz Maurer keine Extra-Quittung...
Ausführlich diskutiert haben wir über unsere geplante Bürgereingabe.
Für diese sammeln wir nun Unterschriften auf dem Hochdahler Markt am 3.11. zwischen 17 und 19 Uhr und am 4.11. zwischen 10 und 13 Uhr. Unterstützer bei dieser Aktion sind natürlich willkommen.
Verschiedene Mitglieder haben sich darüber hinaus bereiterklärt, die Eingabe auch in Ihrer Nachbarschaft bekannt zu machen und dort ebenfalls Unterschriften zu sammeln.
Falls es weitere Interessenten in dieser Richtung gibt: Hier kann die Unterschriftsvorlage heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Wichtig: Um die unterzeichneten Blätter rechtzeitig beim Bürgermeister einzureichen, müssen diese spätestens am 7.11.2023 wieder bei mir in der Itterstr.25 in Papierform zurück sein.
Die Stadtratssitzung, in der unsere Bürgereingabe behandelt werden soll, findet dann am 12.12.2023 um 17.00 Uhr in der Stadthalle in Alt-Erkrath statt. Auch dort hoffen wir dann auf eine rege Beteilung.
Auch auf einen weiteren Termin möchten wir Sie noch hinweisen:
Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats der Stadtwerke Erkrath findet am 9.11.2023 um 17 Uhr im Sitzungssaal der Stadtwerke (Gruitener Str. 27, Nähe S-Bahn-Station Millrath) statt.
Die Berichte der Geschäftsführung, die meistens weder zu lesen noch zu verstehen sind, können Sie hier schon mal herunterladen und ansehen:
Bericht 1.1.23 bis 30.9.23 Bericht 1.1.23 bis 30.9.23 mit Vorjahresvergleich
Außerdem sollen dort der "Projektmanager (Fern)Wärme" und der aktuelle Status bei der Fernwärme vorgestellt werden. Es sollte sich also lohnen, dort vorbeizuschauen...
Wir sehen uns nächste Woche auf dem Hochdahler Markt!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
die Stadtwerke Münster (siehe Eintrag von letzter Woche) sind dann am Ende vom Bürgerprotest überrascht worden und haben "einen Fehler" gefunden: "Entschuldigung auf der Webseite der Stadtwerke Münster".
Man darf gern spekulieren, wie das ohne die massiven Bürgerproteste weitergegangen wäre....
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Bitte notieren Sie sich noch folgende Termine:
Am 27.10.2023 um 19.00 Uhr
findet unsere verschobene Mitgliederversammlung im Forum Sandheide Raum Neandertal statt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
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Wir wollen am 3.11.2023 ab 17.00 Uhr und am 4.11.2023 ab 10.00 Uhr auf dem Hochdahler Markt einen Infostand betreiben, um mehr Werbung für unseren Verein und die geplante Bürgereingabe zu machen.
Die Details zur Bürgereingabe werden wir auf der oben genannten Mitgliederversammlung besprechen.
Wir würden uns freuen, aus den Reihen der Mitglieder freiwillige "Mitmacher" zur Unterstützung der Aktivitäten zu erhalten. Wenn Sie an einem oder beiden Tagen Zeit haben, bedanken wir uns schon jetzt. Schicken Sie uns doch bitte eine E-Mail an info@igfwh.de. Danke.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
der folgende Link erreichte mich gestern Abend von einem Mitglied. Ich möchte Ihnen diesen Bericht des WDR nicht vorenthalten...
Gerade bei den Stadtwerken, die im kommunalen Besitz sind, läuft es an vielen Orten offensichtlich ziemlich falsch!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
es sind Zeiten, in denen andere Krisen größere Aufmerksamkeit erfordern als unsere Fernwärme-Sorgen...
Trotzdem gibt es wichtige Informationen, die nicht "untergehen" sollen:
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E.On hat auf Nachfrage nach der Wärmerechnung 2022 mitgeteilt, dass wir uns weiterhin in Geduld üben müssen.
Hier ein Zitat aus dem Antwortschreiben:
"Da wir nicht alle Kundinnen und Kunden bzw. Versorgungsgebiete zur gleichen Zeit abrechnen können, werden die Jahresabrechnungen in einem laufenden Verfahren erstellt. Gleichzeitig sind wir in diesem Jahr gezwungen, eine Vielzahl neuer regulatorischer Vorgaben umzusetzen. So finden Sie auf Ihrer Jahresrechnung 2022 beispielsweise den individuellen Betrag der Dezember-Soforthilfe und die Umsatzsteuersenkung auf 7% für das gesamte Abrechnungsjahr.
Kunden und Kundinnen, die noch eine nachgelagerte Heizkostenabrechnung erstellen müssen, werden von uns mit entsprechender Priorität berücksichtigt."
Oha, das kam für E.On offensichtlich überraschend, dass die Mehrwertsteuer für dieses Jahr gesenkt wurde.....unverständlich, dass die Rechnungen immer noch nicht da sind, denn seit Februar 2023 liegen die Zählerstände vor und es hätte alles schon längst berechnet werden können....
So müssen wir also weiter warten und wahrscheinlich werden die Rechnungen dann in der Vorweihnachtszeit für schlechte Stimmung sorgen...
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Auch "unsere" Stadtwerke halten sich mit Preisprognosen für 2024 leider zurück.
Viele andere Stadtwerke sind da schneller und stellen Ihren Kunden Zukunftsperspektiven frühzeitig zur Verfügung.
Klar ist inzwischen, und da können die Stadtwerke nichts dafür: Ab dem 1.1.2024 wird die Mehrwertsteuer von derzeit 7% wieder auf 19% erhöht (was einem Aufschlag von ca. 10% entspricht) und ab dem 1.4.2024 fällt dann die Preisbremse von 9,5ct/kWh für 80% des Bedarfs weg. Welcher Arbeitspreis dann berechnet werden wird, steht derzeit in den Sternen...
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Nochmal zur Infoveranstaltung:
Da wir von etlichen Mitgliedern danach gefragt wurden, haben wir die Geschäftsführung der SWE gebeten, entweder uns die auf der Infoveranstaltung öffentlich gezeigten Präsentationen zur Verfügung zu stellen oder auf der SWE-Webseite zu veröffentlichen. Sie können es schon erahnen...ich zitiere aus dem Antwortschreiben der Stadtwerke:
"Sehr geehrter Herr Pambor,
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen die Präsentationen nicht zur Verfügung bzw. öffentlich stellen können, da diese nur für den internen Gebrauch und für Vorführungszwecke gedacht sind.
Freundliche Grüße"
Tja, Transparenz und Offenheit sind nicht Sache "unserer" Stadtwerke Erkrath...
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
Letzten Donnerstag fand die angekündigte Informationsveranstaltung der Stadtwerke in der Stadthalle statt. Die Veranstaltung war, ähnlich wie im letzten Jahr, gut besucht. Wir haben vor der Stadthalle einen Infostand aufgebaut und dort viele Vereinsmitglieder begrüßen können und auch eine Reihe von Besuchern, die uns noch nicht kannten, angesprochen und so auch wieder neue Mitglieder gewinnen können.
Leider war der Stadtwerke-Geschäftsführer Gregor Jeken erkrankt und daher nicht anwesend. Es stellte sich heraus, dass es offensichtlich keine funktionierende Vertretungsregelung bei den Stadtwerken gibt, denn sein Part in der Veranstaltung fand einfach nicht statt. Zwar begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Schmidt die Besucher, aber zu inhaltlichen Punkten, die die Stadtwerke betrafen, gab es von den Referenten praktisch keine Aussagen. Das ist natürlich sehr schade, denn so blieben viele Beiträge leider unverbindlich und theoretisch, da niemand von den Referenten sich in der Lage sah, praktische Aussagen in Bezug auf konkrete Schritte der Stadtwerke zu tätigen. Die Informationsveranstaltung der Stadtwerke fand leider ohne die Stadtwerke statt…
Die wichtigsten Inhalte des Abends kurz zusammengefasst:
Wie erwartet, sind das Konkreteste zum Thema „Dekarbonisierung“ die neuen Blockheizkraftwerke, die als „H2-Ready“ beworben wurden.
Die Geothermie scheint etwas in den Hintergrund zu rücken, da die zu erwartenden Ergebnisse wohl eher gering sein werden (nur 35% der benötigten Energie werden wohl „geerntet“ werden können) und daher nur unter Zufuhr erheblicher anderer Energiemengen aus Gas, Strom oder Wasserstoff überhaupt anwendbar sind. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass der Bau einer funktionierenden Geothermie-Anlage längere Zeit in Anspruch nehmen würde und damit das Ziel, „möglichst bis 2030“ vollständig ohne fossile Brennstoffe auszukommen, wahrscheinlich nicht erreicht werden könne.
Man könnte den Eindruck haben, dass das Ziel einer weitgehend klimaneutral betriebenen Fernwärme ein wenig „klein geredet“ werden sollte, um den Mehrheitsbeschluss des Aufsichtsrates für den Neubau der erdgasbetriebenen BHKW zu rechtfertigen…
Da die Förderausschreibung zu den Blockheizkraftwerken (KWK und IKWK) „gewonnen“ wurde und dabei die Pflicht besteht, gleichzeitig ein Solarthermie-Feld zu bauen, wurden wir tief in die dafür erforderliche Technik eingeführt. Die gewonnene Energie aus der Solarthermie soll immerhin ausreichen, um den „Sommerheizbedarf“ der Erkrather Fernwärme zu erbringen, wurde uns versichert.
Planung und Umsetzung sowohl für die Solarthermie wie auch die BHKWs müssen europaweit ausgeschrieben werden, was viele Monate dauert. Die Stadtwerke sind bereits jetzt personell überlastet, was die Sache nicht beschleunigt. Anmerkung: Die gewonnenen Ausschreibungen geben vor, dass bis Juli 2025 die neuen Anlagen errichtet sein und funktionieren müssen.
Beim Thema „Wasserstoff“ wurden viele der von uns bereits geäußerten Bedenken bestätigt:
Ob und ab wann „grüner“ Wasserstoff für die Fernwärme überhaupt zur Verfügung stehen könnte, ist vollkommen ungewiss. In der näheren Zukunft gibt es praktisch keine Kapazitäten dafür und, selbst wenn es ihn dann gibt, kommen zunächst andere Abnehmer (Industrie, Transport, …) an die Reihe, die dringender auf den Wasserstoff angewiesen sind als unser Fernwärme-Netz.
Auf absehbare Zeit wird praktisch wohl nur „CO2-armer“ Wasserstoff, der aus fossilen Quellen gewonnen wird, verfügbar sein und „damit haben wir keinen Vorteil gegenüber der Verbrennung von Erdgas“, wie der Referent treffend feststellte.
Übrigens: Zum „grünen“ Wasserstoff ist noch anzumerken, dass beim Einsatz von 100% Ökostrom am Ende nur zwischen 40 und 50% der eingesetzten Energie in Wasserstoff verfügbar ist. Diesen dann in einem Blockheizkraftwerk zu 40% Strom und 40% Wärme umzuwandeln, ist nicht wirklich energieeffizient…
Ob die Stadtwerke in Erkrath eine eigene Ökostromgewinnung aus Solar und/oder Wind aufbauen wollen, war den Referenten nicht bekannt.
Hinweis von uns: Der Aufsichtsrat hat bereits vor über einem Jahr die Geschäftsführung beauftragt, mögliche Standorte für ein oder mehrere Windkraftanlagen in Erkrath zu untersuchen. Dieser Beschluss wurde von der Geschäftsführung bis heute nicht umgesetzt.
Die Hochschule Düsseldorf wird für unsere Stadtwerke einen Dekarbonisierungsplan („Transformationsplan“) erarbeiten – mit künstlicher Intelligenz und Computersimulationen soll versucht werden, die optimale Kombination der verfügbaren Methoden herauszuarbeiten – das klang alles für uns „Normalkunden“ sehr undurchsichtig, kompliziert und unvorhersehbar.
Unser Vorstandsmitglied Klaus Kellings hatte nach der Veranstaltung noch die Möglichkeit, mit dem Referenten, Prof. Adam, zu sprechen: Die Hochschule Düsseldorf hat den Auftrag, für unsere Stadtwerke die optimale Kombination verfügbarer Dekarbonisierungs-Methoden unter ökologischen und ökonomischen Bedingungen zu ermitteln. Aufgrund des erst vor kurzem erteilten Auftrags gibt es allerdings noch keine Ergebnisse. Daher war Prof. Adams Präsentation vorläufig und noch relativ allgemein. Dennoch war erkennbar: Es soll lieber auf erprobte Technologien zurückgegriffen (hier zum Beispiel Solarthermie) als ein erhöhtes Risiko (hier Geothermie) eingegangen werden. Schauen wir mal….
Zur Preisentwicklung der Fernwärme tauchten wieder unsere altbekannten Preisformeln auf. Diese werden uns wohl noch länger begleiten als wir Kunden das erhofft haben. Zwar haben sich die Rohstoffpreise inzwischen etwas beruhigt, aber die mittel- und langfristige Entwicklung der Gaspreise, die Mehrwertsteuererhöhung ab Januar 2024, die steigenden CO2-Preisaufschläge, die inflationsbedingten Preissteigerungen sowie der Wegfall der „Preisbremse“ lassen kaum erwarten, dass es zu deutlichen Preissenkungen für uns Kunden kommen wird. Aber wie schon anfangs gesagt: Da kein Sprecher für die Stadtwerke anwesend war, gab es auch keine konkreten Aussagen für die Hochdahler Fernwärmekunden.
Zum Thema „kommunale Wärmeplanung“ wurde nur erwähnt, dass diese bis 2028 erledigt werden muss. Eine Strategie für das Hochdahler Fernwärmenetz war den Referenten ebenfalls nicht bekannt.
Bei der an die Vorträge anschließenden „Diskussion“ war ein zentrales Thema der Besucher, dass die fehlende Transparenz, die bei allen Entscheidungen der Stadtwerke verhindert, die Kunden „mitzunehmen“, das allergrößte Problem darstellt.
Diese Diskussion führte dazu, dass der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Schmidt, uns allen versicherte, dass die Stadtwerke als 100%ig kommunales Unternehmen ja uns (den Bürgern der Stadt Erkrath) gehören würden und daher natürlich alle Entscheidungen diese Tatsache berücksichtigen würden… Na, das war doch eine bemerkenswerte Aussage, an die wir die zuständigen Politiker und die Geschäftsführung zukünftig wohl noch öfter erinnern werden…
Was bleibt: Wenn es schon nicht gelingt, für eine solche Info-Veranstaltung eine funktionierende Vertretungsregelung der Stadtwerke bei Krankheit des Geschäftsführers zu gewährleisten, was passiert dann erst im Tagesgeschäft bei solchen „Ausfällen“? Das wirft ein ungutes Licht auf die strategische Ausrichtung und unternehmerische Widerstandsfähigkeit unserer Stadtwerke.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
wir erinnern an die Informationsveranstaltung der Stadtwerke zum Thema "Zukunft der Fernwärme in Hochdahl".
Am Donnerstag, 28.9.2023 um 18 Uhr findet diese Veranstaltung in der Stadthalle in Alt-Erkrath statt.
Wir werden ab 17.00 Uhr mit einem Infostand vor der Stadthalle präsent sein und für Fragen, Hinweise und alle anderen Themen für Sie zur Verfügung stehen.
Bei der Infoveranstaltung wird sicherlich auch der Wasserstoff als zukünftiger Brennstoff eine große Rolle spielen.
Dazu gab es letztens einen interessanten Artikel bei n-tv: Die Hälfte des grünen Wasserstoffs kommt künftig aus China.
Die Strategie vieler Gasversorger und Energielieferanten ist, Wasserstoff als CO2-neutralen Brennstoff zum Zukunftsmodell zu erklären.
Das gilt allerdings nur für "grünen" Wasserstoff, der durch Elektrolyse aus 100% erneuerbarem Strom gewonnen wird.
Gerade noch durchgehen in diesem Sinne könnte der "pinke" oder "rote" Wasserstoff, der mit Atomstrom hergestellt wird, da dieser ebenfalls CO2-neutral erzeugt wird.
Es gibt jedoch noch verschiedene andere Arten, Wasserstoff zu erzeugen, auch aus Erdgas und Methan und diese werden heute am häufigsten benutzt.
Etwas verschämt spricht man dann von "CO2-armen" Wasserstoff, wohl verschweigend, dass bei der Herstellung des Gases aus Erdgas und Methan eine ganze Menge CO2 entsteht.
Damit lösen wir leider weder das Treibhausgas-Problem, noch beenden wir damit die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Erdgas. Schade, dass die Verbraucher wieder mit ein wenig "Greenwashing" milde gestimmt werden sollen und die fossile Industrie einfach so weitermachen kann wie bisher.
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Das allerneueste Thema, das im Augenblick durch die Presse geistert, ist "CCS" (CO2-Abscheidung_und_-Speicherung).
Gern wird damit geworben, dass dazu eigentlich nichts geändert werden müsste, denn das in den heutigen Prozessen entstehende CO2 würde einfach aus der Luft abgesaugt und unterirdisch gespeichert und, schwupp, schon wäre der Klimawandel beseitigt.
Wie der oben verlinkte Artikel bei Wikipedia zeigt, ist das aber nichts als "Science-Fiction", da weder die Technik im großen Maßstab verfügbar ist, noch zukunftssichere Lagerstätten für das abgesaugte CO2 vorhanden sind.
Man muss einfach immer daran denken, dass Themen wie "H2ready" oder "CCS" als "Feigenblätter" dienen sollen, um eben möglichst wenig an der bestehenden Energiewelt zu verändern... (Zukunft Gas lässt grüßen).
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Was gibt es sonst noch?
Die 2022er Rechnung von E.ON kommt wohl doch später als erhofft: Insider sprechen jetzt von Ende November 2023. Warum auch immer sich E.ON so viel Zeit lässt, die lang feststehenden Rechnungen endlich an die Verbraucher loszuschicken, bleibt uns ein Rätsel.
Ab 1.1.2024 wird wohl wieder die volle Mehrwertsteuer von 19% auf alle Energien aufgeschlagen. Damit wird natürlich dann auch die Fernwärme teurer werden. Obendrein kommt auch der in 2024 höhere CO2 Aufschlag dazu...
Von der Verbraucherzentrale gibt es auch noch nichts Abschließendes zum Thema "Musterklage". Leider.
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Wir hoffen auf viele bekannte Gesichter bei der Informationsveranstaltung am Donnerstag!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
es gibt mal wieder Neuigkeiten, die auch uns direkt betreffen:
Die Stadtwerke Erkrath haben ihre Infoveranstaltung verschoben, sowohl zeitlich wie auch räumlich:
Statt am 26.9.2023 im Bürgerhaus Hochdahl findet sie jetzt am
28.9.2023 um 18 Uhr in der Stadthalle in Alt-Erkrath statt.
Damit kollidiert diese Veranstaltung leider mit unserer geplanten Mitgliederversammlung.
Wir werden daher unser Treffen verschieben. Den nächsten freien Termin im Forum Sandheide werden wir schnellstmöglich ermitteln und bekanntgeben.
Zur Infoveranstaltung der Stadtwerke werden jetzt wahrscheinlich mehr von uns gehen wollen, weil wir uns ja an dem Abend sowieso nichts anderes vorgenommen haben, nicht wahr? 😉
Falls jemand Probleme haben sollte, statt zum Bürgerhaus in Hochdahl in die Stadthalle nach Alt-Erkrath zu kommen, bitte Bescheid sagen. Wir werden versuchen, einen Fahrdienst zu organisieren, der in solchen Fällen einspringen kann.
Vor und nach der Infoveranstaltung werden wir als Verein vor der Stadthalle präsent sein und andere Besucher auf unsere Initiative und unsere Ziele ansprechen.
Wir werden zum Beispiel Infomaterial zu unserer Arbeit verteilen und über aktuelle Themen zur Fernwärme informieren.
Wir freuen uns dabei über alle, die auch ein bisschen früher (ab 16.30 Uhr) an der Stadthalle sind und uns aktiv unterstützen wollen. Eine Genehmigung für den Infostand haben wir selbstverständlich beantragt und erhalten.
Aus dem Programm der Veranstaltung, die bis etwa 21.00 Uhr gehen soll, ist erkennbar, dass uns wohl die „Dekarbonisierung“ mittels der neuen erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerke erläutert und auch der (wie auch immer gefärbte - Sie erinnern sich: grüner, blauer, grauer, pinker,... ) Wasserstoff als zukünftiger Heizbrennstoff „verkauft“ werden sollen...
Interessanterweise findet sich nichts zum Thema „Geothermie“ im Programm der Veranstaltung… wahrscheinlich ist das Thema inzwischen in der Priorität weiter nach hinten gerückt.
Was gibt es sonst noch Neues von der Fernwärme?
Die bisher ausgesetzte Mehrwertsteuer wird wohl schon ab dem 1.1.2024 wieder fällig. Bis wann die „Preisbremse“ noch gelten wird, bleibt spannend.
Und: Wir erwarten in Kürze die noch ausstehenden E.On-Rechnungen für 2022.
Sie erinnern sich: Darin wird der Arbeitspreis von 21,76 ct/kWh stehen, also nochmals verdoppelt gegenüber 2021!
Sobald diese Rechnungen zugestellt wurden, werden wir uns damit beschäftigen und überlegen, was wir gemeinsam tun können. Nur Mut!
Wir informieren Sie alle, sobald wir Neuigkeiten haben.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
die Stadtwerke Erkrath laden ein zur
Infoveranstaltung am 26.9.2023 um 18.00 Uhr ins Bürgerhaus in Hochdahl.
Das Hauptthema soll der Stand der Dekarbonisierung der Fernwärme sein, also wohl alles, was hauptsächlich mit den neuen Blockheizkraftwerken erreicht werden soll....und "spannend" soll es sein (steht in der Einladung)...
Ehrensache, dass wir diese Veranstaltung mit möglichst vielen Mitgliedern und Interessenten besuchen sollten, nicht wahr?
Die Stadtwerke wollen, dass sich Besucher vorher anmelden müssen. Dazu soll dieser Link genutzt werden:
Wir werden noch rechtzeitig vorher weitere Informationen dazu veröffentlichen.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
ein weiterer Schritt liegt endlich hinter uns: Wir haben unser Vereinskonto eröffnet.
Wir freuen uns daher ab jetzt über Ihre Spende, mit der Sie unsere Arbeit unterstützen.
Natürlich werden aus Ihren Spenden nur unsere laufenden Kosten und projektbezogene Aufwendungen finanziert. Seien Sie ganz sicher - als gemeinnütziger Verein profitiert niemand persönlich davon!
Wenn Sie spenden möchten: Unser Konto ist bei der Deutschen Skatbank (diese ist sehr kostengünstig speziell für Vereine)
Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl
IBAN DE62 8306 5408 0005 3440 18
Wenn Sie eine Spendenquittung benötigen, vermerken Sie das einfach mit den Buchstaben "SQ" im Überweisungszweck oder kontaktieren Sie uns über info@igfwh.de.
Schon jetzt bedanken wir uns bei Ihnen!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
manche Dinge dauern etwas länger, aber dann bewegt sich am Ende doch etwas:
Es gibt Fortschritte dabei, auch im Geschoßwohnungsbau eine Änderung der Anschlusswerte durchzusetzen. Erfolgreich konnte Frau Fiekert von der Grundbesitzverwaltung Fiekert den Anschlusswert einer Eigentümergemeinschaft mit 33 Wohnungen von 115 kW auf 90 kW senken - eine Gesamteinsparung von etwa 1.250 € pro Jahr. Das macht Mut, dass es auch bei anderen Mehrfamilienobjekten möglich ist.
Wer sich für die Details der Vorgehensweise interessiert, kann sich gern direkt mit Frau Fiekert in Verbindung setzen oder eine Mail an info@igfwh.de schicken und wir stellen einen Kontakt her!
Die Arbeitsgruppe "Preise" wird spätestens auf der geplanten Mitgliederversammlung ein Konzept zur zukünftigen Preisgestaltung der Fernwärme in Hochdahl vorstellen. Es gab in der Gruppe intensive Diskussionen und eine hohe Teilnehmerzahl von 25 Fernwärmekunden.
Wir melden uns in Kürze zum Thema "Vereinsgründung", da das Amtsgericht Wuppertal noch Änderungen an der Vereinssatzung erwartet. Wir werden diese (formalen) Änderungen vornehmen und die überarbeitete Satzung dann zur Kommentierung an die Vereinsmitglieder verteilen. Näheres dazu nächste Woche.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
es geht weiter: Wir haben vor den Ferien beschlossen, uns in der Arbeitsgruppe „Preise“ mit unseren Vorstellungen einer möglichen neuen Preisformel zu befassen. Diese Diskussion soll jetzt inhaltlich fortgesetzt werden.
Nach unserem Besuch bei den Stadtwerken herrscht dort wohl die Meinung vor, dass die bestehende „EON-Formel“ erstmal weiter benutzt werden soll, bevor vielleicht Ende 2024 eine neue Berechnungsformel vorliegen könnte…
Wir erinnern uns: Die derzeitige EON-Formel zielt auf möglichst hohe Erträge ab und war eigentlich nur als Übergangslösung übernommen worden. Jetzt ist die Situation aber eine andere, denn als kommunales Unternehmen der Stadt Erkrath sollten die Stadtwerke selbstverständlich mehr im Sinne der Erkrather Fernwärmekunden kalkulieren…
Der Termin für diese Diskussion findet am 22.8.2023 um 19 Uhr im Raum „Hochdahl“ im Forum Sandheide, Hildener Str. 28 (Nähe Lidl und Willis Waschstraße) statt.
Wir freuen uns auf möglichst zahlreiche Teilnahme aller Interessenten und zielführende Diskussionen.
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
am 10.8.23 war es dann so weit: Unser durch Bürgermeister Schultz organisiertes Treffen der Interessengemeinschaft mit den Stadtwerken hat stattgefunden.
Von unserer Seite waren unsere Vorstandsmitglieder Klaus Kellings, Karl-Heinz Maurer, Ulrich Thieme und ich(Ulf Pambor) zu diesem Treffen gekommen. Auf Seiten der Stadtwerke haben der Geschäftsführer Gregor Jeken, der Aufsichtsratsvorsitzende Wilfried Schmidt sowie der Leiter des Heizkraftwerks Jörg Enders teilgenommen.
Im Rahmen dieses ersten „Kennenlerntreffens“ war auf unseren Wunsch eine Besichtigung des Fernwärme-Kraftwerks organisiert worden, die wirklich sehr beeindruckend war. Als Fernwärme-Kunde „kennt“ man typischerweise nur die Installationen im eigenen Keller und macht sich nur vage Vorstellungen, was „am anderen Ende des Rohrs“ passiert. Wir wurden von Herrn Enders eineinhalb Stunden herumgeführt und ich muss sagen: Ich bin sehr beeindruckt über die Technik, die Hochdahl seit ungefähr 50 Jahren mit Wärme versorgt. Danke, Herr Enders, für diese Einblicke.
Natürlich haben wir neben der Besichtigung auch andere Themen mit Herrn Jeken und Herrn Schmidt besprochen:
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Zur Dekarbonisierung waren die neuen Blockheizkraftwerke ein Thema. Nachdem die BHKW-Ausschreibungen gewonnen wurden, müssen jetzt innerhalb der nächsten 4 Jahre die alten BHKWs ab- und die neuen aufgebaut werden. Als Bauzeit rechnen die SWE mit ca. 6 Monaten, in denen dann keine BHKWs betrieben werden können. In dieser Zeit entfällt dann somit auch die Einnahmequelle „Strom aus BHKWs“.
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Herr Jeken rechnet damit, dass auch Wasserstoff als Brennstoff für die Wärmeerzeugung eine Rolle spielen wird.
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In der Aufsichtsratssitzung am 17.8.2023 wird der Stand zum „Transformationsplan“ besprochen.
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Natürlich haben wir auch über die Notwendigkeit einer neuen Preisformel gesprochen. Diese wird zurzeit bei den SWE diskutiert und Herr Jeken erwartet, dass diese frühestens ab Mitte bis Ende 2024 angewendet werden kann. Bis dahin wird wohl erstmal alles so bleiben, wie es ist....
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Ende September soll dann im Bürgerhaus Hochdahl die nächste Informationsveranstaltung der Stadtwerke stattfinden, bei der dann auch über Dekarbonisierung und zukünftige Preise informiert werden soll.
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Ein weiteres Thema war die „Servicequalität“ der Stadtwerke, bei der Herr Jeken einräumen musste, dass dort eine Verbesserung nötig ist. Seine Aussage dazu ist, dass alle Kundenanfragen zukünftig innerhalb von 5 Arbeitstagen erledigt werden sollen; zumindest ein Zwischenbescheid soll an die Kunden in dieser Frist verschickt werden.
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Unser Vorschlag, zukünftig regelmäßige Treffen zwischen den SWE und der IGFWH abzuhalten, um eine Diskussionsbasis zu entwickeln und die Berücksichtigung der Kundeninteressen zukünftig zu verbessern, wurde von Herrn Jeken und Herrn Schmidt zunächst mit Skepsis betrachtet. Man versprach uns, über die Möglichkeit zu weiteren Gesprächen nachzudenken und sich dazu zu äußern.
Warten wir also ab, ob und wie es mit dem Dialog und der Berücksichtigung der Interessen der Fernwärmekunden weitergeht...
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Nochmals der Hinweis auf die Aufsichtsratssitzung am 17.8.2023 um 17 Uhr bei den Stadtwerken an der Gruitener Straße. Wie oben schon erwähnt, sollen dort Informationen zu diversen oben genannten Themen bekannt gegeben werden. Eine Teilnahme von unserer Seite ist daher sinnvoll und wünschenswert. Wir hoffen auf eine große Zahl von Besuchern!
Wir bleiben für uns alle weiter dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
heute gilt es, über ein paar Neuigkeiten "in eigener Sache" zu berichten:
Am 1.8.2023 waren wir (der Vorstand) beim Notar und haben die letzten Schritte zur Eintragung unseres Vereins im Vereinsregister erledigt. Es ist jetzt nur noch eine Sache der Zeit, die das Amtsgericht Wuppertal benötigt, um die Eintragung durchzuführen. In wenigen Wochen sollte dann alles Juristische für unseren Verein erledigt sein. Unsere Gemeinnützigkeit hat das Finanzamt Düsseldorf Mettmann bereits bestätigt.
Wir kümmern uns jetzt darum, möglichst bald ein Vereinskonto einzurichten und hoffen dann auf Spenden aus den Reihen der Mitglieder, um bisher aufgelaufene und zukünftige Kosten damit decken zu können. Sobald die Bankverbindung organisiert ist, werden wir diese u.a. hier auf der Homepage veröffentlichen.
Sie haben es vielleicht gemerkt: Der Verein hat jetzt auch ein Logo erhalten:
Der Igel soll symbolisch zeigen, dass wir "die Stacheln ausfahren" und uns wehren können, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen. Dieses Motto war seit unserer Gründung vor etwas mehr als einem halben Jahr stets unser Antrieb.
Wir freuen uns, dass unsere Mitgliederzahl inzwischen bei knapp 100 Kunden angelangt ist. Danke für das Vertrauen, dass Sie in uns setzen! Wir hoffen, dass sich noch mehr Fernwärmekunden aus Hochdahl entscheiden, in unseren Verein einzutreten.
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Bitte notieren Sie sich folgende Termine in der nächsten Zeit:
Am 28.9.2023 um 19 Uhr findet unsere nächste Mitgliederversammlung statt.
Wir treffen uns wieder im Forum Sandheide im Raum "Neandertal" (der große Saal). Eine Tagesordnung erarbeiten wir gerade und werden diese rechtzeitig vorher bekannt geben. Natürlich sind auch Nicht-Mitglieder herzlich zu diesem Treffen eingeladen!
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Am 17.8.2023 um 17.00 Uhr findet die nächste Aufsichtsratssitzung mit öffentlichem Teil bei den Stadtwerken Erkrath an der Gruitener Straße statt.
Da wir die Entscheidungen des Aufsichtsrats auch weiterhin kritisch begleiten wollen, bitten wir auch diesmal um eine möglichst starke Beteiligung durch die Öffentlichkeit. Nur durch Präsenz dort können wir demonstrieren, dass es uns wichtig ist, was "über uns Fernwärmekunden" entschieden wird! Kommen Sie also bitte zu dieser Veranstaltung.
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...und was wir natürlich nicht vergessen wollen:
Ein kleines Ziel haben wir gestern erreicht:
Die Stadtwerke Erkrath werden aus dem Lobbyverband "Zukunft Gas" austreten!
Zwar erfolgt diese Entscheidung nicht aus Überzeugung, sondern nur, weil der von vielen Seiten ausgeübte Druck einfach zu groß war, aber immerhin...
Diese Art der "Entscheidungshilfe" wird auch zukünftig nötig sein, um mit unseren weiteren Zielen erfolgreich zu sein...
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
Diese Woche konnte man in der Rheinischen Post lesen, dass UNIPER, der Gas-Lieferant, der letztes Jahr mit Staatsgeldern vor dem Zusammenbruch gerettet werden musste und schon oft wegen hohen Bonus-Prämien für seine Manager im Gespräch war, jetzt wieder hohe Gewinne erwartet.
Hier der entsprechende Artikel:
Sehr interessant fand ich den Unterschied zwischen der Print- und der Online-Version: In der Zeitung war dazu noch folgender Hinweis im Text vorhanden:
"Uniper zieht Nutzen aus "profitablen Absicherungsgeschäften in den Bereichen der Stromerzeugung aus Kohle- und Gaskraftwerken sowie im Gas-Midstream-Geschäft", wird verkündet. Gemeint damit ist vorrangig, dass Uniper an Stadtwerke und Industriekunden im vergangenen Sommer und Herbst Strom- und Gasverträge zu äußerst hohen Preisen mit Liefertermin erst für dieses Jahr verabredet hat. Doch unter anderem, weil Gas auf dem Weltmarkt mittlerweile wieder viel billiger als im vergangenen Herbst zu erwerben ist, bringt das einen Extragewinn"
Dann raten wir mal alle miteinander, wer den Uniper-Gewinn dann bezahlen wird.....
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In manchen Kommunen in Deutschland geht die Dekarbonisierung der Fernwärme gut voran: Zum Beispiel in Augsburg.
Hier kann man nachlesen, dass dort verstanden wurde, dass Investitionen in das vorhandene Gas-Netz mittel- bis langfristig nicht mehr sinnvoll sind. Die Stadt Augsburg wird daher nach und nach ihr Gasnetz stilllegen und zurückbauen. Im Gegenzug werden Fernwärme- und Nahwärme-Netze ausgebaut. Wasserstoff (egal, welche "Farbe" der hat) spielt nach Ansicht der Planer keine Rolle bei der privaten Wärmeerzeugung. Es geht also offensichtlich auch ohne "Zukunft Gas"....
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In anderen Kommunen läuft es dagegen nicht wirklich gut: Im Schwarzwald droht in der Stadt Horb der Versuch zu scheitern, kommunale Nahwärme-Netze aufzubauen. Hier der Artikel aus dem "Schwarzwälder Boten". Interessant sind dabei die angegebenen Kosten für den Anschluss an das neue Nahwärme-Netz (zwischen 26.656 € und 32.745 €) sowie die Jahresgrundpreise (zwischen 1.325 € und 1.834 €). Mit diesen Kostenerwartungen war das Interesse von Hausbesitzern nicht mehr gegeben, so dass solche Nahwärme-Netze wohl nicht gebaut werden. Bemerkenswert ist die Reaktion aus Rexingen, wo bereits mit dem Bau begonnen wurde: Der Gemeinderat wird über einen "Anschlusszwang" entscheiden!
Tja, mal sehen, wie die "Erweiterung des Hochdahler Fernwärmenetzes" dann zukünftig bei uns angegangen wird...
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
wir alle stecken in der Situation, dass eine Menge Probleme auf Lösungen warten.
"Unsere" Fernwärme zeigt dabei symptomatisch einige Themen auf:
Die Dekarbonisierung bringt uns zum Klimawandel, die hohen Preise zur Energie- und Gaskrise, die wiederum lässt sich einfach auf den Angriffskrieg Russlands weiterführen, und dann noch der Fachkräftemangel, und, und, und,....
Eigentlich ist es kein Wunder, dass sich so mancher von den vielen "Krisen" überfordert und gestresst fühlt.
Vielleicht ist es deshalb wichtig, zumindest die Themen, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der damit notwendig gewordenen Transformation zu erneuerbaren Energien stehen, nochmals im Überblick zu betrachten.
Ich habe dazu letztens einen Interessanten Beitrag von Professor Harald Lesch, den ich für seine umfassenden und neutral gehaltenen Beiträge sehr schätze, gesehen und möchte Sie motivieren, sich den halbstündigen Film über den folgenden Link auch einmal anzusehen:
Schaffen wir die Energiewende – und wird Strom billiger?
Herr Lesch erläutert wie immer komplizierte Themen mit einfachen und logischen Worten - was heutzutage leider selten geworden ist...
Wir mit unserer Fernwärme können jedenfalls nur hoffen, dass den SWE-Verantwortlichen für die Beschaffung neuer Gaskraftwerke diese Zusammenhänge auch klar sind, denn wie viel elektrische Energie damit dann wirklich erzeugt werden darf und ob sich das ökonomisch rechnen wird, das ist doch sehr fraglich...
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
beim Lesen diverser Zeitungen und Publikationen kann einem schon schwindelig werden.... es gibt Artikel über alles - und natürlich auch über das Gegenteil.
Hier einige willkürlich herausgesuchte Beispiele der letzten Woche, die für unsere Themen rund um die Fernwärme ganz typisch sind:
Zum Glück scheitern meistens die Versuche der Entscheider, Geheimdokumente geheim zu halten. Unsere "Freunde" bei RWE, E.ON und Co. versuchen immer wieder, mit Geld ihren Einfluss zu sichern...
Auch Bürgermeister sind nur Menschen - wenn die Nachkalkulation für ein neues Nahwärmenetz plötzlich ganz andere Kosten ergibt...
Unverblümt werden Preiserhöhungen in der Fernwärme und Gewinne zur Finanzierung anderer Projekte in einem Atemzug genannt...
https://www.stadtwerke-lemgo.de/privatkundenbereich/fernwaerme
Würde so eine Präsentation der Fernwärme nicht auch den Stadtwerken Erkrath gut zu Gesicht stehen?
Wir sehen, dass es wohl noch einiger Bewusstseinsveränderungen bedarf, bis die Fernwärme sowohl ökonomisch als auch ökologisch eine echte Alternative zu anderen Heizsystemen sein kann. Und das Thema "Monopol-Situation" ist dabei auch noch zu lösen....
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
die Rheinische Post bringt heute einen Artikel von Justus Haucap, renommierter Professor für Wettbewerbsökonomie an der Uni Düsseldorf, der sich mit dem Fernwärme-Problem-Thema "fehlende Regulierung einer Monopol-Situation" befasst.
Der Inhalt entspricht auch unserer Meinung:
Da es in Fernwärmenetzen nahezu unmöglich ist, Wettbewerb zu etablieren, ist eine strenge Regulierung der Preisgestaltung unbedingt erforderlich, um die angeschlossenen Verbraucher vor überhöhten Preisen zu schützen und damit die Fernwärme zu einer wirklichen Alternative in der Heizungswende werden zu lassen.
Themen wie "Anschlusszwang" sind sicher nicht geeignet, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen, da sie das Gegenteil von Wahlfreiheit sind und so sicher nach den bisherigen Erfahrungen mit der Preisgestaltung bei der Fernwärme eher die Kunden abschrecken werden.
Zum einen sollten zukünftige Fernwärme-Preise durch Institutionen wie die Bundes-Netzagentur oder andere Regulierungsbehörden in jedem Einzelfall genehmigt werden müssen, zum anderen wäre es notwendig, die tatsächlichen "Herstellkosten" der Fernwärme transparenter zu machen, falls Preiserhöhungen durchgesetzt werden sollen. Nur so kann bereits verlorengegangenes Vertrauen wieder zurückgewonnen werden.
Die bisherige Möglichkeit, mehr oder weniger wahlfrei Preisanpassungen in nur schwer nachvollziehbaren Formeln zu gestalten, ist dagegen vollkommen ungeeignet, um Versuchung oder Missbrauch sicher auszuschließen.
Zusätzlich sollte die Regulierung bei kommunalen Erzeugern besonders streng sein, um die Finanzierung von fernwärmefremden Projekten durch (Über-)Gewinne aus der Fernwärme zu verhindern.
Es bleibt abzuwarten, wie die Politik sich vorstellt, die Fernwärme als Alternative in der Energiewende zu etablieren.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
auch außerhalb unseres Versorgungsgebiets gibt es Unstimmigkeiten und Probleme mit der Fernwärme:
In Weimar betragen die Arbeitspreise 43,7 ct pro kWh. Auch dort sind es die kommunalen Stadtwerke, die die Preise treiben. Ein Unternehmen (Weimar Werke) geht dort inzwischen juristisch gegen die Stadtwerke vor. Hier eine kurze Zusammenfassung vom Unternehmer Ferdinand Berr:
"Wir sind ein Stahlbau-Unternehmen mit ca. 50 Mitarbeitern in Weimar, und heizen seit Jahrzehnten im Winter mit Fernwärme von den Stadtwerken Weimar.
Wir sind bzgl. hoher Fernwärmepreise erst im Februar 2022 wirklich aufmerksam geworden, als wir die Januar-Abrechnung bekommen haben, und der Arbeitspreis sich zum Vorquartal verdoppelt hatte. Eine dezidierte Vorwarnung zu stark steigenden Preisen gab es nicht, daher hatten wir bis dahin auch noch keine besonderen Einsparmaßnahmen ergriffen.
Unterm Strich hätten wir die extrem gestiegenen Arbeitspreise wirtschaftlich schlichtweg nicht weiter tragen können. Daher folgten insgesamt vier persönliche Gespräche mit der Geschäftsführung der Stadtwerke, bei denen wir nach einer Lösung gesucht haben. Wir wollten zunächst verstehen, woher die extremen Preissprünge kommen – die Dimensionen lagen nämlich weit über dem, was gesamtgesellschaftlich im Rahmen der Krise bekannt war.
Das Thema dieser Gespräche war in erster Linie Wege zur Kosteneinsparung zu finden. In dem Rahmen wurde uns dann auch noch verschwiegen, dass es die Möglichkeit zur Reduzierung der Anschlussleistung gibt. Auch deutlich geringere Verbräuche wären
technisch nicht möglich, stattdessen sollten wir monatliche Vorauszahlungen bis zu 100.000€ leisten. Das wäre ein Drittel unseres Monatsumsatzes gewesen.
Es war also klar, dass wir für den Winter 2022 eine Alternative brauchen. Mit viel Glück hat sich die Möglichkeit einer mobilen Ölheizung aufgetan, mit der wir dann deutlich günstiger (Arbeitspreis ca. 20% der Fernwärme) gefahren sind. Außerdem haben natürlich auch unsere Mitarbeiter einen großen Beitrag geleistet, und wir haben in dem Winter im Vgl. zum Vorjahr
83% an Energie eingespart.
Wir haben den Stadtwerken unter Protest gegen die überhöhten Fernwärmepreise nur einen Teil der geforderten Beträge bezahlt, auf Basis unseres Verbrauchs und eines reduzierten Arbeitspreises. Die Stadtwerke haben uns dann auf die Bezahlung ausstehender 50.000€ verklagt.
Um die Ölheizung anschließen zu können, mussten wir im Winter 2022 den Fernwärmeanschluss abtrennen – dafür werden wir zusätzlich aufgrund von Sachbeschädigung verklagt, und Strafanzeige wurde gegen uns gestellt. Der Anschluss wurde
von uns mittlerweile übrigens rückgebaut, ein Schaden ist natürlich niemandem entstanden.
Der Fall liegt jetzt seit einigen Monaten beim Landgericht Erfurt. Bis kurz vor der ersten mündlichen Verhandlung am 09. Februar 2023 hatten wir noch ein relativ oberflächliches Verständnis der Materie, haben uns dann aber zusammen mit unserer Anwaltskanzlei Babl/Götsche in Landshut sehr intensiv mit der AVBFernwärmeV, relevanter BGH-Rechtsprechung und den wirtschaftlich-technischen Gegebenheiten der Fernwärmeversorgung beschäftigt.
In mittlerweile drei Schriftsatzaustauschen seit dieser Verhandlung haben wir in über 50 Seiten sehr sachlich und fundiert unsere Argumente dargelegt, und sehen uns klar im Recht. Wir warten aktuell auf die nächsten Schritte des Gerichts.
Wir sind Anfang des Jahres auch auf die Interessengemeinschaft FW Hochdahl aufmerksam geworden, und sind seitdem im Austausch mit Herrn Siepe. Wir haben uns jetzt sehr lange, sehr viel und intensiv mit dem Thema Preisanpassungsformeln befasst. Neben unserem eigenen Rechtsstreit geht es uns jetzt deswegen vor allem darum, das Know-How zu den Preisformeln zu nutzen und über weitere Zivilklagen etwas zu bewegen."
Wir hoffen, dass mit diesem Prozess ein juristischer Erfolg erreicht wird und dieser dann auch in anderen Gebieten genutzt werden kann.... die sehr informative Webseite aus Weimar finden Sie hier: https://fernwaerme-preis.de/
Man muss nicht bis nach Weimar schauen. Auch in Wuppertal wird von den Stadtwerken Wuppertal viel Geld für die Fernwärme verlangt: bis zu 41,6ct /kWh!
Wuppertaler Fernwärme-Kunden versuchen derzeit, über ihren Bundestags-Abgeordneten Gehör in Wirtschaftsministerium in Berlin Sensibilität aufzubauen für die vielen Risiken und Probleme, die beim Betrieb von Fernwärme-Netzen in Form von Monopolen vorliegen. So unreguliert und unkontrolliert wie bisher wird es keine Wärmeversorgungsquelle werden, mit der Kunden und Betreiber glücklich werden...
Sie sehen, wir schauen nicht nur zu E.ON und unseren Stadtwerken, sondern versuchen, überregional zusammenzuarbeiten, um mehr Aufklärung und Druck zu erzielen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Liebe Fernwärmekunden, liebe Vereinsmitglieder,
gestern hat das Landeskartellamt denen einen 14seitigen Brief geschickt, die vor einigen Monaten dort Beschwerde gegen die 2021er Rechnungen von E.ON eingelegt haben.
Der Inhalt ist kurz zusammengefasst:
und so weiter und so weiter….
Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt offensichtlich keine rechtliche Handhabe von Seiten der Kartellbehörde, gegen die E.ON-Rechnungen vorzugehen. Jeder Kunde kann nur zivilrechtliche Schritte auf eigene Kosten/eigenes Risiko unternehmen, um eine Individualentscheidung zu erreichen.
Bleibt nur die Hoffnung auf die Musterklage der Verbraucherzentrale – sehr frustrierend.
Und noch: Gestern Abend hat Plusminus mal wieder über die Fernwärme berichtet:
Ab Minute 9:15 beginnt der Bericht. (Aber der Bericht vorher über das Vorgehen vieler Energieberater ist auch sehenswert….)
Es geht beim Bericht zur Fernwärme u.a. darum, was denn mit den „Erträgen“ aus dem Verkauf der Fernwärme in den Kommunen so alles angestellt wird bzw. werden soll. Wer hätte gedacht, dass mit der teuren Fernwärme so allerlei quer- und mitfinanziert werden soll….
Es wird Zeit, dass die Fernwärmekunden sich gegen solche Methoden zu Wehr setzen und kommunale Fernwärme-Erzeuger ihre Preise auf das wirtschaftlich tatsächlich benötigte Maß reduzieren.
Daher meine ganz persönliche Bitte: Werden Sie Mitglied in unserem Verein, damit wir energisch und deutlich auftreten können, um unser aller Interessen durchzusetzen.
Hier können Sie das Beitrittsformular direkt herunterladen.
Wir bleiben für uns alle dran!
Guten Morgen,
am 13.6.2023 war es so weit: Im Forum Sandheide fand die Gründungsveranstaltung für die Überführung der bisher losen Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl in einen gemeinnützigen eingetragenen Verein statt.
Mit 42 Gründungsmitgliedern wurde die Satzung diskutiert und verabschiedet. Die Satzung kann hier heruntergeladen und angesehen werden.
Es wurde auch der Vorstand des Vereins gewählt und dieser besteht aus den folgenden Personen:
Der Vorstand wird nun alle notwendigen Schritte einleiten, die für die Eintragung des Vereins erforderlich sind.
Es ist geplant, im September zu einer ersten Mitgliederversammlung einzuladen, auf der wir dann besprechen, was unsere nächsten Schritte in Sachen „Fernwärme in Hochdahl“ sein werden.
Wichtig: Ab sofort kann jeder Interessierte dem Verein beitreten. Einen Beitrittsantrag finden Sie hier.
Bitte ausfüllen, unterschreiben und zurückmailen an info@fernwaerme-hochdahl.de oder per Post an „IGFWH, Ulf Pambor, Itterstr. 25, 40699 Erkrath“ schicken. Natürlich kann der Antrag an meiner Adresse auch abgegeben bzw. in den Briefkasten geworfen werden….
Gründungsmitglieder müssen natürlich keinen Beitrittsantrag mehr ausfüllen
Ein Wort noch zu den Mitgliedsbeiträgen: Im §9 der Satzung steht: „Über die Erhebung eines Mitgliedsbeitrags und dessen Höhe entscheidet die Mitgliederversammlung“. Bisher werden keine Mitgliedsbeiträge erhoben. Bei zukünftigen Mitgliederversammlungen können die Mitglieder das jedoch ändern und Beiträge beschließen.
Wir hoffen jetzt auf viele neue Mitglieder und freuen uns auf die zukünftige Arbeit im Verein!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
nachdem die Ampel-Koalition in Berlin nun wochenlang für ihr "Wärmepumpen"-Engagement gescholten wurde, soll jetzt die Werbung für die Fernwärme für ein wenig Beruhigung bei den Bürgern sorgen....
Natürlich stellt die Fernwärme eine interessante Alternative zu den Individualheizungen der Zukunft mit Wärmepumpen und Co. dar, jedoch ist dabei auch nicht alles Gold was glänzt:
Diese zentralen Kritikpunkten greifen die Verbraucherzentrale und der Mieterbund in Ihrem Forderungspapier auf:
Forderungspapier zum Fernwärmegipfel
Die Pressekonferenz nach dem Fernwärmegipfel kann hier angesehen werden.
Wir konnten als Interessengemeinschaft gegenüber dem WDR-Fernsehen unsere Kritik in der Lokalzeit gestern Abend auch darstellen. Der Beitrag dazu ist direkt als erster Bericht in der Sendung zu sehen: Lokalzeit vom 12.6.2023
Es bleibt spannend, wohin diese Diskussionen für unsere Fernwärme führen werden...
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
gestern war es wieder so weit - die nächste Sitzung des Aufsichtsrats der Stadtwerke fand statt. Wegen der vielen "urlaubenden" Mitglieder war von uns diesmal nur eine kleine Gruppe vertreten, um das Geschehen zu verfolgen.
Die üblichen Dinge passierten wieder wie beim letzten Mal: Besucherzettel, die hinterher wieder akribisch eingesammelt wurden, keine Begrüßung der Öffentlichkeit, das kennen wir ja alles schon...
Bemerkenswert sind folgende "Erlebnisse":
Herr Knitsch fragte im Verlauf der Sitzung den Geschäftsführer Herrn Jeken, ob die SWE jetzt aus dem Lobbyverband "Zukunft Gas" ausgetreten seien. Wir erinnern uns, bei der letzten Aufsichtsrats-Sitzung hat eine deutliche parteienübergreifende Mehrheit dafür abgestimmt, diesen (vergangenheitsgerichteten und zweifelhaft finanzierten) Lobbyverband zu verlassen.
Herr Jeken sagte, "ich habe nochmal darüber nachgedacht und entschieden, dass die Stadtwerke in "Zukunft Gas" bleiben".
Die Reaktion bei Teilen der Aufsichtsratsmitglieder war energisch und deutlich:
Ein mit Mehrheit gefasster Beschluss des AR muss von der Geschäftsführung umgesetzt werden!
Herr Jeken sieht das offensichtlich nicht so und sagte etwas von "das würde auch nur 2.000 € einsparen".
Obwohl vollkommen nebensächlich, ist er wohl der Meinung, dass 2.000€ "Peanuts" sind.
Ganz schön abgehoben, unser Geschäftsführer. Für viele Bürger sind 2.000 € eine ganze Menge Geld.
Auch wenn der Geschäftsführer sicher häufig mit größeren Beträgen hantiert, sollte er sich doch bemühen, den Bezug zur Realität seiner Kunden nicht zu verlieren (und die eingesparten 2.000 € vielleicht dazu verwenden, um weitere Fahrradständer vor dem Gebäude der Stadtwerke aufzustellen... es gibt dort nur zwei Stück, um die sich gestern etliche Fahrräder anlagerten...).
Der wesentliche Punkt ist aber: Es geht bei dem Beschluss nicht um die Einsparung der Beiträge, sondern um die Ausrichtung der SWE in Zukunft.
Das scheint für Herrn Jeken entweder nicht einleuchtend oder nicht so wichtig zu sein. Schade, denn so bleibt der Eindruck, dass es mit der Dekarbonisierung nicht wirklich ernst gemeint ist...
Erst, nachdem Bürgermeister Schultz auf die Auswirkungen hinwies, die das Ignorieren von Mehrheitsbeschlüssen des AR in der Öffentlichkeit haben würde, ließ sich der Geschäftsführer darauf ein, "nochmals darüber nachdenken zu wollen". Wie gnädig.
Wie die Sache weitergeht, werden wir selbstverständlich verfolgen und berichten.
Was sonst noch berichtet wurde:
Mein Fazit: Auch in Zukunft bleibt es wichtig, den Diskussionen im Aufsichtsrat weiter zuzuhören, um über Entwicklungen der SWE in Richtung Dekarbonisierung aus erster Hand zu verfolgen und durch entsprechende Berichterstattung zu kommentieren. Unterstützen Sie uns daher bitte weiterhin durch Ihre Teilnahme an diesen Sitzungen. Vielen Dank !
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
in den letzten Monaten gab es immer wieder den Wunsch, aus der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl einen eingetragenen Verein zu machen, der dann unserer bisher recht losen Gemeinschaft einen rechtlich eindeutigen Status verleihen soll.
Nun ist es so weit:
Am 13.6.2023 findet ab 19.30 Uhr im Forum Sandheide im Raum "Neandertal" die Gründungsversammlung des neuen Vereins statt.
An diesem Termin werden wir über die endgültige Vereinssatzung sprechen, diese verabschieden und damit die Gründung unseres Vereins durchführen. Beitreten können alle Interessenten dann direkt bei dieser Versammlung.
Natürlich ist auch ein späterer Beitritt zum Verein jederzeit möglich.
Wir würden uns über eine rege Beteiligung an dieser Veranstaltung sehr freuen!
Nochmals zur Erinnerung: Das Forum Sandheide ist NICHT in der Sandheide, sondern an der Hildener Str. 28 (Nähe Lidl und Willis Waschstraße).
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Und an noch einen wichtigen Termin wollen wir erinnern:
Am 6.6.2023 findet ab 17.00 Uhr bei den Stadtwerken Erkrath (Gruitener Str. 27) die nächste Aufsichtsrat-Sitzung statt.
Wir bitten um möglichst große Beteiligung an dieser Sitzung.
Wir hoffen, dass wir diesmal auch begrüßt werden, genügend Sitzmöglichkeiten vorfinden und vor allem spannende Neuigkeiten zu den Themen "Dekarbonisierungs-Plan", "Geo-Thermie Genehmigungsstand und Kostenerwartung für die Fernwärme-Kunden" und "Mitgliedschaft im Lobbyverband 'Zukunft Gas' " erhalten, die bei der letzten Aufsichtsrat-Sitzung als Aufgaben für diese Sitzung vereinbart wurden...
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
gestern Abend kam erneut der Stadtrat zusammen und hat, trotz vieler vorgetragener Sachargumente an seiner bisherigen Linie festgehalten und entschieden, dass sich die Stadtwerke Erkrath an der Ausschreibung für neue gasbetriebene Blockheizkraftwerke beteiligen.
Ich persönlich hatte bei der Sitzung den Eindruck, dass die Mehrheit der Befürworter aus CDU und SPD bereits vor der Sitzung ihren Standpunkt so festgelegt hatten, dass die Diskussionen für die Abstimmung nicht wirklich relevant waren.
Also geht, sofern die Ausschreibung gewonnen wird, unsere Fernwärme klar den Weg "Zukunft Gas"!
Interessant waren für mich jedoch einige neue "Randinformationen", die im Laufe der Diskussion genannt wurden:
Diese drei Punkte waren in dieser Deutlichkeit neu für mich und werfen ein etwas anderes Licht auf diese BHKW-Thematik:
Es geht bei den geförderten BHKWs offensichtlich weniger um die Fernwärme, als um den produzierten Strom.
Um das zu erläutern, ist es leider notwendig, etwas weiter auszuholen:
Die EU hat festgelegt, bis 2050 CO2-neutral zu werden, Deutschland sogar bis 2045. Dazu muss u.a. das deutsche Stromnetz (besteht aus Erzeugungseinrichtungen und Leitungen) sehr stark verändert werden. In der Vergangenheit waren es wenige zentrale Kraftwerke, die die Energie an die Verbraucher und die Industrie lieferten, heute und in Zukunft werden es mehr und mehr kleinere Erzeugungsanlagen (u.a. Windkraftwerke und Solaranlagen) sein, die den Strom CO2 neutral ins Netz liefern.
Man kann sich leicht vorstellen, dass weder Wind noch Sonne ein zuverlässiges Energie-Erzeugungs-Potential bieten, denn es gibt Tage mit wenig Wind und wenig Sonne. Man spricht daher davon, dass Wind- und Sonnenenergie nicht "grundlastfähig" sind. Grundlastfähig sind Kraftwerke, die eine kalkulierbare Energielieferung garantieren können, z.B. ein Kohlekraftwerk (kann man sich drauf verlassen, wenn genügend Kohle da ist) oder ein Wasserkraftwerk in einem Fluss (solange genügend Wasser den Fluss hinabfließt, ist das eine umweltfreundliche und kalkulierbare Energiequelle).
Leider stehen nur wenige Speichermöglichkeiten für Energie aus Zeiten, in denen Stromüberfluss herrscht (z.B. Mittagssonne), zur Verfügung. Es gibt zum Beispiel (zu wenige) Pumpspeicherkraftwerke, bei denen Wasser nach oben gepumpt wird, wenn viel Energie vorhanden ist, und es wieder über Generatoren ins Tal fließt, wenn Strom aktuell benötigt wird.
Um die Versorgungssicherheit im Stromnetz der Zukunft sicherzustellen, müssen daher "Reservekraftwerke" bereitgehalten werden, die schnell und mit hoher Leistung einspringen können, sobald die Stromnachfrage das Stromangebot übersteigt. Genauso schnell können sie auch wieder abgeschaltet werden.
Gasbetriebene Blockheizkraftwerke sind für diesen Zweck ideal, wenn man mal die CO2-Neutralität ausklammert.
So - nun wird klarer, welchen Zweck diese besagten Ausschreibungen haben: Es sollen parallel zu dem Ausbau erneuerbarer Energien auch genügend Reserve-Kraftwerke gebaut werden, um die Zuverlässigkeit unseres Stromnetzes zu garantieren.
Übrigens: Das kann man alles beim Bundesministerium (BMWK) nachlesen: Dossier Strommarkt der Zukunft
Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch die Webseite "SMARD.DE". Dort können Sie in Echtzeit ansehen, aus welchen Quellen unser Strom produziert wird. Dabei werden Ihnen "Grundlast" und "Spitzenlast" intuitiv klar werden. Schauen Sie mal rein.
Jetzt zurück zu unserem Fernwärmenetz:
Die neuen BHKWs werden dort eine wesentliche Rolle spielen, denn der Einsatz der neuen BHKWs erfolgt ausschließlich "stromgeführt", d.h. die Netzbetreiber fordern bei Bedarf Strom von den SWE an, der dann auch sehr fix innerhalb von 5 Minuten geliefert werden muss. Die Vergütung erfolgt ausschließlich nach der Menge des gelieferten Stroms. Natürlich hat der Bedarf nach Strom nur sehr wenig mit dem Bedarf nach Wärme zu tun. Wird beispielsweise im Sommer Strom angefordert, wird die dabei erzeugte Wärme ins Fernwärmenetz eingespeist - oder in die Umwelt entlassen, wenn sie gerade nicht benötigt wird.
Die BHKWs werden ausgeschrieben für eine Betriebsstundenzahl von 3.500 Stunden Volllast pro Jahr. Das sind ungefähr 5 Monate (ein Jahr hat 8.766 Stunden insgesamt), in denen diese 100% elektrische Leistung und damit zwingend auch 100% thermische Leistung erbringen müssen.
Im Sommer decken also die BHKWs den Wärmebedarf nahezu vollständig (das war auch schon in der Vergangenheit so).
Wenn Sie jetzt denken, "das ist doch prima", dann denken Sie möglicherweise zu kurz, denn das Hochdahler Fernwärmenetz muss dekarbonisiert werden, idealerweise bis 2030.
Technologien wie Geothermie werden durch die BHKWs zumindest im Sommer "überflüssig", da genügend Abwärme aus ihnen vorhanden ist und diese wegen des zu erfüllenden Strom-Liefer-Vertrags auch zwingend erzeugt werden muss .
Ob die Motivation, wegen der Dekarbonisierung die neuen BHKWs zugunsten alternativer Wärmeenergieformen bald wieder aufzugeben, bei unseren Entscheidern tatsächlich vorhanden ist, bleibt abzuwarten. Ich bin da an Betracht der "klammen Kassen" doch eher skeptisch. Man müsste auf Einnahmen verzichten und hätte zusätzlich einen hohen Investitionsbedarf.
Wie dem auch sei - jetzt ist die Entscheidung gefallen.
Nachdenklich macht mich, dass die "wahren Motive" und viele Hintergrund-Informationen offensichtlich "im stillen Kämmerlein" bleiben und nicht öffentlich bekanntgegeben und diskutiert werden (sollen). Da könnte man den Eindruck haben, dass es gewünscht ist, dass solche grundlegenden Entscheidungen vor den Bürgern unserer Stadt verborgen bleiben sollen....
Auch wundert mich, was denn der Grund sein könnte, warum auch der "abgemilderte" Vorschlag abgelehnt wurde, die Entscheidung auf die nächste Ausschreibung in sechs Monaten zu verschieben mit dem Ausblick, dann über den Transformationsplan zu verfügen, der jetzt offensichtlich von der Universität Düsseldorf ausgearbeitet werden soll und eine fundierte Entscheidungsbasis bilden könnte. Warum diese Eile? Möglicherweise sollen einfach zukünftige öffentliche Diskussionen über den Weg der Stadtwerke Erkrath ver- oder behindert werden...
Wir als Bürger müssen offensichtlich der Stadtpolitik mehr Aufmerksamkeit (und offensichtlich weniger Vertrauen) schenken.
Ich werde jedenfalls die oben angesprochen Rahmenbedingungen (5 Minuten Start, 3.500 Stunden und "stromgeführte" Vergütung) beim Bürgermeister, beim Aufsichtsratsvorsitzenden und beim Geschäftsführer der SWE anfragen und über die Antworten, die ich erhalten werde, berichten.
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
Sie kennen mich, ich bin kein Freund dauernder Online-Informationen - aber diese Sendung ist aus mehreren Gründen wirklich sehenswert: ZDF - Planet e: Kampf ums Klima
Warum?
Viele von uns erinnern sich sicher noch an die Wissenschaftssendung "Querschnitt" mit Hoimar von Dithfurth, die in den 70er Jahren im ZDF versuchte, wissenschaftliche Informationen zu den Zuschauern zu bringen.
Diese Planet-E-Sendung zitiert aus einer Querschnitt-Sendung von 1978 Beiträge rund um das Thema "Klimawandel". Es ist ganz erstaunlich, welche Entwicklungen bereits damals präzise vorhergesagt wurden und wie wenig eigentlich in den letzten 45 Jahren passiert ist.
Zum anderen werden vier zentrale Themen des Klimawandels kurz aktuell beleuchtet:
Mein Tipp: Nehmen Sie sich mal diese knappe halbe Stunde und sehen Sie die Vergangenheit und Gegenwart des Umgangs mit dem Klimawandel an.
Auch besonders für Mitglieder des Stadtrats und Aufsichtsratsmitglieder der Stadtwerke Erkrath empfohlen...
Schöne Pfingsten weiterhin!
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
gerade erreichen uns Neuigkeiten zum Stadtrats-Beschluss, die wir direkt weitergeben wollen:
Zum Hintergrund:
Am 1.6.2023 muss der Förderantrag für die Beschaffung neuer Blockheizkraftwerke spätestens eingereicht werden. Eine spätere Rücknahme des Antrags nach der Einreichung wird mit einer Strafzahlung von 500.000 € belegt.
Wie eben berichtet, hat der Stadtrat am letzten Montag keine Abstimmung durchführen können, weil die Stadträte der CDU und SPD durch Verlassen des Saals die Mindestzahl der erforderlichen Sitzungsteilnehmer für eine Abstimmung unterschritten haben.
Daher musste der Bürgermeister einen neuen Sitzungstermin für eine erneute Ratssitzung in dieser Sache verkünden.
Bürgermeister Schultz hat den neuen Sitzungs-Termin für den 5.6.2023 verkündet.
Da aber der Abgabetermin am 1.6. ist und ein Abstimmungsergebnis am 5.6. GEGEN die Abgabe in Anbetracht der hohen Strafzahlung de facto keine sinnvolle Wirkung mehr haben können würde, haben BMU, FDP und Grüne beim Verwaltungsgericht Düsseldorf gegen den zu späten Sitzungstermin geklagt.
Eben liegt das schriftliche Urteil vor und die Klage hatte Erfolg: Der Bürgermeister ist mit seiner Vorgehensweise, diese Abstimmung praktisch auszuhebeln, gescheitert!
Der Bürgermeister muss nun eine Ratssitzung VOR dem 1.6. einberufen. Das hat er getan und diese Sitzung findet am 30.5. um 20 Uhr im Bürgerhaus statt.
Wir hoffen, dass sich auch für diese Fortsetzung der spannenden Entscheidungs-Story genügend interessierte Bürger finden und an dieser Ratssitzung als Zuschauer teilnehmen werden. Lassen Sie uns Zeichen setzen.
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
in dieser Woche fanden im Forum Sandheide (nein, das ist nicht in der Sandheide, wie einige Interessenten feststellen mussten..) unsere nächsten Treffen mit reger Beteiligung statt.
Es wäre zu umfangreich, um hier über alle diskutierten Inhalte zu berichten, daher nur kurz das Wichtigste:
Thema "Preisgestaltung":
Wir haben uns Gedanken gemacht, wie die Preisgestaltung der Hochdahler Fernwärme ab 2024 ausfallen sollte, um Aspekte wie Fairness, soziale Gestaltung, Gewinnerzielung bei den Stadtwerken, Angleichung der Berechnungsmethoden von Einfamilienhäusern und Geschoss-Wohnungsbau, um nur einige Ziele zu nennen, aussehen sollte. Da natürlich auch die rechtlichen Anforderungen berücksichtigt werden müssen, ist dies ein komplexes Thema, das sicherlich noch einiger Diskussionen bedarf, bevor ein umfassender Vorschlag erarbeitet ist.
Derzeit gibt es sowohl Anhänger einer reinen betriebswirtschaftlich orientierten Abrechnungsmethode ("die tatsächlichen Erzeugungskosten sind die Grundlage der Preise") wie auch Mitglieder, die das Ziel in einer gestrafften und optimierten Anwendung der bisher benutzen "Preisgleitklauseln" anstreben.
Wir werden in den nächsten Gesprächen darüber weiterdiskutieren mit dem Ziel, bis nach den Sommerferien einen konkreten Vorschlag zu einer möglichen Preisgestaltung ab 2024 zu erstellen.
Thema "Dekarbonisierung":
Zunächst haben wir die vom Fraunhofer-Institut erstellten Skizzen zur Verwendung der Geothermie für die Fernwärme näher angesehen und besprochen.
Ein weiteres Diskussions-Thema bei der Überführung der Hochdahler Fernwärme in eine Zukunft ohne Verbrennung fossiler Rohstoffe war dann, wie es gelingen könnte, eine "gleitende Umstellung" des Fernwärme-Netzes ohne Qualitätsverluste für die Kunden erreichen zu können. Schließlich benutzen wir ein ausgedehntes Netz mit 8.500 Kunden, das nicht in einem Schlag auf neue Technologien umgestellt werden kann.
Wir werden mit anderen Kommunen über deren Erfahrungen bei der Nutzung von CO2-neutralen Methoden sprechen, um ein für uns gutes und anwendbares Konzept erarbeiten zu können.
Was noch so passiert ist:
Die "Zukunft" wird derzeit jedoch von einer Mehrheit im entscheidenden Stadtrat in der Weiterführung der bisherigen Technologie des Gasverbrennens gesehen, denn es sollen zeitnah neue Blockheizkraftwerke angeschafft werden!
Es sollte allen Beteiligten klar sein, dass die Lebensdauer solcher erdgasbetriebener Anlagen mindestens 20 Jahre beträgt und somit alle Bemühungen zur Erreichung der CO2-Neutralität kontrakariert werden. Dass das "Feigenblatt" der Nutzbarkeit von "grünem Wasserstoff" in BHKWs nicht der Realität entsprechen werden wird, sollte sich inzwischen eigentlich herumgesprochen haben...
Die Anschaffung der BHKWs wäre am Montag bei der Stadtratssitzung möglicherweise verhindert worden, weil durch Krankheit, Urlaub und andere Gründe mehrere Stadträte der für die Anschaffung votierenden CDU- und SPD-Fraktion fehlten und so die erforderliche Stimmenzahl nicht erreicht worden wäre.
Daher wurde die Abstimmung durch Verlassen des Saales der CDU- und SPD-Fraktion geschäftsordnungsmäßig verhindert. Auch eine Möglichkeit, der drohenden Niederlage zu entgehen...
Wie es in dieser offensichtlich sehr verhärteten Diskussion weitergeht, werden wir berichten.
"Greenwashing":
Ach noch etwas: Nachdem es sich herumgesprochen hat, dass der Lobbyverband "Zukunft Gas" nur die augenblicklichen Systeme so lange wie möglich erhalten und damit die Dekarbonisierung auf eine ferne Zukunft verschieben möchte, sucht die Gas-Lobby in der Fernwärme in Form des Lobbyverbands AGFW nach neuen Wegen, ihre Ziele zu vermitteln: Schauen Sie mal auf die Webseite "gruene-fermwaerme.de". Dort werden unverhohlen BHKWs als guter Weg in die Zukunft empfohlen - natürlich betrieben mit Erdgas.
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
in den Medien wird inzwischen breit darüber berichtet, dass gegen Gasanbieter vermehrt Ermittlungen des Kartellamts gegen den Missbrauch der staatlich finanzierten Preisbremsen eingeleitet werden.
Die Preisbremsen gegen zu hohe Gaspreise (gedeckelt auf 12 ct je kWh), Strom (gedeckelt auf 40 ct je kWh) und Fernwärme (gedeckelt auf 9,5 ct je kWh) sorgen dafür, dass die Kunden für 80% des Vorjahresverbrauchs nur maximal die gedeckelten Preise bezahlen müssen. Nur für die über 80% des Vorjahresverbrauchs benötigte Energie müssen die Kunden den jeweiligen Anbieter-Preis bezahlen.
Für die "gedeckelten" 80% zahlt der Staat (also wir alle) die Differenz zu den Anbieterpreisen.
Dieses Verfahren verleitet natürlich dazu, überhöhte Preise zu verlangen, da der einzelne Kunde davon nicht betroffen ist und sich daher auch nicht beklagt.
Die Kartellämter überwachen die Preise der einzelnen Anbieter und fordern bei Missbrauchsverdacht von diesen entsprechende Nachweise, warum die Preise so hoch sein sollen.
Wenn diese Nachweise nicht erbracht werden können, müssen Staatshilfen erstattet und es können auch Bußgelder verhängt werden.
Einige Energieversorger schütten trotz staatlicher Unterstützung Bonuszahlungen an Ihre Mitarbeiter aus. Diese bezahlen also wir alle. Ein sehr zweifelhafter Umgang mit Staatshilfen...
Entsprechende Artikel können Sie hier beispielsweise nachlesen:
Während die Verbraucher bei Gas- und Stromanbietern die Möglichkeit haben, den Anbieter zu wechseln, sitzen wir Fernwärme-Kunden leider wie die Fliegen am Fliegenfänger und können nur hoffen, dass die Versorger fair mit uns und dem Staat umgehen.
Zumindest E.ON, das wir ja gut kennen, ist da auch bereits verdächtig, wie unser Gründungsmitglied Werner Siepe ermittelt hat. Lesen Sie sein aktuelles Schreiben an das Bundeskartellamt hier.
Wir werden Sie über die Entwicklungen am Energiemarkt weiter informieren.
Wir hoffen Sie nächste Woche bei unseren Treffen am 24.5.2023 (Entwicklung einer neuen Preisformel für die Fernwärme im Hochdahl) und am 25.5.2023 (Dekarbonisierung der Fernwärme), jeweils um 19.30 Uhr im Forum Sandheide, Raum Hochdahl, begrüßen zu können.
Wir bleiben für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
wir möchten Euch/Ihnen unsere Überlegungen zu den Zielen der IGFWH vorstellen und mit Euch/Ihnen darüber diskutieren:
Die Ziele der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl
a. Rechtliches:
Die Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl (IGFWH) versteht sich als Vertretung der Fernwärme-Kunden in Erkrath- Hochdahl und möchte im Interesse ihrer Mitglieder folgende Ziele anstreben und erreichen:
Unterstützung und Information zu den Themen „Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale“, „Beschwerden beim Landeskartellamt“ sowie die Bewertung der noch nicht übermittelten E.ON-Rechnungen für das Jahr 2022.
Diese Themen sind als Interessenvertretung gegenüber dem früheren Fernwärme-Lieferant E.ON ausgerichtet und zielen auf die Vergangenheit bis einschließlich 2022.
Da Aktivitäten zu diesen Themen erst stattfinden können, sobald entsprechende Resultate dieser offenen Punkte vorliegen, kann momentan (Mai 2023) an diesen Themen nicht sinnvoll weitergearbeitet werden.
b. Preisgestaltung:
2022 haben die Stadtwerke Erkrath (SWE) das Hochdahler Fernwärmenetz übernommen und sind seit 2023 der neue Wärmelieferant für alle Hochdahler Kunden.
Bislang verwenden die SWE die identische Preisgestaltung wie vormals E.ON.
Da die SWE ein zu 100% im Besitz der Stadt Erkrath befindliches Unternehmen sind, kann die weitere Preisgestaltung nicht wie die eines börsennotierten, auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Unternehmens beibehalten werden, sondern muss spätestens ab 2024 bürgerfreundlich, fair und gerecht gestaltet werden.
Sämtliche preisbestimmende Faktoren (Grundgebühren, Wärme-Arbeitspreise und Warmwasser-Preise) für alle Kunden (Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und andere Abnehmer) müssen in ein neues Preisberechnungssystem überführt werden, das spätestens 2024 zur Anwendung kommt.
An der Ausgestaltung dieses Preismodells will die IGFWH aktiv mitarbeiten. Entsprechende Vorschläge zur Gestaltung des Preismodells werden in einer Arbeitsgruppe der IGFWH diskutiert und formuliert, dann der Mitgliederversammlung präsentiert, mit dieser abgestimmt und danach mit den SWE diskutiert.
c. Klimaneutralität:
Der Aufsichtsrat der SWE hat beschlossen, dass die SWE bis 2030 möglichst vollständig CO2-neutral arbeiten sollen, also keine klimaschädigenden Brennstoffe mehr verwenden sollen. Die Fernwärme in Hochdahl muss also schrittweise CO2-neutral umgestaltet werden.
Die aktuell diskutierten Gesetzesvorschläge dazu sehen vor:
erzeugt werden.
Diesen Transformationsprozess will die IGFWH begleiten, indem dazu in einer Arbeitsgruppe Know-How aufgebaut, Konzepte erarbeitet und Vorschläge diskutiert werden.
In regelmäßigen Abständen sollen diese Arbeitsergebnisse der Mitgliederversammlung vorgestellt und mit den SWE diskutiert werden.
Dabei muss auch hier berücksichtigt werden, dass die SWE auf Grund ihrer unternehmerischen Basis als kommunales Unternehmen bürgernahe, sozial verträgliche und nicht vorrangig gewinnorientierte Lösungswege anstrebt.
Zeitnah zur Diskussion stellen möchte die IGFWH die Gründung eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins, der es dann erlaubt, als Vertretung seiner Mitglieder gegenüber den SWE und ggf. auch gegenüber E.ON aufzutreten.
Die Themenschwerpunkte b) und c) sollen auf den nächsten Arbeitsgruppen-Terminen diskutiert werden.
Interessierte Fernwärmekunden notieren sich bitte die folgenden Termine dazu:
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Jeder, der etwas zu diesen Themen beitragen möchte, ist herzlich eingeladen!
Wir freuen uns über eine große Zahl an Besuchern und lebhafte Diskussionen zu den oben angekündigten Themen !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
Gestern Abend berichtete das WDR-Fernsehen u.a. über die Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale.
Der Link, unter dem Sie die Sendung ansehen können, ist hier:
https://www1.wdr.de/fernsehen/servicezeit/sendungen/uebersicht-servicezeit-2866.html
(Der Bericht über die Fernwärme beginnt bei Minute 8)
Wir bleiben weiter für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
Gestern Abend gab es zwei interessante Berichte im ZDF-Magazin WISO zum Thema "Fernwärme":
Direkt am Anfang der Sendung einen aktuellen Bericht über das von E.ON versorgte Fernwärme-Gebiet "Hamburg-Lohbrügge":
Die unklare Situation bei der Erhebung der Verbrauchsdaten und der Abrechnung kennen wir aus Hochdahl ebenfalls gut. Die Verbraucherzentrale stellt ihre Musterfeststellungsklage in der Sendung auch nochmals vor.
Also: Sehr interessant auch für uns als Hochdahler Fernwärme-Kunden, die von den Stadtwerken bisher ebenfalls nach 100%iger "E.ON-Manier" bedient werden...
Der direkt darauffolgende Bericht zeigt, wie man die Fernwärme zukunftsorientiert und von der Bevölkerung akzeptiert gestalten kann: Dänemark hat alle unsere derzeitigen Probleme offensichtlich bereits seit längerem vorbildlich gelöst.
Hieran sollte sich die Politik, die hierzulande offensichtlich bisher die Priorität auf der Gewinnmaximierung bei den Betreibern setzt, ein Beispiel nehmen und die Fernwärmeversorgung, die immer unter "Monopol-Bedingungen" stattfindet, endlich im Sinne der Fernwärme-Abnehmer regulieren.
Das ist noch ein weiter Weg, aber eine wesentliche Voraussetzung für eine kundenfreundliche und akzeptable Alternative zu dezentralen Heizlösungen wie Wärmepumpen und anderen.
Der Link, unter dem Sie die Sendung ansehen können, ist hier:
https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/wiso-vom-24-april-2023-100.html
Wir bleiben weiter für uns alle dran !
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
Ganz frisch: Die "Denkfabrik AGORA" hat heute eine interessante Studie zum Thema "Erdgas-Netze in Zukunft" veröffentlicht. An der Studie haben diverse Gasversorger aktiv mitgearbeitet.
Ergebnisse auf einen Blick:
Die ganze Studie kann hier heruntergeladen werden.
Wir hoffen dann, dass auch die letzten Verteidiger der Idee "Zukunft Gas" und "H²-ready"-Blockheizkraftwerke einsehen werden, dass unser Geld besser in wirklich erneuerbare und tatsächlich verfügbare Energieformen für die Fernwärme in Hochdahl eingesetzt wird!
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
zur Verdeutlichung der beiden "Faustformeln" zur Abschätzung realistischer Anschlusswerte haben uns viele Fragen erreicht. Daher hier nochmals der Versuch, die Berechnungen zu erklären:
Methode 1: 7%-Wohnflächen-Methode
Bei dieser Methode wird angenommen, dass jeder Quadratmeter Ihrer beheizten Wohnfläche 70 W Anschlussleistung benötigt.
Um mit dieser Methode Ihren Anschlusswert zu berechnen, multiplizieren Sie Ihre Wohnfläche (z.B. 143m²) mit 70 (führt beim Beispiel 143m² dann zu 143*70=10010). Das Ergebnis ist Ihr benötigter Anschlusswert in W (Watt). Üblicherweise wird dieser in kW (Kilowatt) angegeben. 1000 Watt sind 1 Kilowatt. Sie müssen also 10010 durch 1000 dividieren und erhalten dann 10,010 kW.
Hätten Sie 192m², kämen Sie auf 192*70=13440; 13440/1000= 13,44kW.
So können Sie Ihren Soll-Anschlusswert mit dieser Methode berechnen.
Methode 2: Jahresverbrauch
Bei dieser Methode nehmen Sie Ihren Jahresverbrauch (steht auf der Rechnung 2021 auf Seite 5 unter "Arbeitspreis": Nach Verbrauchswerten (kWh) beispielsweise 19712 kWh.
Sie nehmen den dort angegebenen Wert und dividieren diesen durch 1800 Jahresstunden, also 19712/1800 = 10,95
Ihr Anschlusswert nach Methode 2 ist also 10,95 kW.
Anmerkung: Statt 1800 Stunden kann man auch 1700 Stunden ansetzen. Beides ist im akzeptablen Bereich.
Beide Methoden ergeben einen für Sie passenden theoretischen Anschlusswert, den Sie dann mit dem auf Ihrer Rechnung angegebenen Wert vergleichen können.
Der Wert steht in der Rechnung 2021 auf Seite 5 unter "Grundpreis" Nach Anschlusswert (kW).
Sollte der dort angegebene Wert größer gegenüber Ihrem nach einer der beiden oben angegebenen "Faustformeln" ermitteltem Anschlusswert sein, sollten Sie einen Antrag auf Reduzierung Ihres Anschlusswerts stellen.
Damit können Sie möglicherweise erheblich bei den Grundpreisen sparen!
Die Frage, welche Kosten die Stadtwerke Erkrath für die Reduzierung am Ende berechnen werden, ist zur Zeit noch in Klärung.
Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Links zu diesem Thema:
Auch ein sehenswerter Beitrag von "plusminus" zu diesem Thema findet sich hier.
"RBB" hat dazu auch einen Beitrag gesendet. Der ist hier zu finden.
Eine Bitte: Wenn Ihre berechneten Anschlusswerte von den "Faustformeln"-Ergebnissen deutlich abweichen , dann geben Sie uns bitte eine Info zu Ihrer Berechnung. Senden Sie einfach eine E-Mail an "info@fernwarme-hochdahl.de", damit wir besser für alle abschätzen können, wie groß diese Probleme in Hochdahl wirklich sind...Danke!
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
einige Mitglieder haben sich gewundert, dass das Hochladen der Dokumente, die die Verbraucherzentrale für die Klagevorbereitung nicht mehr funktioniert. Hierzu teilt uns heute die VZ mit:
"Zu der Möglichkeit, Unterlagen hochzuladen: Die habe ich für Kund:innen aus Erkrath und auch aus Lohbrügge deaktiviert, weil wir aus diesen Versorgungsgebieten bereits ausreichend Unterlagen haben (aus Erkrath haben sich schon über 250 Leute beteiligt und mehr als 120 mit Unterlagen). Gleichwohl ist auch für dortige Kund:innen die Teilnahme noch sinnvoll, damit wir die Kontaktdaten erhalten und ggf. nochmal nachfragen können, falls wir weitere Informationen benötigen. Außerdem können wir auf diesem Weg auch informieren, sobald wir eine Entscheidung über die Klage getroffen haben."
Wir gehen mal davon aus, dass das eine gute Nachricht für uns ist.
Vielen Dank an alle Interessenten, die uns so unterstützt haben. Wenn Sie es noch nicht getan haben, können Sie sich trotzdem noch weiter anmelden und brauchen keine Unterlagen mehr hochzuladen.
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
unser Gründungsmitglied Werner Siepe hat soeben seine neue Studie zu den Preisänderungsklauseln für Fernwärme veröffentlicht. Das Dokument kann hier heruntergeladen werden: Studie zur Preisänderungsklausel
In dieser Studie wird ausführlich auch auf unser "Lieblingsthema" Anschlusswerte eingegangen. Schauen Sie dazu auf die Seiten 7 und 8 für nähere Einzelheiten.
Besonders interessant sind vielleicht auch die "Faustformeln", mit denen Kunden "faktenbasiert" sinnvolle Anschlusswerte für Ihre Wohnungen und Häuser selbst abschätzen und diese mit den aktuell vereinbarten Werten vergleichen können: Sie finden diese auf der Seite 8 der Studie:
Eine einfache, von der Größe der Wohnfläche abhängige Faustformel lautet "neuer Anschlusswert = 7 % der Wohnfläche". Bei
einer Wohnfläche von beispielsweise 160 qm wären dann als Anschlusswert bzw. Wärmeleistung 11,2 kW anzusetzen und nicht 20
kW. Immerhin sinkt dadurch der Grund- bzw. Leistungspreis um 44 %.
Eine andere Faustformel geht vom Jahresverbrauch aus, der kann durch die Nutzungsstunden im Jahr geteilt wird, um den Anschlusswert zu ermitteln. Bei angenommen 20.000 Kilowattstunden (kWh) im Jahr für ein Einfamilienhaus mit 160 qm Wohnfläche und 1.700 bzw. 1.800 Nutzungsstunden im Jahr kämen dann 11,8 bzw. 11,1 kW heraus.
Solche "Faustformeln" können in zukünftigen Diskussionen sicherlich sehr nützlich sein.
Auch wenn die Studie 59 Seiten umfasst, lohnt sich die Lektüre wie bei allen "Siepe-Studien" in jedem Fall !
Ich persönlich möchte mich noch für die vielen, durchweg positiven Rückmeldungen zu meinem "Aufsatz" bedanken. Es haben offensichtlich viele Besucher die gleichen Eindrücke erlebt, die ich beschrieben habe.
Wir sind wohl alle gespannt, ob wir noch eine Reaktion aus dem Aufsichtsrat, der Geschäftsleitung der Stadtwerke oder vom Bürgermeister erhalten werden...
In diesem Sinne, wir bleiben für uns alle "am Ball".
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
da sich viele Fernwärmekunden der Stadtwerke Erkrath (SWE) fragen, wie denn eigentlich in einem Unternehmen, das zu 100% im Besitz der Stadt Erkrath ist, die „kommunale Kontrolle“ funktioniert, haben wir in der „Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl“ beschlossen, dem städtischen Kontrollgremium, dem Aufsichtsrat, einen Besuch abzustatten und uns selbst einen Eindruck zur Arbeitsweise und zur Bearbeitung der für uns relevanten Themen zu verschaffen. Selbstverständlich ist uns klar, dass wir leider nur zu den „öffentlichen Themen“ Zugang bekommen. Warum eigentlich?
In der Vorlage zum öffentlichen Teil am 29.3. waren interessante Tagesordnungspunkte genannt, zum Beispiel die Dekarbonisierung der Stadtwerke durch Geothermie, die Mitgliedschaft im Lobbyverband „Zukunft Gas“ und die Thematik „Kosten für die Änderung der Anschlusswerte“.
Insgesamt haben sich also etwa 40 interessierte Kunden bei den Stadtwerken eingefunden, um an der Sitzung teilzunehmen.
Obwohl es eine „Vorwarnung“ gab, dass mit einer höheren Zahl an Zuhörern zu rechnen sei, waren die SWE offensichtlich von der Zahl der Interessenten überrascht. Es fehlte an Besucherzetteln, Stühlen, Platz und Luft. Es gab kein Mikrofon für die Sprecher und es war auch schwierig für die Zuhörer, einen Überblick über die Aufsichtsrats-Runde zu bekommen, da der Raum sehr verwinkelt war.
Erst nachdem aus der Aufsichtsrats-Runde interveniert wurde, wurden noch Stühle herangeschafft, sonst hätten viele der teilweise älteren Zuhörer die ganze Zeit (ca. 2,5h) stehen müssen.
Bevor ich auf die inhaltlichen Diskussionen eingehe, noch ein paar Anmerkungen allgemeiner Art:
Es ist schon ein deutliches Signal, wie ernst man die Öffentlichkeit nimmt, wenn sich weder der Aufsichtsratsvorsitzende noch der Geschäftsführer der Stadtwerke noch der Bürgermeister dazu durchringen können, die Besucher zumindest zu begrüßen.
Aber kein Wort – offensichtlich hat man uns als „Störung“ wahrgenommen, die man, wie auch sonst üblich in der Kommunikation mit dem „Kundenservice“ der Stadtwerke, am besten einfach komplett ignoriert. Zahlen dürfen wir – mehr nicht.
Unüberhörbar waren auch die abfälligen Bemerkungen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat über die Besucher.
Leider war nicht allen Besuchern klar, dass sie nur passiv zuhören dürfen. So passierte es, dass eine Frage aus den Reihen der Besucher gestellt wurde. Die Reaktion des Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Schmidt war schon bezeichnend: Er sagte etwas wie „das geht ja gar nicht“ und ignorierte die Frage und den Fragesteller. Erst durch Extra-Antrag konnte dann „eine Pause gemacht werden“ und die Frage durfte gestellt werden. Immerhin. Danke dafür.
Also, neben dem Gefühl, nicht erwünscht zu sein, gab es natürlich auch inhaltliche Themen, auf die ich eingehen möchte:
Zunächst wurde vom Fraunhofer Institut zu dem aktuellen Stand zum Thema „Geothermie“ berichtet.
Ich beschränke mich auf die meiner Meinung nach wesentlichen Punkte:
Erst nach einer durchgeführten Probebohrung, die wahrscheinlich nördlich des S-Bahnhof Millrath stattfinden soll, kann die tatsächliche Ergiebigkeit der Geothermie in Hochdahl sicher festgestellt werden. Vergleichende Studien, auf die man zur Vorhersage zugreifen könnte, gibt es nicht. Die Erwartung des Fraunhofer Instituts ist, dass in ca. 1.000 Meter Tiefe auf Wasser mit einer Temperatur von ca. 30°C gestoßen werden sollte. Die Kosten der Probebohrung werden mit etwa 2,6 Mio.€ beziffert. Es kann jedoch auch passieren, dass die Probebohrung ergebnislos bleibt, das wird aber für eher unwahrscheinlich gehalten.
Das 30°C warme Wasser muss dann mit einer Wärmepumpen-Kaskade (z.B. drei hintereinandergeschaltete Wärmepumpen) auf das für die Fernwärme benötigte Temperatur-Niveau von 90°bis 110°C angehoben werden.
Die Stadtwerke „erforschen“ jetzt zunächst das durchzuführende Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung Arnsberg, damit der Antrag so bald wie möglich eingereicht werden kann. Das Genehmigungsverfahren dauert wohl etwa 6 Monate. Bis die Probebohrung durchgeführt und bewertet worden ist, werden wohl 2 bis 3 Jahre vergehen. Erst danach kann dann der konkrete technische Aufwand für die Anwendung in der Fernwärme geplant werden.
Schon jetzt wollen die SWE auf der Basis der erwarteten Ergebnisse eine Rentabilitäts-Kalkulation machen, um die Kosten der durch Geothermie unterstützten Fernwärme abzuschätzen. Auf dieses Ergebnis darf man gespannt sein – aber das wird wahrscheinlich dann nur im nicht-öffentlichen Teil besprochen werden…
Bis die Geothermie wirklich „läuft“, wird das Jahr 2030 schon sehr nah sein…
Es hört sich so an, als wenn der Plan sei, dass die Geothermie ungefähr 40% der Hochdahler Fernwärme liefern soll. Woher die anderen 60% kommen sollen, wurde nicht näher ausgeführt. Es fielen lediglich Begriffe wie Solarthermie, Wärmepumpen…
Im nächsten Punkt berichtete Herrn Jeken über die Geschäftsentwicklung der Stadtwerke in 2022, allerdings nur mündlich, schnell, leise und ohne Powerpoint-Unterstützung. Wer sich die Daten nochmals näher ansehen möchte, hier sind die Links dazu:
TOP_3_Berichte_der_GF_oeffentlich_-_Bezugszahlen_01.01.-31.12.2022
TOP_3_Berichte_der_GF_oeffentlich_-_Zahlenentwicklung_2023_Jan-Feb_-_mit_Vorjahresvergleich
Danach wurde über den Antrag diskutiert, aus dem Lobbyverband „Zukunft Gas“ auszuscheiden und in den Verband „Erneuerbare Energien“ einzutreten. Da sich die Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder nicht in der Lage sah, über den Eintritt in den Verband „Erneuerbare Energie“ zu entscheiden, wurde der Antrag zunächst so geteilt, dass nur über den Verbleib in „Zukunft Gas“ abgestimmt wurde.
Vorher berichtete Herr Jeken darüber, dass Verbandsmitgliedschaften sehr wichtig seien, um das Geschäft der SWE überhaupt ausführen zu können und dass insbesondere der Verband „Zukunft Gas“ wichtig für die SWE sei (er sprach u.a. von „drohenden Gasexplosionen und Unfällen“). In der kurzen Diskussion wurde thematisiert, dass dieser Verband die weitere Verwendung von Erdgas als „beste Strategie“ für die Zukunft propagieren würde und daher mit den Dekarbonisierungszielen der SWE möglicherweise ein direkter Interessenkonflikt bestehen könnte.
Danach wurde abgestimmt und eine deutliche Mehrheit der Aufsichtsräte war dafür, aus dem Verband „Zukunft Gas“ auszutreten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Schmidt wies dann noch darauf hin, dass die Entscheidung, in welchem Verband die SWE Mitglied seien, keine strategische Entscheidung sei und es daher die alleinige Verantwortung von Herrn Jeken sei, ob die SWE nun trotz des eindeutigen Votums im Aufsichtsrat tatsächlich aus dem Verband „Zukunft Gas“ austreten würden. Wir sind da mal gespannt, was nun passiert... Beschlossen wurde noch, dass Herr Jeken dem Aufsichtsrat eine Liste aller Verbandsmitgliedschaften der SWE vorlegen muss.
Letzter öffentlich diskutierter Punkt war dann die Entscheidung der SWE, für Änderungen der Anschlusswerte hohe Gebühren zu verlangen.
Die Unterlagen hierzu finden sich hier: TOP_5_Antrag_Buendnis_90-Die_Gruenen_Senkung_Anschluswerte_FW
Als besonderer Hinweis hierzu: Herr Jeken hat in diesen Unterlagen eine Version der Kunden-Musterschreiben eingefügt, in denen keine Preise angegeben sind. Die tatsächlichen Preise finden sich jedoch in unseren Musterschreiben, die von unserer Webseite heruntergeladen werden können:
2023-03-14-SWE-Reduzierung-Anschlusswerte-Kosten
Die Reduzierung kostet 240,38 € und das „unentschuldigte Fernbleiben“ vom vereinbarten Termin kostet 104,72 €. Diese Kosten müssen im Voraus bezahlt werden.
Gefragt auf die Höhe der Kosten sagte Herr Jeken: „Dies sind keine Gebühren, sondern die tatsächlich entstehenden Kosten, die wir genau kalkuliert haben“.
Es herrschte eine Mehrheitsmeinung im Aufsichtsrat darüber, dass diese Arbeiten nicht kostenlos ausgeführt werden könnten und daher eine Berechnung in Ordnung sei. Über die Höhe der Preise wollte man nicht sprechen, weil laut Herrn Schmidt „diese in der Vorlage ja überhaupt nicht genannt seien“ (siehe oben) und andererseits die Meinung im Aufsichtsrat vorherrschte, dass alle Themen, die mit konkreten Preisen zu tun hätten, im mehr strategisch orientierten Aufsichtsrat nicht behandelt werden könnten.
Da der Antrag lautete, die Anpassungen kostenlos durchzuführen, wurde er mit großer Mehrheit abgelehnt. Dafür stimmten, soweit ich das sehen konnte, nur BMU, Bündnis90-Die Grünen und FDP (alphabetische Reihenfolge).
Damit endete der öffentliche Teil und wir wurden dann hinausgebeten.
Übrigens: Die Anwesenheitszettel dienten anscheinend nicht zu Coronazwecken (so, wie es draufstand), sondern wohl nur, um festzustellen, wer denn eigentlich von den Kunden so neugierig ist, zur Sitzung zu gehen. Das sagte zumindest der SWE-Mitarbeiter am Empfang auf Nachfrage vor der Sitzung. Herr Küpping als kaufmännischer Leiter selbst achtete peinlich genau darauf, dass jeder Besucher seinen Zettel am Ende des öffentlichen Sitzungsteils auch wirklich abgab…
Mein persönliches Fazit: Auch wenn die Umstände widrig sind (schlechte Luft, unfreundliche Behandlung, etc.) sollten wir als Interessengemeinschaft weiterhin deutlich machen, dass wir uns für die Themen rund um „unsere“ Stadtwerke, insbesondere natürlich das Thema Fernwärme interessieren und die weiteren Schritte in Richtung auf eine Dekarbonisierung genau beurteilen wollen.
Es ist offensichtlich wichtig, den Kundeninteressen Gesichter zu verleihen, um auch im Aufsichtsrat klarzumachen, dass es „echte Menschen“ sind, die durch die dort gefassten Beschlüsse betroffen sind.
Es spricht schon für eine klare „Abgehobenheit“ des Aufsichtsrats, dass Kostenentscheidungen, die vielen Kunden wirklich wehtun, nicht als strategisch relevant betrachtet werden.
Ich erinnere mal wieder an die Verpflichtung der SWE zu „sozial gerechter Preisgestaltung“. Von dieser Forderung habe zumindest ich nichts in der Sitzung am 29.3.2023 gespürt.
Grüße, Ulf Pambor
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
mit etwas Verzögerung finden Sie jetzt hier das Formular für ein Widerspruchs-Schreiben an E.ON gegen die Fernwärme-Rechnungen 2021 und 2022. Dieser Widerspruch kann auch rückwirkend eingelegt werden. Also selbst, falls Sie schon bezahlt haben, sollten Sie diesen Widerspruch an E.ON absenden.
Tragen Sie einfach Ihre Daten ein, unterschreiben den Brief und senden ihn, am besten per Einschreiben, ab. Sie können ihn parallel noch per E-Mail (Adresse im Schreiben angegeben) zu E.ON schicken.
Hier der Link zum Herunterladen des Musterschreibens.
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
gestern haben wir alle uns im "Forum Sandheide" getroffen. Knapp 100 Besucher haben gerade so in den Raum, gepasst....
Das Thema "Musterfestellungsklage" der Verbraucherzentrale haben wir erläutert und darüber diskutiert. Die Chancen, dass Hochdahl "dabei" ist, stehen wohl nicht schlecht. Aber trotzdem: Machen Sie alle möglichst bei der Erfassung Betroffener durch die VZBV mit und geben Sie Ihre Daten hier ein:
https://www.musterfeststellungsklagen.de/eon-fernwaerme
Einen Leitfaden, wie Sie vorgehen müssen, gibt es hier. Dort sind auch die beiden "Unterstützungstermine" durch uns angegeben.
Wie versprochen, können Sie die Präsentation unserer Vorträge hier ebenfalls herunterladen.
Bitte merken Sie sich als wichtigen Termin den 29.3.2023 vor. Dort beginnt um 17.00 Uhr die nächste Aufsichtsrats-Sitzung mit dem öffentlichen Teil, in dem viele für uns als Fernwärmekunden wichtige Inhalte besprochen werden. Die Veranstaltung findet im Gebäude der Stadtwerke Erkrath an der Gruitener Str. 27 (Nähe S-Bahnhof Millrath) statt. Wir hoffen auf rege Teilnahme, um unser Interesse durch unsere Anwesenheit zu unterstreichen.
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
jetzt ist "die Katze aus dem Sack" !
Die Stadtwerke haben damit begonnen, allen Kunden, die ihren Anschlusswert reduzieren wollen, einen Brief mit Erläuterungen und einem Vertragsnachtrag zu schicken.
Darin geben sie folgende Bedingungen bekannt:
1) Die Änderung des Anschlusswerts ist nicht kostenfrei. Die Kosten dafür sollen 240,38 € (inkl. Steuern) betragen.
2) Die Wirksamkeit beginnt am Anfang des folgenden Monats nach Unterzeichnung des Vertrags und des Zahlungseingangs bei den Stadtwerken.
3) Wenn der Kunde den Termin zur technischen Umsetzung versäumt, verlangen sie dafür 104,72 € (inkl. Steuern)
Das uns vorliegende Schreiben der Stadtwerke können Sie hier herunterladen.
Somit haben die Stadtwerke Erkrath jetzt vollständig mit der Praxis von E.ON gleichgezogen. Wir werden das auf unserem nächsten Termin am 23.3.2023 um 19 Uhr sicher noch diskutieren.
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
diese Woche ist aktivitätsreich:
Um Ihnen die Teilnahme an der Musterklage zu vereinfachen, haben wir hier einen kleinen Leitfaden zur Eingabe der benötigten Daten eingestellt: Leitfaden laden
Kommen Sie auch gern am Infostand am 25.3.2023 (10.00 Uhr bis 12.30 Uhr) auf dem Hochdahler Markt vorbei!
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
diese Woche ist aktivitätsreich:
Gestern Abend lief im ARD-Magazin "plusminus" der von uns mitgestaltete Beitrag zu "überhöhten Fernwärmepreisen". Für alle, die den Beitrag nicht gesehen haben, hier der Link zur Mediathek. Unser Thema ist gleich am Anfang der Sendung zu sehen.
Ebenfalls hat unser Gründungsmitglied Werner Siepe seine Studie zur Fernwärme-Preisbremse fertig gestellt. In dieser geht er auch intensiv dem Thema "Subventionsmissbrauch" nach. Trotz vieler nüchterner Zahlen ist die Studie auf jeden Fall lesenswert.
Falls Sie noch vorhaben, Ihren Anschlusswert zu reduzieren: Beachten Sie die Studie ab Seite 40. Eine geplante Gesetzesänderung wird diese Reduktionsmöglichkeit in Zukunft einschränken - handeln Sie daher bald...
Laden Sie sich die Studie hier als PDF-Datei herunter.
Am 17.3. wird die Süddeutsche Zeitung über den Fall "Wuppertaler Stadtwerke", der bei "plusminus" sowie auch in der Studie eine große Rolle spielt, berichten.
Wir bleiben weiter für uns alle dran!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen will eine Musterklage gegen E.ON erheben und bittet:
Betroffene E.ON-Kund:innen zur Prüfung einer Musterklage - bitte melden
FERNWÄRME-PREISERHÖHUNGEN BEI E. ON: BETROFFENE GESUCHT [4]
BETROFFENE E.ON-KUND:INNEN ZUR PRÜFUNG EINER MUSTERKLAGE – BITTE MELDEN
* vzbv hält Fernwärme-Preiserhöhungen bei E.ON für rechtswidrig.
* Für eine Musterklage werden Verbraucher:innen gesucht, die von den Preiserhöhungen betroffen sind.
* Betroffene können ihre Fälle hier schildern:
https://www.musterfeststellungsklagen.de/eon-fernwaerme [5]
DER FERNWÄRMEANBIETER E.ON HAT ZWISCHEN 2020 UND 2022 DIE PREISE DEUTLICH ERHÖHT. ZUSÄTZLICHE KOSTEN VON MEHREREN TAUSEND EURO KÖNNEN VERBRAUCHER:INNEN ENTSTANDEN SEIN. DER VZBV HÄLT DIE PREISERHÖHUNGEN VON E.ON IN VIELEN VERSORGUNGSGEBIETEN FÜR RECHTSWIDRIG UND PLANT EINE MUSTERKLAGE, DAMIT DIE FERNWÄRME-KUND:INNEN IHR GELD ZURÜCKBEKOMMEN.
BETROFFENE KÖNNEN SICH AB SOFORT BEIM VZBV MELDEN.
„Bei der Fernwärme herrscht keinerlei Wettbewerb und Verbraucher:innen sind auf Jahre an einen festen Anbieter gebunden.
Deswegen schauen wir den Versorgern bei Preiserhöhungen genau auf die Finger. Wenn wir wie in diesem Fall am rechtmäßigen Vorgehen zweifeln, prüfen wir den Klageweg. Verbraucher:innen dürfen nicht zu Unrecht abkassiert werden, erst recht nicht in dieser sowieso schon belastenden Preiskrise", sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv.
ARBEITSPREISE HABEN SICH MEHR ALS VERVIERFACHT
E.ON hat auf der Grundlage seiner Preisänderungsklausel beispielsweise im Versorgungsgebiet Hamburg-Lohbrügge den Netto-Arbeitspreis von 3,79 Cent im Jahr 2020 auf 17,20 Cent im Jahr 2022 mehr als vervierfacht. Bei einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh entspricht das Mehrkosten von über 3.000 Euro brutto für die Fernwärme-Kund:innen. Anderswo sind ähnliche Entwicklungen bei den Fernwärmepreisen von E.ON festzustellen.
Der vzbv hält die Preiserhöhungen für unwirksam, weil die Preisänderungsklauseln nicht den rechtlichen Anforderungen entsprechen.
Zur Vorbereitung der Klage bittet der vzbv E.ON-Kund:innen, sich mit ihren Jahresabrechnungen (ab 2019) und gegebenenfalls weiteren Unterlagen zu melden: Sie können unter https://www.musterfeststellungsklagen.de/eon-fernwaerme [5] ihre Angaben machen.
Es sollten sich so viele Hochdahler Fernwärmekunden wie möglich dort melden!
Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Fernwärme Hochdahl,
inzwischen haben sich alle Arbeitsgruppen einmal getroffen, kennengelernt, ausgetauscht und sich mit ihrem jeweiligen Themenschwerpunkt befasst.
Es ist also Zeit, sich mal wieder im Gesamten zu treffen und den Stand aus den Arbeitsgruppen allen Mitgliedern der IGFWH zu berichten.
Zu diesem Zweck laden wir Sie alle zu einem Treffen am 23.3.2023 um 19 Uhr ein. Selbstverständlich dürfen auch neue Interessenten gern dazustoßen. Glauben Sie uns – das Engagement lohnt sich und wir werden auch über erste Wirkungen der IG-Aktivitäten berichten.
Treffpunkt ist der Raum „Neandertal“ im Forum Sandheide, Hildener Str. 28 (Nähe Lidl und Willis Waschstraße).
Wir freuen uns über Ihr zahlreiches Erscheinen!
Viele Grüße senden Ihnen
Peter Knitsch Bernhard Osterwind Ulf Pambor Werner Siepe
PS: Bitte merken Sie sich unbedingt auch den 15.3.2023 um 21.45 Uhr vor. Im ARD-Magazin „Plusminus“ wird ein Beitrag zum Thema „überhöhte Fernwärmepreise“ gezeigt, in dem auch unser Fernwärmenetz in Hochdahl eine Rolle spielt.
E.ON hat mittlerweile die Preise für 2022 veröffentlich. Weil es für viele Kunden offensichtlich schwierig ist, diese im Internet aufzufinden, haben wir diese auch hier auf der Webseite zur Herunterladen bereitgestellt:
E.ON Preisübersicht Fernwärmepreise Hochdahl 2022
Unsere bei der Gründungsversammlung bereits angesprochene Prognose wurde leider voll erfüllt: Die Arbeitspreise 2022 werden gegenüber 2021 nochmals in etwa verdoppelt: Inklusive Steuern auf stolze 23,24ct/kWh!
Unser Gründungsmitglied Werner Siepe hat an folgenden Artikeln mitgearbeitet:
Am 2.2.23 erschien in der "Süddeutschen Zeitung" dieser Artikel zum Thema
Am 3.3.23 erschien im "Handelsblatt" dieser Artikel zum Thema
Liebe Mitglieder des Netzwerkes Fernwärme Hochdahl,
mit dieser zweiten Rundmail laden wir zu Sitzungen der Arbeitskreise (AK) ein und berichten über große Resonanz in Presse und Fernsehen sowie neue Erkenntnisse.
Arbeitskreise tagen alle im Forum Hildener Straße 28 Raum M9 Hochdahl.
Arbeitskreis (AK) Koordinator
AG Preisgestaltung Werner Siepe 23.02.23 18:00 Uhr
AG Dekarbonisierung Ulf Pambor 28.02.23 19:00 Uhr
AG Recht Peter Knitsch 02.03.23 19:00 Uhr
AG Geschosswohnungsbau Bernhard Osterwind 08.03.23 19:00 Uhr
Wir bitten, dies als Einladung an die AG-Mitglieder, aber auch jeden anderen Fernwärmekunden zu betrachten. Genauere Angaben erfolgen ggf. durch die AK Koordinatoren. Wir nehmen auch weiterhin Anmeldungen in unser Netzwerk, in welchem sich inzwischen über 200 Kunden befinden, auf. Mail an Ulf Pambor: up(at)pambor.com
Erkenntnisse und Berichte
1. Zentral ist die Ausarbeitung von Werner Siepe, welche die gesamte Dimension des Problems bundesweit für die E.ON Netze vergleichend ausleuchtet. Die Dokumentation befindet sich zurzeit auf der Seite der Interessengemeinschaft Fernwärme in Schwalbach. Wir bitten das Copyright zu beachten. Hochdahl gehört bundesweit nach wie vor zu den teuersten Fernwärmenetzen. Darauf basiert wesentlich auch der Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 1.2.23 „Auf einmal sind 2000 € Nachzahlung fällig.“
2. Überprüfung der Preisgestaltung 2021/2022
Hier das Anschreiben der Grünen an Ministerin Neubaur. Wir hoffen auch bald etwas weiter zu sein in der Frage Musterfeststellungsklage, mit welcher sich der Bundesverband der Verbraucherzentrale zu befassen ist.
3. Bundesweit bis Augsburg kommuniziert wurde das Kartellergebnis in NRW für die Jahre 2017 bis 2019, welches (allerdings nur sehr geringe) Nachzahlungen in Hochdahl zur Folge haben:
Hier ein Bericht der Hessenschau (die IG Fernwärme Hochdahl ist im Austausch mit der IG Fernwärme Schwalbach und der IG Hamburg-Lohbrügge), welche auf das Kartellergebnis Bezug nimmt und insgesamt deutlich macht: die Probleme sind bundesweit ähnlich. Die Untersuchung von Werner Siepe zeigt aber, dass die Probleme sich nur in ganz wenigen Fällen in der extremen Schärfe wie in Hochdahl stellen.
Über das Kartellergebnis gegen E.ON wurde deutschlandweit bis Augsburg berichtet. Wir empfinden allerdings die Höhe der Erstattung als nicht nachvollziehbar gering. Die Kartellbehörde hat auf entsprechend kritische Nachfrage geantwortet. Den Link zur Antwort finden Sie hier. Die Rückzahlungshöhe wurde gemindert durch folgende Einrede von E.ON: „Als sachliche Rechtfertigungsgründe wurden die Netztopologie, erhöhte Anforderungen aufgrund von Heißwassergebrauch und die besondere Vertragsstruktur, bei der direkt mit dem Wohnungsnutzer abgerechnet wird und somit zusätzliche Aufgaben des Vermieters übernommen werden (nur bei Mehrfamilienhäusern) anerkannt.“ Wir werden uns deswegen mit dieser Einrede zu beschäftigen haben (im Arbeitskreis „Geschosswohnungsbau“), da wir insbesondere auch bei den Kosten 2021, 2022 und folgende Jahre mit diesen Argumenten zu rechnen haben.
4. Es liegen uns erste Berichte zur Anschlusswertsenkung durch den neuen Betreiber Stadtwerke Erkrath vor. Danach wird - im Moment zumindest - keine Gebühr für die Senkung des Anschlusswertes von dort erhoben. Wir begrüßen das sehr. Damit hebt sich der neue Betreiber Stadtwerke schon mal deutlich von E.ON ab. Interessiert sind wir hier aus dem Netzwerk an Berichten, wie denn genau technisch an den unterschiedlichen Hausinstallationen der genaue Anschlusswert eingestellt wird. Ebenfalls wären wir sehr an Berichten interessiert, ob ggf. erstmalig die Senkung des Anschlusswertes im Geschosswohnungsbau irgendwo Erfolg hatte.
Korrektur: Tagesaktuell hat uns die Nachricht erreicht, dass die Stadtwerke die Änderung der Anschlusswerte „bis auf weiteres ausgesetzt“ haben. Wir werden auch das thematisieren.
5. Es liegt ein erster Bericht über die Reaktion der Stadtwerke (setzen im Wesentlichen die Geschäftspolitik von E.ON erst mal fort) im Hinblick auf den Widerspruch nach § 24 AVBFernwärmeV vor, nach denen die Stadtwerke reklamieren, diese sei nicht einschlägig, da sie keine „Preisänderungsklausel“ sondern eine „Preisbildungsklausel“ verwenden würden. Wir werden das in der AG Recht zu würdigen wissen.
6. Als Nachtrag hier ein schöner Bericht von „erkrath.jetzt“ über die Gründungsversammlung.
7. Die Koordinatoren stehen in der Sache Fernwärme in Kontakt mit dem Wirtschaftsministerium NRW, der Kartellbehörde, anderen Interessengemeinschaften, der Verbraucherschutzzentrale in NRW und im Bund, diversen Zeitungen, verschiedenen Fernsehsendern (Mittagsmagazin mit Werner Siepe) und deutscher Mieterbund.
8. Die gute Nachricht zum Schluss: die IG Hamburg Lohbrügge hat Aussicht, Rückerstattungen durch E.ON in Höhe von mehreren Hundert € zu verhandeln:
Nach Heizkosten-Schock: E.ON kündigt Gutschrift für Lohbrügger an - Hamburger Abendblatt
Auch in München wurde die Indizes gesteuerte Preiserhöhung deutlich abgemildert: Fernwärmepreise im 4. Quartal: SWM können Erhöhung deutlich abmildern
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